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Tamoxifen – Meine Erfahrungen mit Nebenwirkungen

Tamoxifen- wird jetzt alles anders?

Wird durch Tamoxifen auf einmal alles anders und welche Nebenwirkungen kommen auf mich zu? Ich berichte von meinen jahrelangen Erfahrungen damit.

 

Täglich diese Tablette zu schlucken, ist für jede Frau die das tun muss, eine echte Herausforderung. Hier berichte ich von meinen Erfahrungen mit Tamoxifen und Nebenwirkungen. Es ändert sich vieles, aber es ist zu schaffen.

An das Ende der Primärtherapie (Chemo, OP, Bestrahlung), schließt bei vielen Frauen eine Antihormontherapie nahtlos an. In den meisten Fällen ist Tamoxifen das Mittel der Wahl. Doch beim Lesen der ganzen Nebenwirkungen durch Tamoxifen vergeht es vielen, mir auch. So fängt jede vierte Frau erst gar nicht damit an. Oder die Therapie wird irgendwann abgebrochen. Stellt sich die Frage, ob das „alte“ Leben was frau vorher hatte ab dem Tag der Tamoxifen Einnahme vorbei ist. Auch ich habe mich gefragt, ob jetzt alles anders wird. Hier berichte ich von meinen Erfahrungen mit Nebenwirkungen durch Tamoxifen.

Meine erste Erfahrung mit Nebenwirkungen – Tamoxifen Blockade      

Ich hatte eine Tamoxifen Blockade. Wie ich damit fertig geworden bin, kannst Du hier lesen. Mittlerweile praktiziere ich die Antihormontherapie mehr als dreieinhalb  Jahre. Der Jahrestag ist fest in meinem Gedächtnis verankert. Genau wie der Jahrestag meiner Brustkrebsdiagnose. Trotzdem ist es heute, nach all den Jahren, ein Teil meiner Routine und auch Gewohnheit geworden, Tamoxifen täglich zu schlucken. Ein einziges Mal habe ich mir den Beipackzettel durchgelesen. Und das bevor ich die erste Pille geschluckt habe. Ich fühlte mich wie auf einer Achterbahn, allerdings auf dem rasanten Weg nach unten.

Tamoxifen – Meine Erfahrungen mit Nebenwirkungen: Geht jetzt die Leichtigkeit des Lebens verloren?

Super, jetzt ist es vorbei mit der Leichtigkeit des Lebens. In einem Jahr passt mir kein Kleid, keine Hose  und keine Bluse mehr, weil ich auseinandergehe wie ein Hefekuchen. Meine Haut wird faltiger und trocken. Schlafstörungen, andauernd schlechte Laune, Hitzewallungen ohne Ende und dazu noch eine Thrombose können auch noch kommen. Also das will ich nicht! Doch im Grunde sind meine Erfahrungen mit Nebenwirkungen durch Tamoxifen andere, als ich zuerst vermutete.

Nicht jede Nebenwirkung wird sich auch bei Dir bemerkbar machen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht jede Nebenwirkung von Tamoxifen automatisch auch auf mich zutrifft.

Meine Erfahrungen mit Nebenwirkungen durch Tamoxifen 

Heute, mit etwas Abstand dazu kann ich nur sagen, dass nicht alle Nebenwirkungen automatisch auch bei mir zutreffen. Und das wird bei vielen Frauen ähnlich sein. Ich kenne einige Frauen, die auch Tamoxifen schlucken. Die eine ist gertenschlank, hat dafür Hitzewallungen und kann schlecht schlafen. Eine andere hat keine Hitzewellen, dafür öfter mal trübe Stimmung. Und den Verdacht auf eine Thrombose habe ich lediglich in der Reha bei einer Frau erlebt. Trotzdem: Falls ich irgendwann in meinem Leben mal einen Langstreckenflug vor mir habe, würde ich das Thema Thromboseprophylaxe vorab mit meinem Arzt besprechen.

Was hilft bei Hitzewallungen und Schwitzen unter Antihormontherapie mit Tamoxifen und/oder Aromatasehemmern?  Meinen Beitrag dazu findest Du hier.   

 

Gegen viele Tamoxifen Nebenwirkungen gibt es Hilfen

Was die Haut betrifft habe ich immer schon sehr viel in punkto Hautpflege gemacht. Und auch heute noch ist sie gesund und unproblematisch.  Also wenn Du dir den Tamoxifen-Beipackzettel mit all seinen Nebenwirkungen durchliest, heißt es nicht zwangsläufig, dass Du alles was da steht auch bekommst. Und wenn es doch zu Nebenwirkungen kommt, lässt sich meistens etwas dagegen machen. Allerdings muss Du auch etwas dafür tun, von selbst verändert sich da leider nicht viel. Aber ich finde die Überlegung aktiv etwas für sich zu tun einen sehr schönen Gedanken.

Mal klappt es gut mit dem Tamoxifen, dann mal wieder weniger - Höhne und Tiefen sind dabei ganz normal.

Tamoxifen – Meine Erfahrungen mit Nebenwirkungen. Mal klappt es gut mit dem Tamoxifen, dann mal wieder weniger – Höhen und Tiefen sind dabei ganz normal. So wie sie zum Leben dazugehören.

Schuld war zunächst immer Tamoxifen   

In der ersten Zeit habe ich förmlich wie auf der Lauer gelegen und mich beobachtet, was sich denn nun alles an und in mir verändert. Das Einzige, was ich in den ersten Monaten verspürte, war verstärktes Schwitzen in der Nacht. Das haben meine Freundinnen in meinem Alter auch, und sie nehmen kein Tamoxifen. Na gut, dachte ich, das geht also „gesunden“ Frauen in meinem Alter auch so. Hatte ich dann mal irgendein Zipperlein, sprang in meinem Kopf die Alarmglocke an. Schuld war in meiner Vorstellung immer das Tamoxifen. Es war der universelle Sündenbock für alles, was mal nicht so war, wie sonst. Und in den ersten Monaten war da außer dem nächtlichen Schwitzen auch nicht viel mit Nebenwirkungen.

Ein neuer Lebensstil muss her

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich recht früh, nachdem ich mit Tamoxifen angefangen habe, meinen Lebensstil noch etwas feinjustierte. Obwohl ich vorher schon sehr gesund gelebt habe. Manchmal frage ich mich allerdings immer noch, ob bestimmte Dinge genauso ausgeprägt wären, wenn ich keinen Brustkrebs gehabt hätte und kein Tamoxifen nehmen müsste. Nur das kann mir leider Niemand beantworten.

Es macht keinen Sinn sich permanent mit den negativen Dingen vom Tamoxifen zu stressen.

Es macht keinen Sinn sich permanent mit den negativen Dingen vom Tamoxifen zu stressen.

 Im Einklang mit Tamoxifen     

Wenn ich die Wahl hätte würde ich auch lieber ohne Tamoxifen leben. Aber ich würde auch lieber ohne die Bekanntschaft mit dem Krebs leben. Und da beides nun mal zu mir gehört, musste ich mich der Situation entsprechend stellen und anpassen. Auf dass ich im Einklang mit mir und dem Tamoxifen bin. Denn es hilft alles nichts, ich muss da durch. Denn Tamoxifen ist eine wichtige Hilfe, zum Schutz vor erneutem Krebs. Klar ist Niemand gefeit davor. Aber mittlerweile beruhigt es mich mehr, als dass es mich stresst, Tamoxifen einzunehmen. Doch es gibt auch Tage, an denen ich das alles in Frage stelle und verfluche. Aber ich mache trotzdem weiter. Über die Jahre habe ich gelernt, dass Jammern, zu starkes Selbstmitleid und auch Ängste mich nicht weiterbringen. Im Gegenteil, sie machen die Sache nur noch schlimmer. Positiv denken bringt mich und bestimmt auch Dich weiter. Und damit ist nicht gemeint alles schön zu reden. Sondern das beste aus der Situation zu machen. Getreu dem Motto: Bekommst Du Zitronen, dann mache leckere Limonade daraus.

Positiv denken bringt dich weiter - so wie das mit den Zitronen und der Limonade so ist

Positiv denken bringt dich weiter – so wie das mit den Zitronen und der Limonade so ist

Was ich durch Tamoxifen geändert habe

Hitzewallungen habe ich nach wie vor, besonders abends und nachts. Eine Zeit lang waren sie ziemlich stark. Mittlerweile hat sich das aber durch meinen Lebensstil eingependelt. Leider eignen sich hier weder Salbeiextrakt noch Traubensilberkerze, heißt es von Seiten meiner Gynäkologin. Sie gehören wie viele andere zur Gruppe der pflanzlichen Hormone (Phytohormone). Ab und an bin ich ziemlich nah am Wasser gebaut. Das kann bei einem Film sein, wenn ich ein bestimmtes Lied höre, etwas trauriges im TV sehr oder vor Freude. Aber das finde ich nicht weiter tragisch. Es vergeht ja auch wieder und beeinträchtigt mein Leben ja nicht. Anstrengend war eine längere Zeit, in der ich ziemliche Gelenkbeschwerden hatte. Insbesondere morgens nach dem Aufstehen oder nach langem Sitzen. Ich kam mir teils vor wie eine 80-jährige Frau. Das hat mich schon ziemlich gestresst. Und ich habe mich fast ein Jahr mit einem Fersensporn an beiden Füßen geplagt. Das waren Schmerzen, Wahnsinn.  Dennoch kam der blöde Sporn an den Fersen nicht vom Tamoxifen. Meine Ärztin sagte, es tritt in den Wechseljahren häufiger auf – auch bei Frauen ohne Brustkrebs.

Sport hilft mir sehr trotz Nebenwirkungen durch Tamoxifen gut zu leben

Aber ich habe die Gelenkschmerzen und auch den Fersensporn in den Griff bekommen. Dank regelmäßigem Sport. Mittlerweile mache ich mindestens drei bis vier Mal pro Woche etwas. Sei es Trampolin springen, Nordic Walking oder Aerobic vor dem heimischem Fernseher oder PC. Das tut auch meinem Wohlbefinden unglaublich gut, so dass meine Laune nach wie vor prima ist. Meine Tipps zu Sport bei Brustkrebs findest Du hier. Alles lässt sich also aushalten. Aber ich denke schon, dass man als Frau mit Tamoxifen da etwas mehr tun muss, als Frauen, die diese Erfahrung nicht machen müssen. Und man braucht Geduld. Denn Beschwerden brauchen eine Zeit bis sie kommen und sie brauchen ihre Zeit, bis sie wieder gehen, ist blöd, ich weiß.

Tamoxifen Nebenwirkung: Wein beschert mir Hitzewallungen

Was ich gar nicht mehr mache ist Wein trinken. Dann kommen die Hitzewellen mit Karacho. Und das brauche ich nicht. Alkohol habe ich nie viel getrunken. Alkohol ist ein Zellgift und wirkt deshalb nach Krebs noch negativer. Außerdem hat er für mich einfach zu viele unnötige Kalorien. Da esse ich lieber zum Beispiel ein Stück Käse. Unter Tamoxifen verzichte ich darauf mittlerweile so gut wie immer. Und das fällt mir überhaupt nicht schwer. Wenn ich mal Lust auf einen Sekt oder ein Bier habe, wähle ich ein alkoholfreies Produkt. Was mein Gewicht betrifft, passen lediglich die Teile nicht mehr, die schon zu Beginn der Therapie mit Tamoxifen ziemlich eng saßen. Allerdings muss ich schon noch mehr darauf achten, als ohnehin in meinem ganzen Leben schon. Da kommt mir mein Wissen als staatlich geprüfte Diätassistentin aber zu Gute. Dennoch wird es wohl immer ein Thema bei mir bleiben. Apropos Essen: Was unter Tamoxifen nicht gegessen werden sollte, sind Grapefruits, Granatapfel und Präparate mit Johanniskraut. Sie können die Wirkung negativ beeinflussen.

Manchmal hilft einfach Augen zu und durch und positiv denken. Das ist meine Devise.

Meine Erfahrung zu Nebenwirkungen von Tamoxifen: Manchmal hilft einfach Augen zu und durch und positiv denken. Das ist meine Devise.

Diese Vorsorgeuntersuchungen mache ich dank Tamoxifen

Jedes Jahr gehören mittlerweile verschiedene Vorsorgeuntersuchungen für mich dazu. Mir wurde durch die Einnahme von Tamoxifen empfohlen, einmal im Jahr die Augen beim Augenarzt untersuchen zu lassen. Dabei wird der Augeninnendruck und das Gesichtsfeld getestet.  Außerdem gehe ich regelmäßig zu meiner Gynäkologin zu den üblichen Vorsorgeuntersuchungen. Aktuell kommt einmal im Jahr ein MRT der Brust dazu, sowie Ultraschall und Mammographie. Spätestens alle zwei Jahre gehe ich zum Hautarzt zum Check. Und das alles auch während der Corona Pandemie. Denn Vorsorge ist nach wie vor unglaublich wichtig. Das kann ich Dir auch nur ans Herz legen. Außerdem taste ich meine Brust regelmäßig ab. Meine Tipps dazu findest Du hier. Zusammenfassend ist es für mich so, dass Tamoxifen mein Leben schon verändert hat. Es verlangt einiges an Durchhaltevermögen, Geduld und auch eine nötige Portion Disziplin. Aber es ist machbar und zu schaffen. Und auch Du wirst das schaffen. Hab nur Mut.

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Ich hoffe meine Erfahrungen zu den Nebenwirkungen von Tamoxifen helfen Dir. Wie Du siehst hört das Leben nicht auf, nur weil Tamoxifen auf einmal mit dazu gehört. Ich freue mich über Deine Erfahrungen und Kommentare dazu. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.      

Meinen Beitrag über meine anfängliche Tamoxifen-Blockade und wie ich sie überwunden haben, liest Du hier. Auch ich habe Tage an denen ich am liebsten alles im Hinblick auf die Antihormontherapie hinschmeißen möchte. Meinen Beitrag zum Thema Antihormontherapie – aufhören oder weitermachen findest Du hier.   

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Die Fotos in diesem Beitrag stammen von:  Amy Shamblen, Arisa Chattasa, Randy Fath und element 5 über unsplash.com

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155 Kommentare

  1. Kirsten
    Autor
    8. März 2021 / 19:22

    Wie geht es Dir mit Tamoxifen? Ich freue mich über Deinen Kommentar hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten.

    • Jola.sommer@gmail.com
      11. März 2021 / 20:07

      Hallo erst mal ich bin 60 Jahre wurde im Herbst 2017 an meiner Brust operiert Brusterhaltend und ich habe genau die gleichen Nebenwirkungen wie du ich denke man darf nicht soviel nach denken aber Sport ist wichtig haben mir die Ärzte gesagt und mir tut das gut vor allem bekomme ich immer noch füsioterapi und das würde ich jedem empfehlen.
      Wünsche dir Glück und Ausdauer ohne Corona und ohne der bestie
      Bye bey

      • Kirsten
        Autor
        12. März 2021 / 08:28

        Liebe Jola, herzlichen Dank für deine lieben Worte. Physiotherapie habe ich im ersten Jahr auch bekommen und es hat mir auch sehr gut getan. Was ich ebenfalls sehr empfehlen kann ist eine Reha. Und natürlich wie Du auch schreibst regelmäßige Bewegung. Ich denke das hilft ungemein die Tamoxifen-Nebenwirkungen in Schach zu halten. Alles Gute für Dich, bleib gesund und guter Dinge. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Brigitte Werth
      16. Mai 2021 / 08:44

      Hallo, habe grade deinen interessanten Bericht über tamoxifen und evtl. Nebenwirkungen gelesen.
      Meine OP war Sept. 2018, danach Chemo und Bestrahlungen, dann ab Juni 2019 letrozol, Nebenwirkungen waren katastrophal, dann ab Aug 2020 tamoxifen, bis auf kleinere zipperlein alles gut.
      Dein Bericht hat mir mut gemacht diese kleinen, manchmal doch etwas belastenden zipperlein anders zu sehen !
      Super, vielen Dank

      • Kirsten
        Autor
        17. Mai 2021 / 14:32

        Liebe Brigitte, ich freue mich wirklich sehr, dass Dir meine Erfahrungen Mut machen. Im Grunde genommen bleiben Nebenwirkungen nicht aus. Denn es ist einfach eine starke Wirkung von Tamoxifen sowohl als auch Aromatasehmmern. Ich stehe jetzt, nach fast vier Jahren, am Scheideweg zu Anostrozol. Im Sommer starte ich damit und grovoe mich jetzt schon mal mental ein, dass ich damit genauso gut zurechtkomme, wie mit Tamoxifen. Alles Gute für Dich, bleib gesund und guter Dinge. Und dann freue ich mich natürlich, wenn Du hier auf meinem Blog öfter mal vorbei schaust. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

        • Brigitte
          5. Juni 2021 / 13:54

          Habe nochmals eine Frage…wie sind die Erfahrungen ob tamoxifen abends oder morgens besser verträglich ist…

          • Kirsten
            Autor
            7. Juni 2021 / 12:47

            Liebe Brigitte, ich nehme Tamoxifen von der ersten Tablette an immer kurz vor dem Schlafengehen. Bisher bin ich damit gut zurecht gekommen. Ich kenne einige Frauen, die es auch am Abend nehmen. Probiere es am besten aus, ob Du gut schlafen kannst, wie es mit dem Schwitzen ist etc. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

          • Gabriele Schimper
            15. Oktober 2023 / 17:37

            Habe1o Jahre Tamoxifen abends eingenommen hatte wenige Hitzewallungen, weil ich geschlafen hab

          • Kirsten
            Autor
            15. Oktober 2023 / 19:08

            Liebe Gabriele, ich bin auch eine Verfechterin die Tablette abends vor dem Schlafengehen zu nehmen. Damit komme ich auch gut klar. Alles Gute für Dich und bis ganz bald mal wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

        • Brigitte
          30. Juni 2021 / 07:45

          Hallo, hier bin ich wieder
          Habe das Gefühl dass mir Alkohol während der tamoxifen Einnahme nicht gut tut !
          Ich spreche von 1 Gläschen Wein oder 1 Glas Bier, mehr trinke ich nie.
          Habe aber auch vorher nicht mehr getrunken, jetzt geht gar nichts mehr.
          Welche Erfahrungen habt ihr gemacht ?
          Liebe Grüße Brigitte

          • Kirsten
            Autor
            1. Juli 2021 / 20:08

            Liebe Brigitte, ich kenn das. Ich habe immer schon sehr wenig Alkohol getrunken. Seitdem ich Tamoxifen einnehme, trinke ich so gut wie gar keinen Alkohol mehr. Bei Wein kommen ziemlich starke Hitzewallungen und ich schlafe schlecht, deshalb lasse ich das einfach weg. Mittlerweile bin ich auf alkoholfreies Bier und alkoholfreien Sekt umgestiegen, wenn ich dann mal so etwas in diese Richtung genießen möchte. Außerdem ist Alkohol ein Zellgift und für uns nach Brustkrebs nicht besonders sinnvoll. Meine Ärzte im Brustzentrum bestätigen dies und raten so gut es geht von Alkohol ab. Wie so vieles ist auch das reine Gewohnheitssache und es geht auch prima ohne oder nur ganz selten. Also das sind meine Erfahrungen dazu. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

          • Brigitte
            2. Juli 2021 / 16:22

            Vielen Dank für deine hilfreichen Worte
            Ich gehe jetzt alkoholfrei durch s Leben!
            Liebe Grüße Brigitte

          • Kirsten
            Autor
            4. Juli 2021 / 19:05

            Liebe Brigitte, das ist doch eine gute Einstellung. Ich habe gestern Abend, nach einem Jahr, mal wieder einen Aperol Sprizz getrunken und ehrlich gesagt hätte ich es auch lassen können. Es war nichts dolles. Mir wurde warm, dann wurde ich müde und unnötig Kalorien hatte er auch noch. Also besser ohne Alkohol, tut mir auf jeden Fall gut und ich fühle mich besser. Auf uns und die Gesundheit. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Christina
      11. Juli 2021 / 14:24

      Hallo,
      ich bin 55 Jahre alt und nehme seit Februar 2021 Tamoxifen. Meine Gelenkschmerzen versuche ich durch viel Bewegung auszublenden und die Hitzewallungen sind zum Glück nur nachts schlimmer. Was mir aber sehr zu schaffen macht, ist der extreme Haarwuchs am Körper und im Gesicht. Ich hoffe, dass das irgendwann wieder besser wird.

      • Kirsten
        Autor
        14. Juli 2021 / 18:19

        Liebe Christina, vielen Dank für deinen Kommentar. Hast Du darüber schon einmal mit deiner Gynäkologin/Gynäkologen gesprochen? Das ist bei manchen Frauen eine Begleiterscheinung der Wechseljahre. Es gibt zur Entfernung gute Eyebrow Shaper, z.B. bei dm, Müller oder Rossmann, für kleines Geld. Ich nutze diese für die Brauen und wenn ein paar Härchen im Gesicht stören auch dort. Anschließend kommt ein Serum mit Hyaluronsäure und/oder Aloe Vera aufs Gesicht, damit sich die Haut beruhigt. Vielleicht ist das etwas für dich? Du kannst mir ja mal von deinen Erfahrungen berichten. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • 7. November 2021 / 15:19

      Liebe Kirsten, ich bin schon das zweite mal auf deiner Seite. Ich muss seit August Tamoxifen nehmen. Immer wenn ich irgendwas Neues an meinem Körper beobachte, rufe ich deine Seite auf und lese nach, ob du das auch hattest. Das hilft mir. Leider habe ich vier große Ovarialzysten innerhalb kurzer Zeit bekommen, das beunruhigt mich, aber auch meine Ärztin gerade.
      Und ich habe öfters Kopfschmerzen als früher, aber dafür keine Hitzewallungen bisher.
      Trotzdem bleibt es bis jetzt eine Überwindung dieses Medikament zu nehmen.
      Dir alles Liebe!

      • Kirsten
        Autor
        14. November 2021 / 20:27

        Liebe Sabine, das kenne ich nur zu gut. Ich habe auch immer viel aufs Tamoxifen geschoben und auch heute noch bei Anostrozol denke ich so. Ich hatte über ein Jahr eine große Zyste am Eierstock, die wohl durchs Tamoxifen gekommen ist. Sie hat sich innerhalb von 14 Monaten nicht mehr zurückgebildet. Deshalb habe ich sie im Herbst 2020, zusammen mit den Eierstöcken, operativ entfernen lassen. Und ehrlich gesagt geht es mir seither besser und ich bin beruhigt, dass dieses Ding raus ist. Deshalb musste ich auch auf Aromtasehemmer umsteigen. Also sprich mit deiner Frauenärztin und halte das im Auge. Es gibt dafür auf jeden Fall Lösungen. Alles Gute für Dich und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Corinna
      19. November 2021 / 23:14

      Hallo Kirsten,
      ich bin ganz zufällig auf deine Seite „gestolpert“ und bin froh darüber – denn so habe ich die Telefonnummer vom Krebsinformationsdienst erhalten (von dem ich gar nicht wusste, das es sowas gibt).
      Ich habe vor 10 Jahren die Diagnose Brustkrebs (hormonabhängig) erhalten, hatte Bestrahlungen. Und so lange nehme ich jetzt auch Tamoxifen… Ich habe es von Anfang an recht gut vertragen, allerdings fing nach ca 2 Jahren meine Blase das „spinnen“ an und seit dem muss ich Antibiotika nehmen, da ich ansonsten permanent Blasenentzündung hätte.
      Den Beipackzettel habe ich dann erst vor ungefähr 2 Jahren zum ersten Mal gelesen, da ich damals 3 Thrombosen kurz hinter einander hatte und das Ergebnis eines ärztlichen Spiesrutenlaufes war: Tamoxifen ist schuld; nun gut, jetzt hatte ich es schwarz auf weiß. Seit dem nehme ich jetzt noch zusätzlich Xarelto… Die Anzahl der Tabletten summieren sich so langsam. Und nicht nur die, mein Hausarzt und ich nehmen an, das es bei mir jetzt mit den Nebenwirkungen los geht… Aber ich kann Tamoxifen jetzt absetzen, da die 10 Jahre rum sind. Und nun schließt sich der Kreis zu der Telefonnummer : mein Frauenarzt meint, ich kann sofort ohne auszuschleichen Tamoxifen absetzen, ich habe aber schon anderes gehört und wo kann man da besser nachfragen, als bei diesem Informationsdienst.
      Wenn aber jemand in diesem Forum schon Erfahrungen mit dem Absetzen von Tamoxifen hat, würde ich mich sehr freuen, davon zu hören.
      Liebe Grüße, Corinna

      • Kirsten
        Autor
        6. Dezember 2021 / 13:56

        Liebe Corinna, bitte entschuldige meine späte Antwort. Ich hatte längere Zeit technische Schwierigkeiten hier auf dem Blog, die nun seit heute endlich behoben sind. Und hier kommt nun meine Antwort: Herzlichen Dank für deine Zeilen. Ich denke der Krebsinfodienst kann Dir bestimmt weiterhelfen. Die Ansprechpartner sind alle seriös und haben Ahnung. Ich habe das Tamoxifen ja auch absetzen müssen um auf Anostrozol umzusteigen. Da musste nichts ausgeschlichen werden. Wenn in wenigen Jahren bei mir die letzte Tablette naht, werde ich aufhören. Ich achte sehr auf einen gesunden Lebensstil, Tipps und Infos findest Du hier auf meiner Herzwiese reichlich und mehr kann ich da dann auch nicht machen. Was ich Dir empfehle, auf Grund der langen Einnahme von Antibiotika, ist unbedingt täglich prä- und probiotische Lebensmittel zu essen. Denn diese helfen aktiv dabei, dass sich die Anzahl und Vielfältigkeit der gesunden Darmbakterien (Mikrobiom) in deinem Darm erhöht. Diese sind durch Antibiotika sehr in Mitleidenschaft geraten. Praktische Tipps dazu findest Du hier auf der Herzwiese. Gib in der Suchleiste den Begriff: DARM ein. Alles Gute für Dich und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Birgit
      24. Januar 2022 / 09:01

      Liebe Kirsten, Dein Blog hat mir (43 Jahre) nach meiner Diagnose Mut gemacht. Vielen Dank!
      Da ich den Eindruck habe, dass im Netz eher Negatives geteilt wird, möchte nun auch ich mit meinen positiven Erfahrungen dagegen halten. Nach Masektomie und Strahlentherapie (Chemo hatte ich keine) nehme ich nun GnrH-Analoga (Trenantone) und Tamoxifen, um potentielle Mikro-Metastasen in Schach zu halten, bzw. auszumerzen. Das Wissen, mich mit den Medis weiterhin schützen zu können, entlastet mich massiv. Tamoxifen ist bei mir also per se eher positiv besetzt…
      Ich war schon vor der Diagnose (Frühsommer 2021) nicht unsportlich und habe mich pflanzenbasiert ernährt, habe aber meinen „Lifestyle“ noch einmal optimiert. Ich verzichte komplett auf Alkohol, habe den Konsum von transfettem Knabberzeug (Chips, NicNac‘s usw) stark reduziert, esse kleinere Portionen und bin im Alltag viel aktiver, pendel z.B. werktags mit Fahrrad zur Arbeit und gehe Strecken unter 3 km konsequent zu Fuß. Dazu absolviere ich regelmäßig kurze HIIT-Workouts oder Intervallzirkel, um meinen Stoffwechsel anzuregen, im Wechsel mit Krafttraining (Bodyweight, Kleinhanteln und Thera-Loops), um dem Muskelabbau vorzubeugen. Um meine knarzenden Gelenke geschmeidig zu halten und zur Entspannung, praktiziere ich jeden Abend ein paar Yoga-Asanas. Ich habe 10kg abgenommen (trotz Tamoxifen!), fühle mich fit wie lange nicht mehr, meine Laune ist (meistens ) prima und ich habe kaum Nebenwirkungen: selten leichte Hitzewallungen und manchmal tolerierbare Schmerzen im Ellbogen. Ich glaube, dass Ernährung und Bewegung eine ganz zentrale Rolle spielen, denn über Weihnachten habe ich es ziemlich schleifen lassen und hatte starke Hitzewallungen, stärkere Gelenkschmerzen und Einschlaf/Durchschlaf-Probleme wegen innerer Unruhe.
      Sicher bin ich privilegiert, weil ich ohne Chemotherapie mit einer gewissen Grundfitness in die adjuvante Hormon-Therapie starten konnte, aber ich mutmaße, meine Erfahrungen sind dennoch übertragbar. Vielleicht erst „nur“ ein regelmäßiger Spaziergang und vollwertiges Essen, bis Kraft und Luft für „mehr“ ist…Ich wünsche Euch allen viel Mut und Zuversicht, dass Ihr alle Herausforderungen, die der Krebs mit sich bringt, gut meistert!

      • Kirsten
        Autor
        27. Januar 2022 / 17:02

        Liebe Birgit, toll toll toll! Ich danke Dir von Herzen für deine motivierenden Zeilen. Genau wie Du sehe ich das auch. Positiv denken, regelmäßige Bewegung, der individuellen Situation angepasst, ebenso wie passendes Essen sind die Grundpfeiler, gut durch die Therapie zu kommen. Und letztlich tun diese Maßnahmen auch jedem anderen Menschen ohne Krebs gut. Und ja, auch ich bin ohne Chemo ausgekommen – Gott sei Dank. Aber die Ängste rund um den Krebs sind bei uns allen, ganz gleich ob mit oder ohne Chemo, gleich. Wir bleiben am Ball und schaffen das. Bleib guter Dinge, bis bald hier wieder auf meinem Blog. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Rosemarie Otremba
      27. Januar 2022 / 11:03

      Guten Tag Kirsten, ich bin fast 70 und ich nehme das Tamoxifen jetzt seit 4 Jahren und ich soll nicht umsteigen, da ich es relativ gut vertrage , meine Nebenwirkungen sind depressive Stimmung , Gewichtszunahme bisher knapp 5 KG , Schmerzen in den Hüften und schlafferes Bindegewebe, weshalb ich eine urogynäkologische OP brauche. Ich will jetzt mal hochwertiges CBD Öl ausprobieren. Ich plane es nur 5 Jahre ein zu nehmen. Liebe Grüße u. Danke für deine Seite u. Infos Rosie aus Berlin

      • Kirsten
        Autor
        27. Januar 2022 / 16:47

        Liebe Rosemarie, vielen lieben Dank für deinen netten Kommentar. Wenn deine Ärzte im Brustzentrum empfehlen das Tamoxifen zu nehmen und Du damit gut zurecht kommst, hört sich dass doch gut an. Was das CBD Öl betrifft hat mir mein Kölner Brustzentrum davon abgeraten. Bitte erkundige dich dazu noch mal bei deinen Fachleuten. Infos und Hilfe dazu bekommst Du auch beim Krebsinfodienst unter der Telefonnummer: 0800 – 420 30 40. Ich denke es macht Sinn dort diesbezüglich noch einmal nachzufragen. Bleib guter Dinge und pass gut auf Dich auf. Bis bald hier wieder auf meinem Blog. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Varina
      3. Februar 2022 / 05:51

      Hallo, ich nehme Tamoxifen seit Juli 2021. Natürlich habe ich Hitzewallungen aber nur nachts. Ansonsten habe ich weder Gelenkschmerzen noch habe ich an Gewicht zugenommen,im Gegenteil, habe sogar 10 kg abgenommen, weil ich mich seit letztem Jahr ziemlich gesund und fleischlos ernähre. Bewegung d. h. Laufen und n bisschen Sportist ist natürlich auch in meinem Tagesablauf. Also, keine Angst vor Tamoxifen, es geht auch ohne große Nebenwirkungen.

      • Kirsten
        Autor
        8. Februar 2022 / 18:08

        Liebe Varina, vielen lieben Dank für deine Zeilen. Du sprichst mir aus der Seele. Genau so ist es ein guter Weg. Frau muss einfach selbst aktiv werden, es kommt Niemand und schenkt einem etwas. Aber es dann zu schaffen, ist ja ein tolles Gefühl, gell? Auf ganz bald hier wieder auf der Herzwiese und Wunderbare Grüße sendet Dir Kirsten von der Herzwiese.

    • Monika Steppan
      4. Februar 2022 / 15:13

      Liebe Kirsten,
      mit viel Aufmerksamkeit habe ich Deine Seiten gelesen.
      Ich wurde am 5.1.22 an Brustkrebs operiert, bekomme ab Mitte Februar Bestrahlungen und soll Letrozol nehmen. Zuvor sollte ich meinen Zahnstatus abklären lassen, da dies die Knochenstabilität beeinträchtigt.
      Bei diesem Zahnarztbesuch wurde eine 3D-Aufnahme gemacht und festgestellt, dass 4, teils wurzelbehandelte Zähne Zysten haben und diese leider gezogen werden müssen. Ich war regelmäßig beim Zahnarzt und bei Zahnreinigung, aber darauf wurde scheinbar nicht geachtet. Nun sagt der Kieferchirurg wenn ich Letrozol nehme wird es sehr schwierig mit einer Sanierung wenn nicht unmöglich. Dann habe ich über Tamoxifen bei Dir gelesen. Angefangen habe ich noch immer nicht, denn in 14 Tagen bekommen ich die Zahn-OP und dies möchte ich gut durchstehen. Am liebsten würde ich weder Aromatasehemmer noch das Tamoxifen nehmen.
      Vielleicht kannst Du mir einen guten Rat geben. Herzliche Grüße Monika

      • Kirsten
        Autor
        8. Februar 2022 / 18:15

        Liebe Monika, nicht verzagen. Ich habe nach der Primärtherapie auch erst einmal sechs Wochen gebraucht, bis ich mit Tamoxifen begonnen habe. Was sagen denn deine Ärzte, die dich im Hinblick auf den Brustkrebs behandeln? Dort würde ich auf jeden Fall nachfragen. Des Weiteren möchte ich Dir die Hotline vom Deutschen Krebsinformationsdienst empfehlen. Hier bekommst Du auch fundierte medizinische Infos und Hilfe dazu. Hier die Nummer: Telefon: 0800 – 420 30 40. Toi toi toi für deine Zahnbehandlungen – das wird schon.
        Auf ganz bald hier wieder auf der Herzwiese. und Wunderbare Grüße sendet Dir Kirsten von der Herzwiese.

        • Monika
          27. Februar 2022 / 16:32

          Hallo Kirsten. Jetzt habe ich doch mit Tamoxifen begonnen. Im Moment noch keine Nebenwirkungen zum Glück.
          Meine Zahnbehandlung dauert noch länger an. Habe jetzt auch Kontakt zur Frauenselbsthilfegruppe. Kann nur hilfreich sein.
          Danke für Deine interessanten Beiträge. Liebe Grüße Moni

          • Kirsten
            Autor
            27. Februar 2022 / 17:26

            Liebe Monika, das freut mich sehr zu lesen und klingt doch gut. Ich drücke Dir die Daumen, dass die Zahnbehandlung problemlos verläuft und Du entspannt mit der Antihormontherapie weitermachen kannst. Alles Liebe und Gute für Dich. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese. PS: Und lieben Dank für Dein Lob zu meinen Beiträgen, das freut mich wirklich sehr:-).

          • Monika Steppan
            20. April 2022 / 12:50

            Hallo liebe Kirsten.
            Nehme jetzt seit 6 Wochen Tamoxifen und es geht mir gut außer paar Hitzewallungen.
            Meine Frage ist nun ob du zusätzlich auch Zoledronat-Infusionen bekommst bzw. ob diese nötig sind. Steht zumindest so in meinen Arztbrief. Aber bevor meine große Zahnbehandlung nicht abgeschlossen ist will ich kein Bisphosphonat. Was meinst du dazu? Liebe Grüße Monika

          • Kirsten
            Autor
            21. April 2022 / 11:21

            Liebe Monika, meines Wissens nach müssen die Zähne in Ordnung sein, bevor Bisphosphonat ein Thema wird. Ich empfehle dir dies noch mal mit deinen Brustkrebs behandelnden Ärzten zu besprechen. Und ich freue mich sehr für Dich, dass es mit dem Tamoxifen aktuell so gut läuft. Du kannst Dich aber auch beim Krebsinfodienst zum Thema Bisphosphonat und Zähne erkundigen. Hier die Nummer dazu: Telefon: 0800 – 420 30 40. Hier wird dir kostenlos und seriös medizinisch weitergeholfen. Alles Gute für dich und bis bald hier auf der Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Hanne Peters
      21. April 2022 / 19:52

      Nach 21 Jahren hat man mir in der anderen Brust ein Mamma-Ca entfernt und seit einem Jahr nehme ich wieder Tamoxifen. Seit einem Jahr habe ich ziemlich furchtbare Schmerzen, die meinen ganzen Körper befallen oder durch meinen Körper wandern. Durch eine gerade ebenfalls von Brustkrebs betroffene Freundin bin ich darauf gestoßen, dass diese Schmerzen durch die Tamoxifeneinnahme verursacht werden.
      Ich dachte immer, ich esse falsche Lebensmittel und habe viel ausprobiert.
      Am erfolgreichsten war die Einnahme von Mineralien. Nach der Einnahme von Basica Compact, 2x 3 Tabletten täglich, war ich schon am nächsten Tag weitgehend schmerzfrei, vergesse ich die Einnahme, geht es mir ziemlich schnell wieder schlecht. Da der positive Effekt so beeindruckend für mich ist, möchte ich anderen Betroffenen dies gerne mitteilen. Das mal auszuprobieren schadet nicht, es gibt ja nichts zu verlieren. Allerdings achte ich auf genügend zeitlichen Abstand zur Einnahme von Tamoxifen!

      • Kirsten
        Autor
        21. April 2022 / 20:01

        Liebe Hanne,
        vielen Dank für deinen Kommentar und die Anregung. Ich hoffe Du hast die Diagnose zum zweiten Mal gut verarbeiten können. Was die Einnahme von Basenpulver betrifft, habe ich da keine Erfahrungswerte. Bevor ich es einnehmen würde, empfehle ich die Rücksprache mit den Brustkrebs behandelnden Ärzten. Wenn von dort grünes Licht gegeben wird, kann es einen Versuch wert sein. Alles Gute für Dich und viel Kraft nach der erneuten Diagnose. Pass gut auf Dich auf und auf ganz bald wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Monika Londschien
      20. Juli 2022 / 16:37

      Hallo,
      seit dem 8.7.22.nehme ich Tamoxifen. Seit ca einer Woche geht es mir ziemlich mies…ich habe heftige Stimmungsschwankungen, mehrfach am Tag „Heulanfälle“, fühle mich niedergeschlagen, wertlos. Bin eher ein optimistischer und lebensfrohet Mensch…Heute habe ich mit der Wiedereingliederung auf der Arbeit (in der Pflege im Hospiz) nach fast 6 Monaten mit 3 Stunden täglich angefangen…am liebsten hätte ich heute morgen abgesagt…habe es dann aber doch geschafft…
      Ich weiß, das nicht alles Tamoxifen schuld sein kann…und man nach einer solchen Diagnose viel Zeit braucht um alles zu verarbeiten…ich habe auch nicht vor dieTherapie abzubrechen…gibt es vielleicht Erfahrungsberichte, ab wann der Körper sich auf Tamoxifen einstellt oder gibt es eine medikamentöse Unterstützung? Bin für alles sehr dankbar.
      Gruß aus Köln!
      Monika

      • Kirsten
        Autor
        26. Juli 2022 / 11:08

        Liebe Monika, nicht verzagen, einfach weitermachen. Diese ups and downs kennen wir alle, wie Du ja auch in meinem Beitrag lesen kannst. Viele Tipps zur Antihormontherapie und insgesamt in unserer Situation findest Du hier auf der Herzweise in der Rubrik Frauengesundheit. Und natürlich in hunderten von Kommentaren anderer Frauen, die auch damit leben. Der Kloß im Hals beim Start zurück in die Arbeit ist auch völlig normal. Unterbewusst hat frau Angst nicht alles zu schaffen und es ist ungewohnt nach so langer Zeit wieder im Alltag angekommen zu sein. Zumal ab diesem Zeitpunkt für die Umwelt gilt „Die Monika arbeitet wieder, dann ist sie wieder völlig gesund“. Versuche so oft es geht etwas Sport zu machen und sei es lediglich eine Runde Spazieren gehen. Das tut der Seele, der Stimmung und dem Körper gut. Lasse es einfach zu, dass es auch mal Tage mit Kloß im Hals gibt. Einfach am nächsten Tag weitermachen. Das bessert sich mit der Zeit. Und denke am Ende des Tages an drei schöne Dinge, die Dir am vergangenen Tag passiert sind und denke an ein schönes Ereignis, was am Folgetag kommt. Und wenn es lediglich gutes Wetter o.ä. ist. So kannst Du dein Gehirn auf positives Denken trainieren. Ich bin nun schon fünf Jarre dabei und schaffe es auch jeden Tag aufs Neue. Auch Du schaffst das. Und Du bist wertvoll für andere Menschen und natürlich für Dich selbst. Denke da immer dran. Kopf hoch – es geht weiter. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Monika Londschien
      28. Juli 2022 / 22:13

      Hallo Kirsten,
      habe jetzt erst gesehen, das du auf meinen ersten Kommentar bereits reagiert hast….wie du liest, hält dieses „Tief“ bei mir weiterhin an …ich komme da ohne Hilfe nicht raus…

      • Kirsten
        Autor
        1. August 2022 / 19:29

        Liebe Monika, ich hoffe, dass Dir schnell geholfen wird. Alles Gute für Sich und hier meine Antwort zu deinem Kommentar:
        Liebe Monika, nicht verzagen, einfach weitermachen. Diese ups and downs kennen wir alle, wie Du ja auch in meinem Beitrag lesen kannst. Viele Tipps zur Antihormontherapie und insgesamt in unserer Situation findest Du hier auf der Herzweise in der Rubrik Frauengesundheit. Und natürlich in hunderten von Kommentaren anderer Frauen, die auch damit leben. Der Kloß im Hals beim Start zurück in die Arbeit ist auch völlig normal. Unterbewusst hat frau Angst nicht alles zu schaffen und es ist ungewohnt nach so langer Zeit wieder im Alltag angekommen zu sein. Zumal ab diesem Zeitpunkt für die Umwelt gilt „Die Monika arbeitet wieder, dann ist sie wieder völlig gesund“. Versuche so oft es geht etwas Sport zu machen und sei es lediglich eine Runde Spazieren gehen. Das tut der Seele, der Stimmung und dem Körper gut. Lasse es einfach zu, dass es auch mal Tage mit Kloß im Hals gibt. Einfach am nächsten Tag weitermachen. Das bessert sich mit der Zeit. Und denke am Ende des Tages an drei schöne Dinge, die Dir am vergangenen Tag passiert sind und denke an ein schönes Ereignis, was am Folgetag kommt. Und wenn es lediglich gutes Wetter o.ä. ist. So kannst Du dein Gehirn auf positives Denken trainieren. Ich bin nun schon fünf Jarre dabei und schaffe es auch jeden Tag aufs Neue. Auch Du schaffst das. Und Du bist wertvoll für andere Menschen und natürlich für Dich selbst. Denke da immer dran. Kopf hoch – es geht weiter. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Monika Steppan
      27. August 2022 / 13:04

      Hallo Kirsten. Nehme jetzt seit März Tamoxifen nachdem ich Letrozol abgelehnt habe, da ich 3 Zahnimplantate brauche und das mit Letrozol riskant wäre.
      Jetzt habe ich allerdings ein Nagelproblem. Hauptsächlich die Fingernägel splittern ab und spalten sich. Was kann ich dagegen tun? Hast Du einen Tipp. Besondere Lacke helfen nicht. Liebe Grüße Monika
      Danke für Deine interessanten Berichte.

      • Kirsten
        Autor
        31. August 2022 / 12:28

        Liebe Monika,
        das kenne ich nur zu gut. Meine Nägel waren auch ganz schön mitgenommen. Da ich regelmäßig Nagellack benutze, konnte ich manche Nägel teils täglich nachbessern. Aber seit langer Zeit ist es nun endlich besser. Ich habe unendlich viele Dinge ausprobiert und dies hat mir wirklich geholfen. Ich nenne jetzt Produktnamen, bin nicht gesponsert, sondern habe das alles gekauft und probiert. Du brauchst allerdings Geduld.
        1. Was mir am besten hilft ist Kieselsäure. Diese nehme ich nun seit vier Monaten täglich ein und nach drei Monaten verbesserte sich die Nagelstruktur deutlich. Ich mag gerne die flüssigen Einzelportionen von Silicea (Sorte Aprikose gibt’s bei dm und Beere aus dem Reformhaus, Monatspackung ca. 18 Euro, täglich ein Sachet nehmen).
        2. Regelmäßige, sprich tägliche Nagelpflege mit Nagelöl oder Nagelcreme. Prima finde ich die BIO-H-TIN-Regenerierende Nagelcreme aus der Apotheke, ca. 7 Euro. Eine winzige Menge abends vor dem Schlafengehen in Nägel und Nagelhaut einmassieren.
        3. Ein pflegender, transparenter Lack mit Kieselsäure auch von Silicea Nagelaufbauserum aus der Apotheke, 10 Euro und leider teuer sowie Sililevo auch aus der Apotheke, ca, 15 Euro und auch teuer, habe ich eine Zeit lang als Unterlack genutzt.
        4. Mittlerweile nutze ich als Unterlack unter Farblack entweder einen Rillenfüller, den gibt es von verschiedenen Herstellern oder Liquid Nails, Nail Substance Base von Anny. Die Flasche ist groß, reicht mindestens ein halbes Jahr und ist leider auch teuer, ca. 20 Euro. Aber das lohnt sich. Meine Nägel sind wirklich besser geworden.
        5. Bitte verwende keinen Nagellackentfernern mit Aceton. Dieser trocknet die Nägel zusätzlich aus.

        Alles Gute für Dich und berichte mal, ob meine Tipps dir geholfen haben. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • MARI
      4. Februar 2023 / 17:48

      Hallo liebe Kirsten.
      Ich bin durch Deinen Kommentar sehr zum Nachdenken gekommen. Am kommenden Montag beginnt bei mir die Einnahme von Tamoxifen.
      Irgendwie möchte ich das alles nicht erleben, wie auch immer es mich heimsucht.
      LG aus Mari

      • Kirsten
        Autor
        5. Februar 2023 / 12:05

        Liebe Mari,
        nicht verzagen. Wenn du dir den Termin für morgen, Montag, gesetzt hast, dann mach es einfach. Betrachte es als Schutz gegen neuen Krebs. Du schaffst das, so wie ich auch und Millionen andere Frauen auch. Alles Gute für Dich. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese

    • Nina
      29. Juli 2023 / 20:15

      Liebe Kirsten,
      ich bin auf deine Seite aufmerksam geworden, weil ich nach Erfahrungen mit Tamoxifen gesucht habe. Ich wurde im Januar operiert, dann Bestrahlung und seit April Tamoxifen.
      Ich habe relativ schnell Nebenwirkungen gehabt, vor allem extreme Hitzewallungen, Nachts mehr als tagsüber. Und nachts auch gleich so, dass ich 3-4 mal komplett nass aufwache . Dazu kommt schnelle Erschöpfung. Das ist nicht schön, aber damit kann ich umgehen und hoffe, dass es irgendwann besser geht. Was mir wirklich Sorgen bereitet ist, dass ich seit einer knappen Woche Probleme mit meinen Beinen habe. Das ist ein Gefühl, als hätte ich mich beim Radfahren total ausgepowert und nun sind die Beine zittrig. Teilweise schmerzen sie oder fühlen sich wie Wackelpudding an. Eine Freundin sagte schon, ich soll mich mal untersuchen lassen, es könnte eine Thrombose oder kurz davor sein…..
      Das hoffe ich natürlich nicht, aber ich werde es in den nächsten Tagen beobachten….
      Um mit allem anderen, vor allem mit der Hitze und der Erschöpfung umzugehen, war ich in der letzten Woche in einer Sprechstunde der Hochschulambulanz für Naturheilkunde. Da wurde mir eine Misteltherapie, Ernährungsberatung und einmal pro Woche der Besuch der Tagesklinik empfohlen.
      Eine Reha konnte ich aufgrund meiner Selbständigkeit nicht machen.
      Ich bin gespannt, ob mir die vorgeschlagenen Maßnahmen helfen, ich bin optimistisch!!!!
      Und ich werde gerne darüber berichten!
      Es ist super, dass du hier so ein positives Forum zum Austausch von Betroffenen geschaffen hast! Herzlichen Dank!
      Viele Grüße, Nina

      • Kirsten
        Autor
        30. Juli 2023 / 12:22

        Liebe Nina, herzlichen Dank für deine nette Nachricht. Was deine Beine betrifft würde ich auch so schnell wie möglich mit deinen Brustkrebs behandelnden Ärzten Rücksprache halten. Sicher ist sicher. Ich habe mal eine Zeit lang Serelys genommen. Bevor du es nimmst, sprich bitte mit deinen Brustkrebs behandelnden Ärzten, ob es für dich infrage kommt. Damit sind meine Hitzewallungen unter Tamoxifen leicht weniger geworden. Was mir deutlich mehr geholfen hat ist regelmäßige Bewegung, Sauna und kein Alkohol. Auch sehr scharfes Essen kann zu Hitzewallungen führen. Vielleicht sind das Möglichkeiten die Du mal ausprobieren kannst. Alles Gute für Dich und bis bald mal wieder hier auf der Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Ulrike Heitmann
      24. Februar 2024 / 15:34

      Hallo, ich habe 10 Jahre Tamoxifen genommen und einigermaßen gut vertragen. Nun habe ich es vor 2 Wochen abgesetzt. Seitdem fühle ich mich depressiv, weinerlich, teilweise aggressiv, sprich psychisch angeschlagen. Das kannte ich vorher nicht. Kann das durch die hormonelle Umstellung kommen ?
      Wer hat das auch schon erlebt und wird es ( hoffentlich ! ) wieder besser ?

      LG Ulrike

      • Kirsten
        Autor
        19. März 2024 / 14:36

        Liebe Ulrike,
        vielen Dank für deine Nachricht. Ich denke es ist möglicherweise einfach die Gewissheit, dass Du nun wieder ohne Tamoxifen weiterleben musst. Das kann zunächst einmal ein mulmiges Gefühl sein. Denn wir Antihormontherapie-Frauen sind ja jahrelang damit beschäftigt mit den Medikamenten gut zu leben und uns damit zu arrangieren. Zudem verleihen sie ja auch ein gewisses Gefühl von „aktiver Prophylaxe“. Und das ist ja mit dem Ende der Antihormontherapie auch erst mal anders, also zumindest ohne Medikament. Ich bin nach der Primärtherapie auch in solch ein emotionales Loch gefallen. Nach rund sechs Wochen ging es dann bei mir wieder. Bleibe guter Dinge. Es wird schon besser, da bin ich zuversichtlich. Alles Gute für Dich. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  2. Kerstin
    11. März 2021 / 19:43

    Hallo Kirsten, du sprichst mir aus der Seele! Ich habe im September 2017 (nach OP + Bestrahlung) mit Tam angefangen. Es ging mir genau wir dir; ich las den Beipackzettel und dachte, jetzt ist alles aus! Aber, positiv denken hilft. Ich bin jetzt 54 Jahre und denke auch, dass etliche Beschwerden auch ohne Tam aufgetreten wären. Und du hast auf jeden Fall recht, Sport ist sehr, sehr wichtig! Und sei es auch nur, daß man mal auf andere Gedanken kommt. Bzgl. Ernährung; ich bemühe mich, aber zur Selbstkasteiung bin ich nicht bereit. Thema Alkohol: durch eine Darmkrankheit kann ich Alkohol sowieso nur in Maßen genießen. Läuft also! 7 Jahre hat meine Gyn gesagt, soll ich Tam nehmen. Es hat also die längste Zeit gedauert! Und wir sollten schließlich nicht vergessen, warum wir das Zeug jeden Tag einwerfen. Also lieber ein paar Kilo mehr auf den Hüften als nochmal Krebs! In diesem Sinne; liebe Grüße an alle mit den selben Erfahrungen! Kerstin

    • Kirsten
      Autor
      11. März 2021 / 19:52

      Liebe Kerstin – fast Namensschwester:-). Vielen lieben Dank für deinen netten Kommentar. Ich denke auch: lieber das ein oder andere Zipperlein, als noch mal die Diagnose Krebs. Das brauche ich auch nicht noch einmal. Und die meiste Zeit des Lebens müssen wir es ja gar nicht nehmen. Für mich ist beruhigend, dass ich, falls ich die Aromatasehemmer irgendwann nicht vertrage, zum Tamoxifen zurück kann. Das wusste ich lange nicht und beruhigt mich. In diesem Sinne: Wir halten durch und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  3. Carina
    17. März 2021 / 12:37

    Liebe Kirsten,
    danke auch für diesen zweiten Bericht zu Tamoxifen. (Ich hatte ja schon mal einen Kommentar unter dem ersten Artikel geschrieben). Mittlerweile nehme ich Tamoxifen seit 5 Wochen. Bis jetzt noch nichts, aber da kommt sicher noch was. Heute Nacht hatte ich total Schwindelanfälle im Bett, mit Übelkeit. Ich weiß nicht, ob sowas auch eine Nebenwirkung sein kann. Wie Du schon schriebst, man denkt jetzt bei fast allen Sachen, die man hat, es kommt vom Tamoxifen. Das macht mich ganz verrückt, und es kann auch so nicht weitergehen. Ich komm sonst immer tiefer in die Angstspirale. Besonders die Angst vor Thrombose oder Schlaganfall. Ich soll aufgrund von Venenschwäche nun auch Kompressionsstrümpfe tragen. Beim letzten Blutbild im Februar waren die Blutplättchen zu niedrig (aber ebenso Leukozyten und Erythrozyten). Im Dezember vor der OP war alles noch ok. Ärztin sagte nichts dazu, fand das nicht schlimm. Ich weiß auch nicht, ob das vom Tamoxifen ist oder noch von der Bestrahlung war. Psychisch ist das Ganze wirklich nicht einfach, ich werde mir auch psychologische Hilfe suchen. Das kann ja nicht schaden, und hilft hoffentlich.

    • Kirsten
      Autor
      17. März 2021 / 19:49

      Liebe Carina, ich freue mich sehr, dass Du mir wieder eine Rückmeldung zu meinem zweiten Tamoxifenbeitrag gibst. Ich kann dich sehr gut verstehen, denn gerade zu Beginn liegt frau da auf der Lauer, so ging es mir ja auch. Ich kann Dir nur den Tipp geben zu versuchen nicht alles auf die Goldwaage zu legen und in alles etwas zu interpretieren. Wenn es Dir zum Beispiel vor Tamoxifen mal nicht so gut gegangen ist, hast Du das bestimmt auch einfach hingenommen. Denn es nutzt wirklich nichts sich den Kopf deshalb zu zermartern. Sicher ist das Leben mit Tamoxifen nicht einfacher, aber es ist zu schaffen. Die Angst mit der Thrombose hatte ich auch. Da ich aber noch nie geraucht habe und sehr regelmäßig Sport treibe, bin ich auch da entspannter geworden. Lediglich beim Astra Impfstoff werde ich mich jetzt in meinem Brustzentrum rückversichern. Glaub mir, es wird mit der Zeit besser. Auch meine Blutwerte waren nach der Primärtherapie etwas aus dem Ruder. Das hat sich aber im Lauf der Jahre wieder normalisiert. Und Hilfe durch einen Psychoonkologen schadet nicht. Bleib tapfer und versuche es etwas entspannter zu sehen. Ich wünsche Dir alles Gute dafür und bis bald mal wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße sendet Dir Kirsten von der Herzwiese.

      • Brigitte
        4. Juli 2021 / 14:07

        Hallo Kirsten, habe grade gelesen dass du dich wegen Astra Impfung nochmals rückversichern möchtest. Waren auch meine Gedanken, ob sich das gut mit tamoxifen verträgt , aber große Auswahl hatten wir ja nicht Corona möchte kein Mensch. Hoffe alles gut in meinem Körper. Erfahrungswerte gibt es ja nicht. Hatte meinen Frauenarzt danach gefragt, er meinte wenn blutbild stimmt, dann ok. Mein Blutbild stimmt, also dürfte es gut sein.
        Liebe Grüße Brigitte

        • Kirsten
          Autor
          4. Juli 2021 / 19:10

          Liebe Brigitte, Gott sei Dank hatte die Stiko ja die Richtlinien verändert, so dass ich einen MRNA Impfstoff erhalten habe. Vielen Dank für deine Infos dazu. Ich hoffe Du hast die Impfungen gut vertragen. Bleib gesund und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

          • Brigitte
            13. Juli 2021 / 07:13

            Hallo liebe Kirsten, schaue immer mal wieder in deinen Blog…viel interessantes zu lesen…hier meine Erfahrungen, Sport und nochmals Sport ist ja angesagt, bzw empfehlenswert, kann ich nur bestätigen, an den Tagen an denen ich zügig 45-60 Minuten gehe, alles gut, auch in der Nacht…an den sportfreien Tagen ist die Nacht meistens um 4 Uhr zu Ende…komisch , aber ist so…
            Also ihr Lieben.. Sport heißt die Geheimwaffe…
            Liebe Grüße Brigitte

          • Kirsten
            Autor
            14. Juli 2021 / 18:13

            Liebe Brigitte, vielen Dank für deinen Kommentar. Du sprichst mir aus der Seele. Ohne Sport geht es bei mir auch nicht. Und wenn es nur eine große Runde mit dem Hund ist, aber Bewegung ist eine super Medizin. Wenn es nicht gerade so aus Eimern schüttet wie aktuell, ist es ja im Sommer besonders schön draußen aktiv zu sein. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

          • Brigitte
            25. Juli 2021 / 09:01

            Hallo Kirsten, komme nochmals auf das Thema Sport…komme ich mal nicht dazu meine 45 – 60 Minuten zu laufen ( weniger bringt gar nichts ) dann Kreislauf, müde, einfach nicht gut…morgens im Bett schwindlig….hast du auch diese Erfahrung gemacht ? Ist Sport das große 1×1 bei diesen Tabletten?
            Liebe Grüße Brigitte

          • Kirsten
            Autor
            25. Juli 2021 / 16:12

            Liebe Brigitte,
            ich denke der Körper gewöhnt sich einfach an die regelmäßige Bewegung, was eine sehr gute Sache ist. Und wenn es dann mal weniger ist, als üblich, spürt man das an der Laune, Belastbarkeit und frau fühlt sich steif und eingerostet. Das geht mir auch so. Also wir bleiben weiter fleißig aktiv, das ist in der Tat einer der Schlüssel, die uns helfen gut durch die Antihormontherapie zu kommen. Ich nehme ja nun seit einem Monat Aromatasehemmer und jetzt ist Sport zusätzlich wichtig zum Schutz vor einer Osteoporose. Also, alles gut so und aktiv weitermachen. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  4. Carina
    18. März 2021 / 09:20

    Vielen Dank liebe Kirsten, für Deine netten aufbauenden Worte. Ja, es wird alles werden mit der Zeit, da bin ich zuversichtlich. Es sind erst 3 Monate her mit OP, alles noch frisch. Werde auf jeden Fall regelmäßig Deine tolle Seite besuchen. Viele liebe Grüße

    • Kirsten
      Autor
      18. März 2021 / 11:11

      Liebe Carina, Du schaffst das, hab nur Geduld und Mut. Auf bald einmal wieder und bleib gesund. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Claudia
      13. April 2021 / 10:54

      Mein Onkologe hätte gerne das ich eine Knochenmarkpunktion macheda meine weißen Blutkörper bei 2,1 liegen um eine beginnende Leukämie auszuschließen jetzt lese ich aber bei euch das der Wert bei euch auch h so niedrig war. Meine Bestrahlung ist erst 3 Wochen her und Tamoxifen nehme ich jetzt 5 Monate. Habe total Angst warum verlangen sie das von mir so kurz nach der Bestrahlung

      • Kirsten
        Autor
        13. April 2021 / 16:02

        Liebe Carina, vielen Dank für deinen Kommentar. Also im Grunde genommen finde ich es immer gut, Dinge medizinisch abzuklären. Allerdings kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass im Lauf und kurz nach dem Ende der Primärtherapie die Blutwerte etwas aus dem Gleichgewicht geraten können. Das ging mir bei einem Leberwert so, obwohl ich so gut wie keinen Alkohol trinke. Mittlerweile hat sich das wieder eingespielt und der Wert ist wieder völlig in Ordnung. Ich empfehle Dir hierzu mal beim Krebsinformationsdienst anzurufen. Dort bekommst Du kostenlose, fachkompetente, medizinische Hilfe. Ich nutze diesen Dienst auch öfter, wenn ich eine Frage habe. Hier ist die Nummer: 0800 – 420 30 40. Ich denke danach kannst Du entscheiden ob und was Du als nächstes tun kannst. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  5. Daniela
    21. März 2021 / 10:52

    Hey Kirsten
    Noch 1.5 Jahre. Dann habe ich die 5 Jahre geschafft. Ab dann 5 Jahre Letrozol. Ich muss sagen, ich bin froh wenn die Zeit um ist.
    Sicher , man kann sich mit den Nebenwirkungen arrangieren und viele wären wohl auch so in den Wechseljahren gekommen.
    Am meisten gehen mir aber folgende Dinge auf den Keks

    Nicht nur die Augen, alle Schleimhäute sind super super trocken. Nehme Equinovo, das hilft ein wenig
    Habe häufig Kopfschmerzen. Die Ärzte finden nichts und sind sicher dass diese durch Tam kommen
    Und obwohl ich mich gesund ernähre, auf ballaststoffreiche Ernährung achte, nahezu nie ( nur in absoluten Ausnahmefällen) Alkohol trinke und Sport treibe, hat sich meine Verdauung verabschiedet. Das ist wirklich super super nervig
    Ansonsten gebe ich dir recht. Man gewöhnt sich an die abendliche Tablette. Leben geht weiter. Dank Corona habe ich mich entschieden, doch noch einmal die Haare wachsen zu lassen. In der vergangener Zeit fand ich nicht die Muße da ich beruflich vernünftig aussehen muss

    Und…. eine Chemo im Leben reicht. Die möchte ich nicht wieder haben. Also blicke ich positiv nach vorne und weiß, dass ich hoffentlich ein tablettenfreies Leben mit Ende 50 wieder erreichen kann.

    Bezüglich des Astra Impfstoffes habe auch ich bereits Anfragen gestellt. Bisher noch keine zufriedenstellenden Antworten erhalten. Zur Zeit warte ich aber noch auf Antwort des Herstellers. Ein Hersteller von Tam kann diesbezüglich nicht an negativer Presse interessiert sein, insofern bin ich gespannt.

    Liebe Grüße
    Daniela

    • Kirsten
      Autor
      21. März 2021 / 17:22

      Liebe Daniela, ganz herzlichen Dank für deine interessanten Zeilen. Wir können uns die Hand reichen: auch ich bin in anderthalb Jahren mit Tamoxifen durch und Ende 50 komplett fertig. Vorher, also nach Tamoxifen soll ich dann wohl auch umstellen, mal abwarten. Nun zu Deinen Nebenwirkungen: Trockene Schleimhäute sind so lästig. Hast Du es bei den Augen schon mal mit Hyaluronsäure-Augentropfen probiert? Das hilft bei mir zwar nicht immer, aber es wird zumindest besser. Ich benutze seit ich Tamoxifen nehme immer eine Intim-Waschlotion mit einem speziellen ph-Wert, denn der verändert sich durch die Wechseljahre und zieht sonst unangenehme Dinge und Pilzerkrankungen mit sich. Was ich dir hier empfehlen kann ist die Intim Waschlotion 50+ von Sebamed und eine von Rossmann – Facelle Intim Waschlotion 50plus. Beide sind gut und ich kann sie sehr empfehlen. Bezüglich der Kopfschmerzen: wieviel Kaffee und Koffein nimmst Du zu Dir? Und trinkst Du mindestens zwei Liter Wasser täglich? Das kann entscheidend dabei helfen diese zu lindern. Zwecks der Verdauung: auch hier hilft es genug zu trinken. Was Du mal probieren kann ist morgens auf nüchternen Magen ein Schnapsglas Pflaumenkur über einen längeren Zeitraum zu trinken. Die ist alkoholfrei, gibt es im Drogeriemarkt und in der Apotheke. Das kann helfen. Auch Leinsamen oder Haferkleie bieten sich dazu an. Allerdings dazu bitte unbedingt genug Wasser trinken. Und auch etwas Geduld haben. Das kann schon ein paar Wochen dauern. Vielleicht helfen Dir auch meine Tipps aus dem Beitrag zum Mikrobiom, hier auf der Herzwiese. Da ich ja auch Diätassistentin bin, kann ich diese Tipps empfehlen. Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir eine Rückmeldung gibst, sobald Du etwas zwecks Astra etc. erfährst. Denn das bereitet mir auch Sorge. Nun wünsche ich Dir erst einmal viel Erfolg mit meinen Tipps und ich hoffe sie werden Dir helfen. Auf ganz bald und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Daniela Reimers
        22. März 2021 / 09:14

        Melde mich sobald ich mehr Infos habe
        Danke für deine Tipps
        Tatsächlich habe ich mich diesbezüglich entsprechend verhalten und nach den Prinzipien gelebt.
        Dennoch schwierig

        • Kirsten
          Autor
          22. März 2021 / 10:23

          Liebe Daniela, alles klar. Wir brauchen einfach ein großes Quantum mehr Geduld und leider auch Disziplin. Das sagt einem vor dem Brustkrebs auch Niemand. In diesem Sinne – wir halten durch. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Claudia MacGregor
        27. Dezember 2021 / 20:41

        Ihr Lieben, meine Frauenärztin hat mir folgendes empfohlen: Vitamin D, Selen, keinen Alkohol, Haferflocken und die 16/8 Regel. Ich esse ab 15 Uhr nichts mehr. Das war keine große Umstellung, da ich schon seit ich 22 bin am Abend nichts mehr esse. Haferflocken jeden Tag mit Hafermilch ( Kuhmilch soll zuviel Östrogene enthalten, die bei mir einen bösen aber langsam wachsenden Tumor ausgelöst hatten) sind neu, doch tuen mir zum Frühstück gut, machen satt. Ansonsten esse ich während der acht Stunden fast alles. Das mache ich jetzt seit der OP im August, seit zwei Monaten gibt es abends noch Tamoxifen. Die Tabletten haben mich schon nach zwei Tagen ruhiger gemacht – die letzten drei Jahre haben mich die Wechseljahre durch ein Chaos von Stimmungsschwankungen getrieben, unerträglich und im Prinzip war ich machtlos. Hinzu kamen homeoffice und homeschooling … ich hatte extremen Bammel vor den Tabletten, im Moment bin ich jedoch dankbar, meine Aggressionen und Reizbarkeit sind deutlich weniger geworden, das tut gut. Die Wechseljahre könnten laut Arzt schon nächstes Jahr zu Ende sein … die Tabletten verkürzen den Zeitraum und ich stelle gerade fest, dass mich das „überrumpelt“ und ich nicht „so schnell“ wie die Tabletten bin…

        • Kirsten
          Autor
          9. Januar 2022 / 16:41

          Liebe Claudia,
          das liest sich doch alles gut. Und keine Angst im Hinblick auf die Statistiken. Jede von uns tickt anders und daher kann es auch etwas länger und auch schneller gehen mit den Wechseljahren. Und letztlich kommen alle, wirklich alle Frauen in diese Phase. Du machst das prima und bleibe bei deiner Devise, das ist bestimmt ein guter Weg. Auf ganz bald mal wieder hier auf meinem Blog. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  6. Meike Deuermeyer
    13. April 2021 / 20:56

    Liebe Kirsten,
    von Deiner TAM-Blockade zu lesen beruhigt mich sehr, denn auch ich (50 J)habe gerade eine.
    Ich habe gerade vor 2 Wochen meine Strahlentherapie hinter mich gebracht und sollte nun schon längst mit TAM anfangen, kann es aber einfach nicht. Deine Geschichte macht Mut ! Vielen Dank dafür ! Mit viel Sport und positiven Gedanken werde ich die Sache angehen !

    • Kirsten
      Autor
      14. April 2021 / 07:41

      Liebe Meike, viele Dank für deine Zeilen. Ich habe nach der Strahlentherapie fast zwei Monate gebraucht, bis ich mit Tamoxifen begonnen habe. Und es ist alles gut geworden. Nun stehe ich vor einer neuen Herausforderung: für mich stehen in Kürze statt Tamoxifen die Aromatasehmmer an. Und auch hier habe ich etwas Bedenkzeit gebraucht und werde es dann einfach angehen, wenn meine letzte Tam-Pille aufgebraucht ist. Gute Gedanken, Vertrauen in die Medizin und Bewegung sind gute Pfeiler, dass Du das gut schaffen wirst. Ich sitze hier gerade auch im Sportdress und werde jetzt mein Tagestraining beginnen. Lass Dir etwas Zeit, bis Kopf und Herz ja sagen, und dann klappt es auf einmal wie von selbst. Auf bald hier auf meinem Blog. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  7. Anja Jakob
    14. April 2021 / 17:16

    Liebe Kirsten,
    ich (55) möchte hier heute auch mal meine Tamoxifenerfahrungen teilen.
    Meine brusterhaltene OP links war am 14.2.2018 (spannendes Datum ;-)). Danach folgten Bestrahlungen und zum Glück keine Chemo, aber die Antihormontherapie, weil mein Tumor scharf auf Hormone war. Ich möchte auch erwähnen, daß mein Krebs nicht in der Mammographie erkennbar war, sondern nur im anschließenden Ultraschall (hatte eine Überweisung, daher diese Vorgehensweise). Also Glück im Unglück.
    Ich bin ein Mensch, der nicht gleich den Beipackzettel liest. Das mache ich erst, wenn ich irgendwelche Begleiterscheinungen nicht mehr anders zuordnen kann.
    Ich bekam zunächst Letrozol verordnet und wurde innerhalb eines Monats in die Wechseljahre katapultiert. Hab mich mit den Hitzewallungen so organisiert, daß ich Zwiebellook trage: Jacke an, Jacke aus. Unter Letrozol bekam ich extreme Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Manchmal fühlte ich mich wie eine alte Frau und dachte, schlimmer kann’s nicht werden. Bis dann im vergangenen Jahr der Wechsel zu Tamoxifen verordnet wurde. Zu diesem Medikament erfuhr ich im Vorfeld bei einer Reha, daß es u.U. Gebärmutterhalskrebs begünstigen könnte. Am liebsten hätte ich vorher eine Gebärmutterentfernung gehabt, auch, weil ich einen Schläfer da drin hab, ein Myom. Aber das wurde mir verwehrt.
    Die Schmerzen sind zwar weg, aber dafür sind andere unangenehme Dinge aufgetreten. Ich bekam Ausfluß, der auch noch einen Juckreiz hervorrief. Durch zwei Schwangerschaften, 1x Gemini, hatte ich seit Jahren eine ganz leichte Gebärmuttersenkung, nichts weltbewegendes. Mit Einnahme von Tamoxifen konnte ich aber zugucken, wie schnell und extrem die fortschritt. Sie rutscht mittlerweile raus, was sich wie ein schlecht sitzender Tampon anfühlt und sehr unangenehm ist. Meine Blase kann ich kaum noch ohne Druck vollständig entleeren oder ich sitze ewig auf der Toilette. Beides macht das Ganze nur noch schlimmer. Das Ding (Uterus) wird nun also in abesehbarer Zeit entfernt, denn so kann es nicht bleiben. Ich mache da auch keine Experimente mit Hochziehen und Antackern.
    Die Senkung ist aber nicht das einzige Problem. Ich hab den Eindruck, Tamoxifen wirkt sich auch auf andere Gewebearten aus. Mein Zahnfleischzustand hat sich seit Einnahmebeginn verschlechtert. Mir mußte sogar ein Abzeß entfernt werden. Ich achte wirklich auf meine Zahngesundheit, schon, weil ich da nicht das beste Erbe hab. Der letzte Satz meiner Zahnärztin „Ich sehe an Ihrem Zahnfleisch, daß es Ihnen nicht gut geht.“ hat mich sehr schockiert.
    Mein linkes Auge fängt auch an zu spinnen. Mit minus 7,5 dpt bin ich regelmäßig beim Augenarzt. Werde da also auch demnächst vorstellig werden.
    Manchmal wünsche ich mir das Letrozol zurück. Eine Alternative zu Tamoxifen scheint es ja nicht zu geben oder ist noch nicht zugelassen.
    Liebe Grüße, Anja

    • Kirsten
      Autor
      17. April 2021 / 14:26

      Liebe Anja, vielen Dank für deine ausführliche Geschichte. Es ist schon Wahnsinn, was frau auch nach der primären Krebstherapie alles aushalten muss. Ich kenne das nur zu gut und stehe im Sommer vor dem Wechsel von Tamoxifen zu Anastrozol. Ich hoffe es wird alles gut. Meines Wissens gibt es zu Tamoxifen keine Alternative. Was ich Dir empfehlen kann ist regelmäßiger Sport. Es dauert dann zwar auch seine Zeit, aber dann wirst Du dich bestimmt besser fühlen. Was die Schleimhäute und Juckreiz betrifft könntest Du mal eine Intim-Waschlotion 50 plus (gibt es von Sebamed und der Rossmann-Eigenmare) sowie Döderlein Kapseln (Apotheke) ausprobieren. Denn der ph-Wert im Scheidenmilieu ändert sich in den Wechseljahren. Mit diesen Produkten habe ich gute Erfahrungen gemacht und keinerlei Beschwerden dahingehend. Wichtig ist die Augen einmal jährlich untersuchen zu lassen, denn auch hier kann sich das Tamoxifen bemerkbar machen. Hast Du beim Hausarzt schon einmal deinen CRP-Wert im Blut (Entzündungsparameter) sowie deinen Blutzucker bestimmen lassen? Vielleicht ist dies der Grund für dein geschundenes Zahnfleisch. Ich wünsche Dir alles Gute, halte durch und bleib gesund. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  8. Tina
    24. Mai 2021 / 14:39

    Liebe Kirsten,
    ich habe herzwiese.de schön öfter besucht. Heute schreibe ich mal was:
    Vor 3 Jahren, mit gerade einmal 37 Jahren, ertastete ich eine komische Beule in meiner Brust. 9 Tage später wusste ich dass es Krebs ist. Der homonabhängige! Ich bekam sofort Tamoxifen, worauf der Tumor gut reagierte und bis zur OP schon kleiner geworden ist. Der Tumor wurde dann vollständig entfernt, ich bekam einige Wochen Bestrahlung, keine Chemo!
    Das Tamoxifen vertrage ich recht gut. Oder sagen wir es mal so: ich habe mich damit arrangiert. Ich schwitze nachts sehr viel. Manchmal habe ich einen regelrechten See zwischen den Brüsten. Kopfschmerzen habe ich recht häufig und trockene Augen. Ich glaube auch dass meine Augen schlechter werden. Bin aber alle 6 Monate beim Augenarzt zur Kontrolle. Alles Dinge mit denen ich mittlerweile gut leben kann. Besser das als wieder Krebs.
    Was mich wirklich plagt ist die Gewichtszunahme. 17 Kg in knappen 3 Jahren. Nun mache ich seit langer Zeit Lowcarb und 16:8 Intervallfasten. Es tut sicht nichts auf der Waage. Ich könnte heulen. Die Leberwerte waren auch zu hoch. 239 obwohl 35-40 der ideale Wert ist. Wenigstens die sind seit Beginn der Ernährungsstellung runter gegangen, jetzt auf gute 100. Aber an dieser Stelle fällt es mir echt schwer zu sagen: „Lieber dick als Krebs zurück.“

    Ich wünsche dir alles Gute,
    Tina

    • Kirsten
      Autor
      25. Mai 2021 / 13:47

      Liebe Tina, vielen Dank für Deine Zeilen. Ich kann Dich so gut verstehen. Gib den Mut nicht auf. Ich muss Zeit meines Lebens auf mein Gewicht achten, wie 80 bis 90 Prozent der Frauen, auch die die schlank sind. Allerdings habe ich nun die Erfahrung gemacht, dass es durch Tamoxifen und mit zunehmendem Alter weiß Gott nicht leichter wird. Mir geht es auch so: ich muss sehr viel dafür tun, damit sich etwas in Mini-Schritten auf der Waage tut. Es ist wirklich schwierig. Wie sieht es denn bei Dir mit Sport aus? Ohne Bewegung wird es auf Dauer schwer möglich sein, das Gewicht zu halten, bzw. etwas zu senken. Durch die Wechseljahre, in die man mit der Zeit (also nicht von Jetzt auf Gleich) durchs Tamoxifen kommt, verringert sich der Grundumsatz um etwa 300 bis 400 Kalorien täglich. Das heißt also, dass es Sinn macht diese einzusparen und/oder einen Teil durch Sport zu verbrauchen. Es macht auch Sinn mal ein Ernährungstagebuch zu führen. Hier solltest Du alles aufschreiben was Du isst und trinkst und auch berücksichtigen dass Essenpausen sehr wichtig sind. Wie sieht es bei Dir mit Kalorien durch Getränke aus, also Säfte, Limo, Kaffee mit Milch, Zucker, Alkohol ect.? Auch das kann dazu beitragen, dass das Gewicht nicht runter geht. Was die Hitzewallungen betrifft nehme ich seit einem Monat das Präparat Serelys (Blütenpollenextrakt). Dieses hat keine hormonelle Wirkung und eignet sich für uns Frauen mit Antihormontherapie. So langsam werden die Wallungen, auch nachts, besser. Für die trockenen Augen nehme ich täglich Augentropfen mit Hyaluronsäure. Das kannst Du mal versuchen. Insgesamt muss ich aber leider sagen, dass alles sehr viel Disziplin und Durchhaltevermögen braucht und natürlich auch Geduld. Aber damit schaffst Du es ganz bestimmt. Und tröste Dich, ich muss auch wirklich sehr aufpassen mit dem Gewicht und aktuell geht bei mir auch so gut wie nichts. Das stresst mich auch ungemein und ich muss an meinem Mindset arbeiten. Nun hoffe ich auf besseres Wetter, dann gehe ich regelmäßig Schwimmen. Versuche so oft es geht Sport in deinen Alltag einzubauen. Tipps dazu findest Du in meinen Beiträgen zu Sport und Brustkrebs und Sport im Homeoffice. Ich wünsche Dir ganz viel Durchhaltevermögen: es ist leider so, dass frau mehr dafür tun muss, als ohne Antihormontherapie. HALTE DURCH. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      EDIT ANTWORTEN

  9. Kerstin
    26. Juni 2021 / 18:36

    Hallo Kirsten,
    ich möchte allen Mut machen, die am Anfang der Therapie mit Tamoxifen stehen.
    Nebenwirkungen können, müssen aber nicht auftreten. Im Beipackzettel steht: kann mehr als 1 von 10 betreffen für bestimmte Nebenwirkungen — das bedeutet auch, mehr als 80% haben sie nicht. Kann bis zu 1 von 10 betreffen, also 9 haben sie nicht. Kann 1 von 100 betreffen, also 99 haben sie nicht.
    Und sie sind für jede unterschiedlich. Manche haben kaum welche, manche mehr.
    Ich nehme seit fünf Jahren Tamoxifen und habe mich soeben entschlossen, es weitere fünf Jahre zu nehmen und nicht auf einen Aromatasehemmer zu wechseln. Ich habe kaum Probleme, zum Glück.
    Viele Grüße, Kerstin

    • Kirsten
      Autor
      28. Juni 2021 / 10:22

      Liebe Kerstin, vielen Dank für deinen Kommentar. Ob Tamoxifen oder Aromatasehemmer infrage kommen, besprichst Du am besten mit deinen betreuenden Ärzten in der Praxis und/oder im Brustzentrum. Gemeinsam könnt Ihr überlegen, was ganz individuell für Dich die beste Therapie ist. Ich finde es ganz toll, dass Du positiv denkend mit dem Thema umgehst. So mache ich es auch und es macht die ganze Sache leichter. Weiter so und alles Gute für dich. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  10. Ela
    9. Juli 2021 / 21:14

    Liebe Kirsten,
    ich bin heute auf deine tolle Seite gestoßen. Ich bin im Oktober 2019 am hormonabhängigen Brustkrebs erkrankt und wurde brusterhaltend operiert mit anschließender Strahlentherapie ohne Chemotherapie. Leider wurde erst ab Januar 2020 entschieden, dass in der Gkv auch Gentests übernommen werden wie ich in der AHB erfahren habe. Jetzt habe ich immer das Gefühl, eine wichtige zusätzliche Sicherheit versäumt zu haben. Auch ich hatte eine TAM Blockade und bin erst in der AHB damit gestartet. Ich hatte starke Hitzewallungen, Knochen- und Gelenkschmerzen und meine Heilpraktikerin hat mir Ceres Salbei Urtinktur empfohlen. Jetzt bin ich ganz entsetzt hier bei dir zu lesen, dass es ein Phytohormon ist und die Wirkung des TAM einschränken kann. Mein Gyn hatte keine Bedenken weil er Homöopathie für Hokuspokus hält, der nichts bewirkt. Ich esse auch jeden Morgen wegen der Verdauung Leinsamen und das enthält, wie ich gerade gegoogelt habe, auch Phytohormone. Ich bin jetzt total verunsichert, weil ich befürchte, dass ich mir damit unwissentlich sehr geschadet habe. Liebe Grüße Ela

    • Kirsten
      Autor
      14. Juli 2021 / 18:29

      Liebe Ela, vielen Dank für deinen Kommentar. Erst einmal bitte tief durchatmen und nicht stressen. Deine Sorgen sind negativer Stress und das sicher auch nicht gut für uns. Was den Gentest betrifft- warum wolltest du diesen machen? Gab es in deiner Familie weitere Frauen mit Brust-, Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs? Dann wird der Test auf jeden Fall von der Kasse übernommen. So war es bei mir auch. Wenn dich dieses Thema nicht loslässt, bespreche es unbedingt mit deiner Gynäkologin oder Gynäkologen. Was das Ceres Salbei betrifft habe ich Salbeiextrakt gekauft und dachte, es sei in Ordnung. Mein Brustzentrum hat davon abgeraten. Nun nehme ich Serelys. Das sind Blütenpollenxtrakte und diese sollen auch helfen. Sie sind bei Antihormontherapie möglich, dazu habe ich grünes Licht von Seiten der Ärzte bekommen. Also ehrlich gesagt weiß ich nicht ob sie helfen, denn aktuell habe ich unendlich viel mit Hitzewellen zu tun. Dazu habe ich gerade auch einen neuen Beitrag veröffentlicht. Ich nehme sie weiter, in der Hoffnung, dass es nicht noch heftiger wird. Was mir immer prima hilft, ist regelmäßiger Sport. Und was den Leinsamen betrifft: tausche ihn doch gegen ein paar Nüsse wie zum Beispiel Paranüsse aus. Das wäre eine gute Wahl. Keine Panik, das wird jetzt bestimmt nicht zu einer dauerhaften Unwirksamkeit vom Tamoxifen zuständig sein. Lass sie einfach ab jetzt weg und steige auf Alternativen um. Alles Gute für Dich, bleib entspannt und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  11. Susi
    28. Juli 2021 / 07:58

    Hallo, ich lese gerne eure Kommentare, denn dann fühle ich mich nicht so alleine mit dem Thema. Ich nehme seit etwa 5 Wochen Tamoxifen. Ich hatte im Januar eine TE in der re. Brust und danach Bestrahlung ohne Chemo. Ich leide schon lange unter Depressionen und das Tamoxifen hat schon Auswirkungen auf die Psyche. Ich bin sehr erschöpft und müde und nah am Wasser gebaut!
    Was mir besonders zu schaffen macht ist der Haaraussfall. Was kann man dagegen machen?
    Ich nehme scho. Sehr lange Priorin, aber das hilft nicht….
    Liebe Grüße, susi

    • Kirsten
      Autor
      28. Juli 2021 / 08:58

      Liebe Susi, wie schön, dass Dir die Beiträge hier auf meiner Seite helfen. Wir alle haben unser Päckchen zu tragen. Aber die mentale Seite spielt hier eine ganz große Rolle. Versuche jeden Tag mit positiven Gedanken zu starten. Das lässt sich trainieren wie ein Muskel. Am Anfang ist es schwierig, aber mit der Zeit wird es besser. Was auch entscheidend zu besserer Laune beiträgt, ist regelmäßiger Sport, ein schönes Hobby dass Dir Spaß macht oder Entspannungsmethoden. Was deine Haare betrifft lass dich in der Apotheke dazu beraten. Präparate mit dem Wirkstoff Minoxidil sind in Studien untersucht und wirken sinnvoll bei erblich bedingtem Haarausfall. Einen Versuch ist es wert. Allerdings musst Du dir dafür mindestens zwei Monate Zeit geben, denn eine Veränderung dauert. Zu Anfang kann es sogar zu verstärktem Haarausfall kommen, das legt sich dann aber. Ich nehme täglich Kieselsäuregel (Silicea). Das bekommst Du z.B. in Drogeriemärkten, Apotheken und Reformhäusern. Es trägt zur Haargesundheit bei und stärkt das Bindegewebe. Auch hier dauert es rund zwei Monate, bis es wirkt. Wichtig ist auch mal zu schauen, ob Du gesund und abwechslungsreich isst. Zum Thema Essen für gesunde Haare gibt es Anfang August einen neuen Beitrag hier auf der Herzwiese. Also Kopf hoch, positiv denken und Du schaffst das, ganz bestimmt. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Susi Bode
        30. Juli 2021 / 19:33

        Liebe Kirsten,
        Danke für deine ermutigenden Worte!

        • Kirsten
          Autor
          31. Juli 2021 / 10:48

          Liebe Susi, sehr gerne. Alles Gute für Dich und bis ganz bald einmal wieder. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  12. Brigitte
    7. August 2021 / 10:36

    Hallo Kirsten, schön immer mal wieder hier rein zu schauen, gibt mir immer mal wieder einen positiven schups !
    Ich war vor meiner Erkrankung ein Mensch der immer positiv, gut gelaunt war. Merke aber jetzt ( durch tägl. Tablette oder einfach durch die OP und alles was damit zusammen hängt) bin ein nachdenklicher, manchmal mit Stimmungstief versehener Mensch…so kenne ich mich nicht.
    Aber nehme die Tablette schön jeden Tag, Krebs will ich nicht mehr bekommen.
    Wie bekommt dir dein tablettenwechsel ?
    Liebe Grüße Brigitte

    • Kirsten
      Autor
      10. August 2021 / 08:26

      Liebe Brigitte,
      wie schön, dass Du öfter vorbeischaust. Diese Woche werde ich noch einen Beitrag für die Herzwiese schreiben. In der Regel sind es zwei bis drei im Monat, da ich das ja alles neben der normalen Arbeit mache. Ich kenne das, das man öfter mal nachdenkt etc. Aber es hängt bestimmt auch mit dem Alter zusammen. In jungen Jahren ist man weitaus unbedarfter und hat teils nicht so den Weitblick, mangels Erfahrung. Aber ein bestimmtes Alter, ich ändere in diesem Monat auch meine Jahreszahl, hat ja auch was für sich. Also ich finde es ganz gut, genug Lebenserfahrung zu haben. Gestern war ich zur Routinekontrolle bei der Gynäkologin und es sieht alles gut aus. Das macht mich dann immer glücklich. Das Anostrozol nehme ich nun über einen Monat und ich habe ständig das Gefühl eines Muskelkaters, wie nach Sport. Das ist auszuhalten. Allerdings habe ich im linken Bein ständig wellenartige Schmerzen, insbesondere wenn ich zur Ruhe komme. Das raubt mir ganz schön Energie und schmerzt. Aber ich halte durch, denn es kommt von der Umstellung der Tabletten. Mein Physiotherapeut sagte kürzlich so treffend dazu: „Sie nehmen da ja auch keine Gummibärchen“. Wohl wahr. Aber ich weiß, dass sich mein Körper daran gewöhnen wird und deshalb schaffe ich es. Ist nicht immer einfach. Aber wir alle haben da ja unser Päckchen zu tragen. Nun ist ab Sonntag erst mal Urlaub angesagt, darauf freue ich mich sehr. In diesem Sinne wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Brigitte
        10. August 2021 / 09:14

        Na dann mal erst…wunderschönen entspannten Urlaub!!!!
        Es tut immer gut deine Kommentare zu lesen….und dass dir der tablettenwechsel nicht so viele Probleme macht ! Ansonsten…gibt ja tamoxifen
        Ich habe morgens eine innere Unruhe, vergeht dann im Laufe des morgens, bei der nächsten arztkontrolle werde ich es ansprechen !
        Jetzt erstmal schönen Urlaub!
        Lieber Gruß Brigitte

        • Kirsten
          Autor
          12. August 2021 / 17:58

          Liebe Brigitte, ganz herzlichen Dank. Ich freue mich sehr auf ein paar Tage frei und gute Luft in der Natur. Lass mal deine Schilddrüsenwerte und den Blutdruck prüfen. Vielleicht ist das ein Grund für die morgendliche Unruhe. Auf bald mal wieder und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

          • Brigitte
            22. August 2021 / 11:26

            Liebe Kirsten, diese Werte sind alle ok bei mir….
            Seit paar Tagen ist alles wieder gut…hoffe bleibt so…dann kann ich die restlichen “ Tablettenjahre “ gut überstehen.
            Aber danke für den Tipp!
            Lieber Gruß Brigitte

          • Kirsten
            Autor
            23. August 2021 / 13:26

            Liebe Brigitte,
            das freut mich sehr und klingt doch prima. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  13. 20. August 2021 / 11:39

    Liebe Kerstin,
    Bin gerade auf deine Seite gestoßen. Es ist beruhigend für mich, zu lesen, dass andere Frauen auch Beschwerden fühlen. Ich nehme zur Zeit Anastrozol, nachdem ich 1,5 Jahre Lethrozol einnahm. Meine Beschwerden besserten sich nach dem Wechsel, jedoch treten jetzt andere auf.
    Nächsten Monat habe ich meinen routemäßigen Arzttermin , vielleicht kann ich nochmals das Präparat wechseln.
    Mich würde interessieren, ob es durch einen Wechsel besser wird. Hat jemand vielleicht Erfahrungen?

    • Kirsten
      Autor
      23. August 2021 / 13:25

      Liebe Elke,
      vielen Dank für deine Nachricht. Ich nehme nun, nach knapp vier Jahren Tamoxifen, Anostrozol im zweiten Monat. Dazu Equinovo, zunächst für geplante fünf Monate. Was ich seither weitaus weniger habe, als bei Tamoxifen, sind Hitzewellen. Dafür im linken Bein starke, wellenartige Schmerzen, insbesondere abends und nachts. Aber ich weiß, dass sich der Körper darauf einstellt und es mit der Zeit besser wird. Erfahrungsgemäß nach 6 bis 12 Monaten. Also gib Dir noch etwas Zeit, damit sich dein Körper daran gewöhnen kann. Denn Nebenwirkungen wird es wohl leider bei jedem Präparat zur Antihormontherapie geben. Halte durch, denk dran Du schaffst das, ich bleibe auch am Ball. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Brigitte
        6. September 2021 / 10:31

        Hallo Kirsten, bin immer mal wieder am lesen ….und freue mich dass mein Körper es jetzt anscheinend akzeptiert hat dass es täglich 1 tamoxifen gibt…Basta…!
        Hoffe bleibt so, es macht mir immer wieder Mut wie du schreibst, vor allem nicht jedes zipperlein so wichtig nehmen,
        wäre vielleicht auch ohne diese Tablette da.
        Nächste Woche 1/4 jährliche Untersuchung, denke, hoffe auch da alles ok.
        Hoffe dass auch dein Körper sich mittlerweile auf deine neuen Tabletten eingestellt hat.
        Gute Zeit, liebe Grüße Brigitte

        • Kirsten
          Autor
          7. September 2021 / 10:20

          Hallo liebe Brigitte,
          Du machst das genau richtig. Eine gute Einstellung. Und so sehe ich es auch: Irgendwelche Zipperlein kommen auch ohne eine Antihormontherapie. Ich habe jetzt schon 2 Monate Anostrozol geschafft und freue mich sehr, dass ich nur noch wenig Hitzewallungen habe. Das ist wunderbar. Dafür habe ich aktuell mehr Gelenkprobleme, aber ich weiß, dass auch sie mit der Zeit besser werden. Ich freue mich des Lebens und bin dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, aktiv etwas gegen neuen Krebs zu tun. Bis bald mal wieder und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  14. Afra
    28. August 2021 / 20:32

    Hallo Kirsten..ich bin vertig mit den Chemo und das seit 4 Wochen…Ich hatte Brustkrebs und 4 lymphknoten waren mit metastsen…Die thersapie war die hölle…ich hatte alle möglischen Nebenwirkungen…ich habe seit par Tage mit Bestrahlung angefangen..ich wollte dich fragen ist das normal das ich immer noch probleme mit vermehrte speichel und übelkeit zu tun habe..das macht mir Angst um ehrlich zu sein…nur zu info seit 4 wochen bin vertig mit Chemo…ich wurde mich freuen wenn sie mir einen Antwort geben…L.G.Afra

    • Kirsten
      Autor
      1. September 2021 / 10:38

      Liebe Afra, vielen Dank für deine Nachricht. Ich freue mich sehr für Dich, dass Du schon einen Teil der schweren Therapie geschafft hast. Was mir bei den Bestrahlungen geholfen hat, ich viel trinken. Ich habe direkt nach der Bestrahlung einen halben bis einen Liter Wasser innerhalb einer Stunde getrunken. Was deine Übelkeit und Speichel betrifft, rate ich Dir dies unbedingt mit deinem behandelnden Arzt/Ärztin zu besprechen. Denn hier kann Dir geholfen werden, ganz bestimmt. Alles Gute für dich und bis bald. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  15. Kai Uwe Diesel
    19. September 2021 / 20:56

    Hallo Zusammen,
    auch ich habe in diesem Jahr für mich noch immer unglaubliche Diagnose erhalten. Operation ohne Bestrahlung und Chemo überstanden. Tamoxifen nehme ich jetzt 3 Monate , teile Mittags und Abends , eine halbe Tablette somit konnte ich meine Schmerzen in der Muskulatur extrem lindern . Jedoch habe ich nun neue Probleme , nun habe ich ständig Beschwerden mit der Blase oder Nieren , Prostata 🙁 Hoffe, dass dieses Medikament mir nicht mehr schadet als hilft. Leider werden für Männer keine Nebenwirkungen beschrieben . Bisher konnte jedoch der Urologe nichts weiter feststellen….wie soll das nur weiter gehen ?

    • Kirsten
      Autor
      22. September 2021 / 12:39

      Liebe Kai, vielen Dank für deinen Mut Dich zu melden und zu schreiben. Zunächst einmal kannst Du sehr froh sein, dass der Tumor raus ist und es weitergeht. Ich empfehle Dir dich mal an eines der großen Brustzentren in Deutschland zu wenden. Eine Übersicht findest Du hier: https://www.senologie.org/brustzentren. Dort kann Dir bestimmt geholfen werden. Der „normale“ Urologe hat da meist wenig Erfahrungswerte. Ferner kannst Du auch beim Deutschen Krebsinfodienst anrufen und dich beraten lassen. Telefon: 0800 420 30 40. Hier rufe ich auch öfter mal an, wenn ich eine Fachfrage habe. Die Beratung ist kostenlos und von Ärzten, die sich auskennen. Ich denke beide Anlaufstellen sind passend für dich. Alles Gute und viel Glück dabei. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  16. Michaela
    21. Oktober 2021 / 15:29

    Hallo Kirsten lese immer wieder mal in deinem Blog.
    Meine Diagnose Brustkrebs bekam ich im letzten Jahr November bei einer Vorsorgeuntersuchung.
    Danach volles Prgramm OP mit Bestrahlung, Chemotherapie brauchte ich Gott sei Dank nicht.
    Ende März begann meine Hormontherapie mit Tamoxifen seitdem extreme Hitzewallungen vor allem Nachts.
    Seit kurzem habe ich auch das Gefühl schlecht Luft zu bekommen, da bekommt man gleich wieder Panik.
    War deswegen schon beim Hausarzt und beim HNO
    keiner findet was, hab jetzt auch einen Termin beim Lungenarzt ausgemacht aber da habe ich erst nächstes Jahr im Februar einen Termin bekommen. Echt nervig das Ganze.

    • Kirsten
      Autor
      26. Oktober 2021 / 09:15

      Liebe Michaela, ganz lieben Dank für deine Worte. Die Hitzewallungen unter Tamoxifen kenne ich nur zu gut. Ich hatte teilweise nur einen Bettbezug als Decke, das es einfach angenehmer war. Unter Ansotrozol, was ich nun seit fasst vier Monaten nehme, habe ich so gut wie keine Hitzewellen mehr, dafür wieder mehr Gelenkprobleme. Aber es ist so wie es ist. Hast Du schon mal Atemübungen, Meditation oder auch Yoga ausprobiert? Vielleicht helfen Dir Entspannungstechniken um die Atemnot in den Griff zu bekommen. Bitte lass mal von Dir hören, wie es Dir damit so ergeht. Alles Gute für Dich und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  17. Claudia
    3. November 2021 / 19:26

    Hallo Kirsten
    Ich hätte mir wāhrend meiner Krebstherapie einen Beitrag von dir gewünscht. Ich musste auch die OP, die Chemo und die Bestrahlung durchleben. Natürlich habe ich auch das Netz durchstöbert, um Erfahrungsberichte zu finden. Es war erschreckend. Letztendlich habe ich es persönlich alles gut weggesteckt. Relativ wenig Nebenwirkungen und einen ganz tollen Familien- und Freundeskreis. Ich glaube das ist sehr wichtig. Nun gehe ich schon wieder 1 Jahr voll (40 Stunden Woche) arbeiten und es geht. Meine Kolleginnen lachen, wenn ich wieder mal die Fenster aufreiße, aber sonst ist alles ok. Auch ich habe eine Weile gebraucht, um das Tamoxifen zu nehmen. Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich und habe alle Ārzte befragt, aber es gibt ja keine Alternative. Also es geht auch mit wenig Nebenwirkungen. Bleibt alle schõn gesund..☺️

    • Kirsten
      Autor
      4. November 2021 / 18:52

      Liebe Claudia, ganz leiben Dank für deine aufmunternden Worte für all die vielen Leserinnen und Leser hier. Es ist immer wieder toll, wenn wir uns gegenseitig Mut machen. Weiter so und bis ganz bald. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese

  18. Dana Krebs
    4. November 2021 / 07:41

    Liebe Kirsten,dein Blog hat mir viel geholfen .Habe MammaCa links hormonpositiv aber G3.Hatte Brusterhaltendetherapie August,dann Strahlentherapie .Ich muß auch Tamoxifen nehmen und ich habe Angst von Nebenwirkungen.
    Ich wünsche Ihnen viel Gesundheit und Kraft!

    • Kirsten
      Autor
      4. November 2021 / 18:55

      Liebe Dana, ich sage DANKE für deine Zeilen. Bitte mach Dich nicht so verrückt, es müssen ja nicht alle Nebenwirkungen zwangläufig und automatisch bei Dir kommen. Vieles kommt und geht auch wieder, ist meine Erfahrung. Und mit der Zeit lernt frau damit zu leben und damit umzugehen. Ich sage immer: Die Antihormontherapie ist eine aktive Hilfe gegen neuen Krebs und das hilft mir an schweren Tagen allemal. Also lass den Kopf nicht hängen, du schaffst das – ganz bestimmt. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese

  19. Bettina
    12. Dezember 2021 / 10:58

    Vielen Dank für diesen ermunternden Artikel! Ich bin gerade vor meiner 2. Brustkrebsoperation und werde danach noch Bestrahlung bekommen. Eigentlich war es ja nur ein DCIS bei mir, aber bei der 1. OP haben sie dann doch einen invasiven Tumor gefunden. Sehr klein, aber da er invasiv ist, wollen sie noch einmal operieren und mehr herausnehmen und dann natürlich noch eine Lymphdrüse. Und das Thema Tamoxifen ist jetzt auch auf den Tisch. Ich wusste ja nicht wirklich viel darüber und bin jetzt erst einmal am Informationen sammeln. Dein Beitrag macht doch sehr viel Mut, und dafür möchte ich mich wirklich bedanken! Ich liebe mein Gläschen Wein und kann mir augenblicklich nicht vorstellen, darauf ganz verzichten zu müssen. Aber wenn es einem dann wirklich so viel besser geht, ist es ein no-brainer und versteht sich ja dann von selbst! Mal abwarten wie dann mein Leben damit wird! Liebe Grüße!

    • Kirsten
      Autor
      13. Dezember 2021 / 09:32

      Liebe Bettina,
      vielen Dank für deine netten Zeilen. Ich habe hier auf der Herzwiese mittlerweile einige Beiträge zum Thema Antihormontherapie geschrieben. Schau einfach mal in der Rubrik Frauengesundheit oder gib in der Suchzeile Antihormontherapie ein. Ich hatte vor dem Tamoxifen Start eine ziemliche Blockade und konnte die Tabletten einfach nicht nehmen. Wie die Zeit vergeht: Nun bin ich schon bei den Aromatasehemmern und es geht mir gut. Ich habe Zeitlebens nie sonderlich viel Alkohol getrunken. Mal einen Wein oder ein Glas Sekt. Durchs Tamoxifen sind, insbesondere durch Wein, die Hitzewallungen sehr stark geworden. Und da es mir das Glas Wein nicht wert war, habe ich einfach keinen mehr getrunken. Jetzt gibt es eher mal ein Glas alkoholfreies Bier oder Sekt. Das finde ich gut und es tut mir körperlich einfach viel besser. Und auch mein Umfeld reagiert nicht komisch, wenn ich kaum oder keinen Alkohol trinke. Hinzu kommt, dass Alkohol ein Zellgift ist und unserem Körper nach dem Brustkrebs nicht guttut. Schaue einfach mal, wie es bei Dir ist und wie Du damit klarkommst. Es wird bestimmt alles gut werden. Alles Gute für Dich und bis ganz bald hier auf meinem Blog. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  20. Carmen
    30. Dezember 2021 / 11:19

    Liebe Kirsten,
    bin gerade auf Deine Seite gestoßen. Ich bin 63 J., hatte im Oktober 2020 eine brusterhaltende OP und nehme jetzt seit einem Jahr Tamoxifen. Ständig überlege ich die Therapie abzusetzen. Die Hitzewallungen stören mich nicht. Die Erfahrungen mit dem Alkohol kann ich bestätigen – aber es geht ja auch ohne. Ich war immer ein Bewegungsmensch, ernähre mich gesund und hatte nie Probleme mit meinem Gewicht. Jetzt nehme ich nur noch zu ohne meine Essgewohnheiten geändert zu haben – allerdings bewege ich mich weniger und zwar weil ich unter massiver Antriebsschwäche leide bis hin zu depressiven Verstimmungen, das ist für mich völlig neu. Ich schlafe extrem schlecht, habe starke Konzentrationsprobleme und meine Augen sind so trocken, dass ich schlechter sehe und selbst nachts mehrmals mit Tropfen befeuchten muss. Aufgrund des Schlafmangels und der Antriebsschwäche hat sich meine Lebensqualität so verschlechtert, dass ich so nicht mehr weitermachen kann. Ich überlege die Therapie abzubrechen oder zusätzliche Medikamente einzunehmen wie Antidepressiva, Schlafmittel oder beides. Vielleicht gibt es ja hierzu Erfahrungen? Liebe Grüße

    • Kirsten
      Autor
      9. Januar 2022 / 16:38

      Liebe Carmen, vielen Dank für deine Schilderungen. Das alles sind typische Dinge, die durch die Anti-Hormontherapie kommen können. Hast Du mit deinem Gynäkologen mal darüber gesprochen? Es gibt sicher verschiedene Lösungen. Die Sache mit dem Gewicht kenne ich, habe im Lauf der Jahre rund acht Kilo zugenommen und lange hat sich, trotz Sport, nicht wirklich was getan auf der Waage. Nun esse ich ganz bewusst so wenig Kohlenhydrate (also low carb) wie möglich und habe schon fünf Kilo abgenommen. Das ist zu Beginn ganz schön anstrengend, aber der Körper gewähnt sich daran. Und dabei können sich auch Gelenkprobleme deutlich bessern, das geht mir auch so. Ansonsten kann ich dir noch die Hotline vom Krebsinformationsdienst empfehlen: 0800 – 420 30 40. Hier bekommst Du kostenlos sehr gute Hilfe und Tipps. Ich nutze die Hotline auch öfter und kann dies nur empfehlen. Also Kopf hoch, es geht weiter und Du schaffst das auch. Denke immer daran, alles ist besser als neuer Krebs. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  21. Yvonne I.
    31. Januar 2022 / 07:07

    Liebe Kirsten,
    Ich bin im November 21 an Brustkrebs erkrankt und vor Weihnachten wurde der Tumor entfernt. Befinde momentan in einer Strahlentherapie. Was mir sehr große Angst bereitet, ist die Einnahme von Tamoxifen. Ich weigere bzw. fürchte ich mich davor die Tabletten einzunehmen. Habe schon viele Kommentare gelesen in deinem Forum, was mich noch mehr bestärkt sie nicht einzunehmen. Ich frage mich, ist es das wert deine Lebensqualität so einzuschränken? Ich weiß das jetzt einige denken werden „Ja“ besser wie an Krebs zu versterben. Die Diagnose ist bei mir im Kopf noch nicht wirklich angekommen. Der Tumor ist raus, hatte keine befallene Lymphknoten also Frage ich mich „Was wollen Sie alle noch von mir ? “ . Meine Frage auch an Dich „Wie lange kann ich noch darüber nachdenken die Tabletten einzunehmen?“ Kein Arzt konnte oder wollte mir das sagen. Das Rezept wurde mir nur ausgestellt und nun nehme sie.
    Würde mich sehr über eine Antwort von Dir freuen.
    Liebe Grüße! Yvonne

    • Kirsten
      Autor
      1. Februar 2022 / 18:53

      Liebe Yvonne,
      es ist völlig normal, dass Du haderst und es braucht seine Zeit, bis die Diagnose Krebs auch im letzten Winkel deines Kopfes angekommen ist. Du hast ja hier auf der Herzwiese sicher über meine Tamoxifen-Start-Blockade gelesen. Es hat nach der Strahlentherapie fast zwei Monate gedauert, bis ich sie endlich nehmen konnte. Heute ist es für mich selbstverständlich damit weiterzumachen, es gehört für mich zu meinem Leben dazu. Gibt Dir noch etwas Zeit und einfach loslegen. Das wird schon.
      Alles Gute für Dich und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  22. Sabine
    2. Februar 2022 / 08:31

    Liebe Kirsten, deine Herzwiese habe ich gestern entdeckt, heute lese ich wiederholt mal ein wenig quer und bin gleichermaßen angetan 🙂 vielen Dank für all deine guten Berichte!
    Ich bin BK Patientin seit Juni 2021 (brustherhaltende OP+Bestrahlung) und nehme Tamoxifen seit September 2021, ich war guter Dinge da ich bis dahin alles gut gemeistert hatte.. Doch kurz danach fingen die Nebenwirkungen an und gefühlt kommt jeden Tag etwas Neues hinzu. Wann wird es besser..habe auch einen Fersensporn entwickelt und Sport ist derzeit anstrengend, die Arthrose ist schlimmer geworden, zwei Implantate habe ich bereits (2017+2021) und eine weitere OP ist im März geplant, zum Glück erstmal nur eine arthroskopische. Hat das Tamoxifen hier auch etwas angerichtet!? Gesünder essen und leben ist natürlich ein wichtiger Baustein um Heilung und Gesundheit in Einklang zu bringen, ich werde hier bestimmt gute Anregungen und Ansätze bekommen, ganz liebe Grüße, dein neuer Fan Sabine 🙂

    • Kirsten
      Autor
      8. Februar 2022 / 17:47

      Liebe Sabine, zuerst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei Dir bedanken, dass Dir meine Herzwiese so gut gefällt. Ich hätte mir in meiner akuten Phase auch solch eine Seite gewünscht. Deshalb freut es mich um so mehr, dass ich Dir und vielen anderen Frauen mit der Herzwiese helfen kann. Was den Fersensporn betrifft, kann ich Dir orthopädische Einlagen sehr empfehlen. Als Kassenpatientin hast Du Anrecht auf zwei Einlagen pro Jahr. Ein Rezept gibt es nach einer entsprechenden Untersuchung beim Orthopäden. Bitte mache das unbedingt. Du wirst dann schnell bemerken, dass es besser wird mit dem Fersensporn. Was auch hilfreich sein kann, ist regelmäßig eine kleine Faszienrolle ganz langsam, auch wenn es schmerzt, anzuwenden. Ansonsten ist es so, dass Nebenwirkungen kommen und gehen. Wichtig ist, nicht bei jedem Zipperlein sofort daran zu denken. Sondern einfach der Situation entsprechend reagieren. Es darf Dir auch mal mies gehen, aber im Grunde genommen muss man am nächsten Tag wieder positiv denken und weitermachen. Du schaffst das ganz bestimmt. Jetzt wünsche ich Dir erst einmal alles Gute für deinen operativen Eingriff – das wird schon. Auf ganz bald hier wieder auf der Herzwiese und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  23. Karin
    4. Februar 2022 / 21:54

    Hallo, ich bin heute zufällig auf den Artikel hier gestossen. Ich soll jetzt auch Tamoxifen nehme und fürchte mich davor. Habe nach meiner Brust-OP und Bestrahlung Letrozol (habe ich nicht vertragen) dann Exemestan ,das ich auch nicht vertrage, da ich sehr an Gewicht zugenommen habe, mich mit Angstzuständen und Wadenkrämpfen rumplagen muss. Ausserdem bin ich seit meiner Herz-und Krebs-OP sehr depressiv und kann nichts dagegen tun.
    Spazieren gehen oder Sport treiben kann ich nicht, ich soll mein Herz nicht so beanspruchen. Bei meiner Herz-Op wurde Brustkrebs festgestellt, so können Sie sich vorstellen, wie ich mich fühle.
    Ich weiss fast nicht mehr weiter.

    • Kirsten
      Autor
      8. Februar 2022 / 18:22

      Liebe Karin, vielen Dank für deine Nachricht. ES GIBT FÜR ALLES EINE LÖSUNG! Du musst allerdings auch selbst daran arbeiten. Denn so hart es klingt, ohne deine aktive Mithilfe, wird es nicht besser. Ich bin keine Ärztin, aber langsames Spazieren gehen wäre auch nach einer Herz-OP ein guter erster Schritt zurück zu mehr Kraft. Bitte informiere dich bei deinen Brustkrebs behandelnden Ärzten nach Rehasportgruppen. Denn diese gibt es für Brustkrebs- und auch nach Herz-OPs in deiner Nähe. Bewegung hilft in der Regel auch, dass Du dich mental besser fühlen wirst und auch das Gewicht nicht weiter steigt. Allerdings macht es schon Sinn bewusster zu essen, z.B. low carb oder low fat oder Intervallfasten plus Bewegung. Des Weiteren möchte ich Dir die Hotline vom Deutschen Krebsinformationsdienst empfehlen. Hier bekommst Du fundierte medizinische Infos und Hilfe dazu. Hier die Nummer: Telefon: 0800 – 420 30 40. Alles Gute für Dich und auf ganz bald hier wieder auf der Herzwiese. und Wunderbare Grüße sendet Dir Kirsten von der Herzwiese.

  24. Ute Jötzlaff
    20. Februar 2022 / 12:05

    Hallo Kirsten,ich bin zur Zeit in grosser Sorge.Ich bekomme das Medikament Tamoxifen nicht Mehr, ist vom Markt genommen.Ich muß es noch 2 Jahre einnehmen,dann habe ich 5 Jahre geschafft.Was soll ich tun.

    • Kirsten
      Autor
      21. Februar 2022 / 11:42

      Liebe Ute,
      es geht Dir wie ganz vielen anderen Frauen auch. Ich habe aus aktuellem Anlass dazu einen Beitrag hier auf der Herzwiese geschrieben:
      https://herzwiese.de/tamoxifen-nicht-lieferbar-was-tun/ Du kannst in einer Apotheke auch fragen, ob sie das Tamoxifen aus dem Ausland bestellen können. Meine Tipps und weitere Infos und Kommentare von anderen Betroffenen unter dem Beitrag helfen Dir hoffentlich weiter. Ich drücke die Daumen, dass es eine Lösung für Dich gibt. Alles Gute und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  25. Claudia
    2. März 2022 / 13:08

    Hallo Kirsten, habe schon mehrmals kurz in deine Herzwiese reingelesen, denn es hilft, wenn man andere Erfahrungsberichte hört und liest auf jeden Fall. Und ich finde, dass du das sehr gut machst. Ich möchte heute meine Geschichte schreiben. Ich bin 55 Jahre, hatte im März 2019 die Brust OP, mit hormonabhängigen Karzinom und danach Bestrahlung. Nehme seit Mai 2019 Tamoxifen. Hatte gerade die diesjährige Gesundenuntersuchung und meine Leberwerte werden immer schlechter, ich habe darüber hinaus eine Fettleber. Meine Werte waren vor der Einnahme ganz normal. Zudem habe ich sicher zehn Kilo (wenn nicht mehr, steige nicht mehr auf die Waage!) zugenommen, habe jede Menge Gelenkschmerzen (vor allem beim Aufstehen) dass ich mir manchmal in der Früh auch so richtig alt vorkomme. Ein Thema, das mir auch sehr zu schaffen macht, welches ich aber bei dir sehr wenig „herausgelesen“ habe ist, dass meine sexuelle Lust total am Boden ist. Dies macht mir sehr zu schaffen. Bin mit meinem Mann fast 30 Jahre verheiratet und ich kann sagen, dass unser Sexualleben immer gut war, eigentlich sehr gut. Dies hat sich durch die Einnahme von Tamoxifen auf jeden Fall verändert. Habe von meinem Gynäkologen DHEA Kapseln verschrieben bekommen, bin mir aber nicht sicher, ob ich die wirklich einnehmen soll, da ich glaube, dass sie die Wirkung des Tamoxifen beeinträchtigen. Mein Gynäkologe hat mir diese Befürchtung aber nicht bestätigt. Bezüglich Leberwerte habe ich mit Mariendisteltabletten gerade begonnen und hoffe, dass sie besser werden. Ich muss aber dazu sagen, dass ich nicht leidend rüberkommen will, da ich eigentlich nur froh bin, wenn der Krebs nicht wieder kommt und ich gesund bin. Ich wünsche dir und allen Frauen mit Brustkrebs Erfahrung alles Gute!

    • Kirsten
      Autor
      7. März 2022 / 21:25

      Hallo liebe Claudia, ich freue mich, dass Dir meine Beiträge aus meinem Leben mit Brustkrebs hier auf meinem Blog gefallen und auch helfen. Und toll, dass Du von Dir berichtest. Was das DHEA betrifft wäre ich an deiner Stelle auch skeptisch. Frag am besten mal beim Deutschen Krebsinfodienst nach, die Experten (Ärzte) dort können Dir sicher weiterhelfen. Hier die Telefonnummer: 0800 – 420 30 40. Besprich das bitte unbedingt noch einmal, bevor du diese „Hormone“ einnimmst. Was dein Gewicht und die Gelenkschmerzen betrifft und auch die Leberwerte hängt dies mit Sicherheit alles zusammen und der Hauptübeltäter ist das Gewicht. Ich weiß sehr gut wovon ich sprechen. Ich bin ja staatlich diplomierte Diätassistentin und habe immer schon sehr gesund gegessen. Ganz schlank war ich nie, aber es hielt sich im Rahmen. Dann habe ich im Lauf der Jahre mit Tamoxifen acht Kilo zugenommen, obwohl ich nach wie vor sehr gesund gegessen habe. Außerdem habe ich ja das Fachwissen dazu. Ich treibe regelmäßig Sport und habe es mit Intervallfasten probiert. Das hat wenig geholfen. Aber – seit viereinhalb Monaten esse ich so gut wie keine Kohlenhydrate, also low carb, und seitdem habe ich sieben Kilo weg. Meine Gelenkschmerzen und insbesondere die Morgensteifigkeit ist weg und meine Leberwerte sind top. Bei mir waren sie nach der Bestrahlung erhöht, haben sich dann aber wieder eingependelt. Vielleicht ist das auch für dich ein Weg? Es ist schon am Anfang hart und man muss sich erst einmal daran gewöhnen. Aber mit der Zeit geht es und wenn Du mit weniger Kilos und weniger Schmerzen belohnt wirst, ist es eine tolle Motivation. Ich ersetze auch öfter eine Mahlzeit durch einen Eiweißshake oder Eiweißpulver in Skyr natur oder Magerjoghurt, das hilft auch prima. Rezepte für kalorienarme Kuchen etc. findest Du hier auf der Herzwiese in der Rubrik BACKEN. Was die Sexualität betrifft solltest Du dich nicht unter Druck setzen. Auch das wird oft besser, wenn man sich wieder wohler in seinem eigenen Körper fühlt. Ich hoffe, dass Dir meine Tipps weiterhelfen. Mit Disziplin und Geduld schaffst Du das ganz bestimmt. Du kannst ja mal berichten, wie es Dir damit ergeht. Kopf hoch, einen Plan machen und loslegen. Das wird schon. Ich habe das ja auch geschafft und bin auch noch dabei an meinen restlichen Kilos zu arbeiten, die noch weg sollen. Auf ganz bald mal wieder hier auf der Herzwiese und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  26. Anita
    22. März 2022 / 09:42

    Schön, dass es diesen Austausch hier gibt.

    • Kirsten
      Autor
      22. März 2022 / 09:50

      Liebe Anita,
      ich freue mich sehr, dass Dir meine Beiträge und die vielen Kommentare und Tipps hier auf der Herzwiese helfen und gefallen. Ich habe mir zu meiner akuten Zeit der Krebstherapie so etwas gewünscht und nirgends gefunden. Aber jetzt gibt es sie ja, meine Herzwiese. Alles Gute für dich, bis bald und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  27. Sabine
    16. April 2022 / 17:56

    Hallo Kirsten,
    verfolge schon länger deinen Blog ….
    Ich nehme seit 5 Jahreb Anastrozol und soll jetzt 5 Jahre Tamoxiden nehmen.
    Ich sehe das auch so wie Du . Alles was gegen ein Rezidiv ist mache ich, obwohl ich unter Anastrozol mehrmals eine Kniegelenkssteife hatte. Mit welchen Nebenwirkung muss ich unter Tamozifen rechnen?
    lg Sabine

    • Kirsten
      Autor
      17. April 2022 / 13:28

      Liebe Sabine,
      vielen Dank für deine Nachricht. Ich freue mich, dass Du schon länger öfter mal auf meiner Herzwiese vorbeischaust. Wie kommt es, dass Du von Aromatasehemmern auf Tamoxifen umsteigen sollst- wegen deiner Knieprobleme? Hast Du mal Akupunktur in Erwägung gezogen? Das hat mir sehr gut geholfen. Was die Tamoxifen Nebenwirkungen betrifft sind sie ja von Frau zu Frau verschieden. Ich kann aus meiner Erfahrung berichten, dass ich unter Tamoxifen weitaus mehr Hitzewallungen als unter Anostrozol hatte. Auch meine Gelenksteife war unter Tamoxifen stärker als jetzt. Aber das ist wie gesagt individuell unterschiedlich. Was mir beim Wechsel auf Ansotrozol geholfen hat ist keine Nebenwirkungen des Beipackzettels zu lesen, da mich dies beim Start mit Tamoxifen ziemlich beunruhigt hat. Schau doch mal in meine gesammelten Beiträge zum Thema Antihormontherapie. Dort findest Du Tipps zur Ernährung bei Tamoxifen und auch was mir bei Nebenwirkungen so alles geholfen hat. Ich würde es einfach mal nehmen und frohen Mutes damit umgehen. Alles Gute für Dich und auf bald hier auf der Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  28. Gabi
    10. Mai 2022 / 20:38

    Hallo Kirsten,
    ich nehme jetzt seit 5 Jahren Tamoxifen, nun ist die Frage, ob ich die Einnahme nochmals um 5 Jahre verlängern soll. Tamoxifen ist für mich wie ein Schutzschild und ich vertrage es sehr gut. Man ist mit der Entscheidung etwas auf sich alleine gestellt, da man eigentlich genug von den Tabletten hat, aber auf der anderen Seite hat man Angst, dass man erneut einen Tumor bekommt.
    Dann doch lieber um 5 Jahre verlängern. In den Jahren hat mir viel Sport geholfen, bin jetzt fast 55 Jahre alt und fühle mich absolut fit.
    Wünsche Dir weiterhin alles Gute
    LG von Gabi

    • Kirsten
      Autor
      11. Mai 2022 / 09:41

      Liebe Gabi, ich kann deine Frage sehr gut nachvollziehen. Bitte schau doch mal in deinen Entlassungsbericht vom Krankenhaus. Bei mir stand die Therapieempfehlung der Antihormontherapie drin. Außerdem empfehle ich Dir hier unbedingt die Rücksprache mit deinem Frauenarzt oder den Ärzten im Brustzentrum, die dich während deiner Primärtherapie betreut und behandelt haben. Denn jede Therapie ist anders und eine allgemeine Empfehlung lässt sich hier nicht geben. Ich freue mich, dass Du fit und guter Dinge bist. Weiter so. Also ich würde auf jeden Fall bei den Ärzten nachfragen, wie es nun nach den fünf Jahren bei Dir weitergehen soll. Alles Gute und bis bald mal wieder hier auf der Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  29. Beate
    21. Juni 2022 / 12:39

    Liebe Kirsten,
    Am Montag fangen bei mir 28 Bestrahlungen an.
    Darf man wirklich nicht in die Badewanne? Weißt du das?
    Darf man alles wie immer essen? Wie sieht denn mit dem Rauchen aus? Ich hab schon drastisch reduziert aber 5 sind es am Tag noch.
    LG Beate

    • Kirsten
      Autor
      21. Juni 2022 / 15:05

      Liebe Beate, vielen Dank für deine Frage. Also mir wurde gesagt, dass ich lediglich duschen darf und das auch nur mit Vorsicht, damit die Stiftmarkierungen an der Brust bestmöglich erhalten bleiben. Auch Schwimmen und Sauna sind in dieser Zeit bei mir nicht möglich gewesen. Ich habe immer mit der Handbrause geduscht und genau darauf geachtet, dass ich nicht an die Markierungen kam. Die Brust habe ich in der ganzen Zeit täglich mit Thermalwasserspray aus der Apotheke eingesprüht. Dass hat sie elastisch gehalten und die Verbrennungen hielten sich in Grenzen. Denn mit der Menge der Bestrahlungen wird die Brust immer stärker gerötet und trockener und juckt. Das Thermalwasser hat dabei sehr gute Dienste geleistet. Zudem habe ich nach jeder Bestrahlung direkt immer einen Liter Wasser getrunken, damit das Zeug aus meinem Körper kommt. Und ich habe mit einer Bürste für Babyhaare täglich Penaten Babypuder auf die Brust gegeben, damit alles an Ort und Stelle bleibt. Aber das Thermalwasserspray ist das Wichtigste. Und nicht zu Rauchen ist das Beste. Erkundige Dich mal im Hinblick auf Raucherpflaster, Akupunktur etc. Denn Rauchen ist genau wie Alkohol Gift für den Körper, insbesondere nach Brustkrebs. Jetzt aber erst einmal alles Gute für die Bestrahlungen. Du kannst ja mal schreiben, wie es dir dabei so ergangen ist. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  30. Zoe
    4. Oktober 2022 / 19:18

    Hallo Kirsten,
    Ich wurde am 28.07. operiert, Brusterhaltend und habe morgen meine letzte Bestrahlung (15x), musste auch schon vor 5 Wochen mit Tamoxifen anfangen, was ich auch gemacht habe. Ich habe keine NW, aber seit einer Woche ein ziehen im Untetleib, mein FA kommt erst nächste Woche wieder. Kann das vom Tamoxifen kommen ?
    Toll deinen Blog gefunden zu haben, denn ich habe solche Seite nicht im Netz gefunden.
    Liebe Grüsse

    • Kirsten
      Autor
      5. Oktober 2022 / 10:09

      Liebe Zoe, vielen lieben Dank für dein Lob zu meinem Blog. Ich freue mich, dass ich Dir mit meinen Erfahrungen helfen kann. Und Glückwunsch zur überstandenen Primärtherapie. Bitte besprich deine Beschwerden mit deinem Unterleib mit deinen Ärzten. Dazu eine Ferndiagnose zu stellen, macht keinen Sinn. Das sollte schon ein Arzt/Ärztin live mit Dir besprechen. Alles Gute für Dich und auf hoffentlich bald wieder hier auf meiner Herzwiese.

      Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  31. Zoe
    22. November 2022 / 18:46

    Hallo Kirsten,
    war beim FA wegen ständigen ziehen im Unterleib, aber alles ok, Gott sei Dank, irgendwie ist es jetzt nicht mehr, komisch, dafür habe ich voll die Schmerzen in den Sprunggelenken, aber nur Abends wenn ich dann zur Ruhe komme. Ich ziehe jetzt Abends immer Bandagen an und hoffe wird damit besser und hoffe es kommt nicht noch mehr, oder was anderes. Nehme Tamoxifen jetzt fast 4 Monate und stehe noch am Anfang. Wenn ich jetzt Schmerzen in den Fussgelenken habe, bin ich etwas ängstlich gegenüber der Schmerzen,….ob sie mehr werden, oder noch woanders kommt Ich mache gerne Handarbeiten und wenn mir dann noch die Handgelenke weh tun, wäre das sehr schlimm.
    Liebe Grüsse
    Zoe

    • Kirsten
      Autor
      22. November 2022 / 19:03

      Liebe Zoe, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich kenne das auch mit Schmerzen in den Füßen. Ich hatte unter Tamoxifen vor drei Jahren in beiden Füßen einen Fersensporn. Das waren Schmerzen, für mich heftiger als die Brustkrebsnarbe nach der OP. Lange habe ich damit hin und her gedoktert. Dann habe ich einen Orthopäden aufgesucht und dieser hat mir ein Rezept für Einlagen verschrieben. Als Kassenpatientin ist es möglich zwei Paar Einlagen im Jahr auf Rezept zu bekommen. Dann habe ich bei einem Orthopädie-Schumacher individuelle Einlagen machen lassen und es wurde Stück für Stück besser. Heute achte ich auf weiche Schuhe und nutze immer noch regelmäßig Einlagen. Jedes Jahr lasse ich mit dem Rezept neue machen. Ferner habe ich eine kleine Faszien-Rolle, mit der ich regelmäßig an den Füßen arbeite. Ich hoffe meine Tipps helfen auch Dir dabei, deine Schmerzen in den Füßen in den Griff zu bekommen. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Zoe
        23. November 2022 / 05:06

        Hallo Kirsten,
        danke für die Tipps. Werde mal noch abwarten, ob es schlimmer wird, oder wenn es nur Abends kommt, kann ich mit umgehen.
        Ich denke mit Einlagen werden mir alle Schuhe zu eng sein.
        Grüsse Zoe

        • Kirsten
          Autor
          23. November 2022 / 07:57

          Liebe Zoe, dann hoffe ich sehr, dass sich alles bessern wird. Übungen mit der Faszien-Rolle sind bestimmt eine gute Option. Alles Gute für Dich und bis hoffentlich bald mal wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  32. Zoe
    11. Dezember 2022 / 16:07

    Hallo Kirsten,
    ich war gestern in der Orthopädie wegen meinem linken Mittelfuss. Der schmerzt ständig, kann nicht laufen und nicht richtig abrollen, leider haben die nix gefunden, somit habe ich ein Termin am Mittwoch zum MRT, wenn die dort auch nichts finden, schiebe ich das auf Tamoxifen.
    Kann es sein, dass die Schmerzen nach einer gewissen Zeit der Einnahme von Tam, aufhören ? Ich nehme diese jetzt 4 Monate.
    Walken geht nun leider nicht, ich laufe unheimlich gerne, aber danach habe ich voll die Schmerzen. Hoch legen, kühlen, Bandage, Voltaren mache ich momentan alles, naja ….nun warte ich auf MRT, bin gespannt.
    Viele Grüße

    • Kirsten
      Autor
      12. Dezember 2022 / 18:04

      Liebe Zoe, ich hatte unter Tamoxifen an beiden Füßen einen überaus scherzhaften Fersensporn. Da ging dann auch nichts mehr, weder Sport noch sonst was. Sogar die Gassi-Runden waren eine schmerzhafte Tortur. Dann habe ich Einlagen bekommen und nun geht es wieder. Ich bin Kassenpatientin und meine Krankenkasse zahlt mir zwei paar Einlagen pro Jahr. Ich bekomme das Rezept dazu von meinem Orthopäden. Damit gehe ich dann zu einem Sanitätshaus oder einem Orthopädie-Schuhmacher und er fertigt Einlagen für meine Füße an. Das hat wirklich geholfen. Vielleicht ist das auch etwas, was deine Beschwerden lindern kann? Einen Versuch ist es wert. Gute Besserung für Dich. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Zoe
        14. Dezember 2022 / 13:39

        Hallo Kirsten,
        ich komme gerade vom MRT und habe im Sprunggelenk eine Stresssituation, so nennt man dies, wenn es kein Bruch o.ä. ist. Sie meinte, es würde definitiv vom Tam kommen, da die Knochen usw. anfälliger sind. Ich muss mal mit meinem FA sprechen, ob es da noch was anderes gibt, schade, ansonsten habe ich das gut vertragen. Habe etwas Angst, dass es nichts anderes gibt bzw. ich dann vielleicht mit einem anderen Medikament andere Nebenwirkungen habe. Könnte sein, dass ich eine Schiene bekomme und das geht garnicht.
        Viele Grüße
        zoe

        • Kirsten
          Autor
          14. Dezember 2022 / 14:18

          Liebe Zoe,
          es ist doch gut, dass Du nun weißt, was it deinen Füßen los ist. Hast Du mal nach Einlagen gefragt sowie Alternativen zur Schiene? Ich denke die richtigen Ansprechpartner sind nun deine Gynäkologen und ein Orthopäde. Ich drücke Dir die Daumen, das wird sich bestimmt klären lassen. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese

  33. Birgit
    14. Dezember 2022 / 19:02

    Hallo liebe Kirsten,
    Ich finde deinen Blog sehr gut. Vielen Dank dafür. Bin eben rein zufällig „reingestolpert“ und habe mich total festgelesen. Endlich auch mal eher positive und mutmachende Zeilen über Tamoxifen. Ich nehme es nach einer Mastektomie seit ca. 6 Monaten. Am Anfang hatte ich extreme Stimmungsschwankungen und Schweißausbrüche. Habe dann Globuli ausprobiert und es wurde besser. Jetzt sind es regelrechte Frierattacken – im gut geheizten Wohnzimmer – mit dicken Socken, Pulli und Wolldecke. Sonst kann ich noch nichts zu etwaigen Nebenwirkungen sagen. Ist vermutlich noch zu früh.
    Ich bin dankbar, dass der Krebs in einem frühen Stadium festgestellt wurde und hoffe, dass Tamoxifen seinen Teil dazu beiträgt, ein Rezitiv zu verhindern. Ich mache T-Rena-Sport und versuche, mich relativ gesund zu ernähren. Ich nehme es morgens ein.
    Liebe Grüße
    Birgit

    • Kirsten
      Autor
      14. Dezember 2022 / 19:49

      Hallo liebe Birgit, vielen Dank für deine netten Zeilen. Ich freue mich sehr, dass Dir meine Beiträge hier auf der Herzwiese gefallen. Ich habe Tamoxifen vier Jahre lang genommen und musste dann auf Aromatasehemmer umsteigen. Für mich war die Tamoxifen-Zeit im Hinblick auf Nebenwirkungen schon weitaus anstrengender, im Vergleich zu jetzt. Aber ich sehe es wie Du: Hauptsache kein Rezidiv. Und deshalb bleiben wir weiter dabei, gell. Auf ganz bald wieder hier auf meiner Herzwiese und alles Gute für Dich. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  34. Petra
    22. Dezember 2022 / 23:51

    Hallo Kirsten, ich bin nicht die Schreiberin, aber ich bin vorhin auf deinen Block gestoßen, als ich eigentlich nach Kommentaren für die Nebenwirkungen von Tamoxifen suchte.
    Ich hab vor drei Wochen meine Diagnose Brustkrebs erhalten. Also ich stehe ganz am Anfang. Nach der Schocknachricht, dass man mir wohl eine Brust abnehmen muss, ich dazu noch seit drei Jahren Diabetes und eine Pflasterallergie habe, waren meine Gedanken:
    toll, Lebenserwartung 3 – 5 Jahre vielleicht noch !! OP, Chemotherapie, krank, keine Haare, Verzicht auf alles leckere, jetzt noch mehr darauf achten was ich zu mir nehme. Alles sch…. dachte ich….
    Nach jedem Telefonanruf meiner Ärztin kamen aber schon (trotz allem) bessere Nachrichten: Es ist behandelbar, Lymphknoten hat nichts, wird aber vorsichtshalber auch entfernt. Wir starten mit Tabletten, kann sein, dass ich keine Chemo brauche und meine Lebenserwartung noch lang sein werde ( hoffentlich).
    Das hat mir vorab schon mal von meiner Angst genommen. Gestern hatte ich MRT. Mal sehn, was da rausgekommen ist. Erfahre ich aber erst im neuen Jahr.
    Ganz unbedacht, hatte ich mir gestern dann Tamoxifen geholt. Den Beipackzettel genau durchgelesen und dachte wieder, sch…. , die Nebenwirkungen….. mir stießen schon wieder Tränen ins Gesicht. Aber dann die vielen positiven Kommentare in deinem Block, von dir und den anderen, ich habe wieder Hoffnung.
    Es tut jetzt schon gut zu lesen, dass man es relativ gut ertragen und überleben kann. Nun stehe ich vor der Frage, die erste Tablette eher morgens oder abends einnehmen? In der Apotheke meinte man morgens, hier lese ich eher abends.
    Sorry, für den langen Text.
    Viele liebe Grüße
    Petra

    • Kirsten
      Autor
      23. Dezember 2022 / 10:55

      Liebe Petra,
      ganz herzlichen Dank für deine Zeilen. Wir alle haben diese schwere Zeit, kurz nach der Diagnose, erlebt. Ich kann deine Bedenken und Ängste sehr gut nachvollziehen, das ging mir ähnlich. Aber es gibt Licht im Laufe des Wegs durch den Tunnel. Du wirst das schaffen. Es wird schwere Tage geben, keine Frage. Aber es geht weiter. Und im Grunde genommen können wir hier bei uns wirklich dankbar sein, dass wir solch eine gute medizinische Behandlung bekommen. Das ist nicht selbstverständlich. Ich hoffe, dass dir meine Beiträge und die vielen Kommentare (über 600 sind es mittlerweile), Mut machen und Dir Kraft geben. Was den Zeitpunkt der Einnahme von Tamoxifen angeht, habe ich es stets Abends eingenommen. Das mache ich mit den Aromatasehemmern nun auch, die ich mittlerweile einnehme. Damit bin ich immer gut zurecht gekommen. Zumal ich so tagsüber nicht ganz so viele Hitzewallungen u.ä. hatte. Außerdem war und ist es für mich dann auch nicht so tragisch, wenn ich mal etwas mit Soja esse. Denn das ist bis zum Schlafengehen verdaut, wenn ich es mittags esse. Was bei der Ernährung wichtig ist, findest Du in einem meiner Beiträge zur Antihormontherapie und Tamoxifen hier in meiner Rubrik Frauengesundheit. Was deinen Diabetes betrifft, findest Du viele tolle Rezepte hier auf meinem Blog, da ich ja im Diabetes-Bereich seit über dreißig Jahren arbeite. Nun wünsche ich Dir viel Kraft und genieße die kommenden Festtage – du wirst das schaffen. Nächstes Jahr um diese Zeit sieht die Welt für Dich schon wieder anders aus. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  35. Daniela Gandl
    5. Januar 2023 / 09:00

    Hallo Kirsten,
    nach 2 1/2 Jahren Tamoxifen und 1 1/2 Jahren Zoladex steige ich nun auf Aromatasehemmer um.
    Ich bin froh darüber und hoffe, dass ich das Anastrozol gut vertrage. Tamoxifen war nie so meins, aber nach einem Rezidiv 2020 habe ich mich damit arrangiert. Ich hoffe, dass die Nebenwirkungen weniger werden. Kein Schwitzen mehr, kein Krebs als Nebenwirkung, keine Augenschädigung, kein erhöhtes Thromboserisiko usw. Auch wäre es schön, wenn die Stimmungsschwankungen weniger würden.
    Dein Bericht über die Umstellung macht mir Mut!

    liebe Grüße
    Daniela

    • Kirsten
      Autor
      10. Januar 2023 / 19:23

      Liebe Daniela, herzlichen Dank für deine Nachricht. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung berichten, dass ich das Anostrozol weitaus besser vertrage als Tamoxifen. Die ersten sechs Monate waren sehr hart und mit Gelenkschmerzen verbunden. Dann habe ich Akupunktur erhalten und es wurde von Woche zu Woche besser. Schwitzanfälle habe ich keine mehr. Wichtig ist, dass Du eine Knochendichtemessung machen lässt. Sie kostet im Schnitt 40 Euro. Ich habe sie vor dem Start mit Anostrozol gemacht und seither einmal im Jahr. Besprich die Häufigkeit am besten mit deinen Brustkrebs behandelnden Ärzten. Lass mal von dir hören, wie es Dir damit ergeht. Ich drücke die Daumen, dass es gut verläuft. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  36. Zoe
    8. Januar 2023 / 13:38

    Hallo Kirsten,
    ich habe gerade gelesen, dass du Tamoxifen Abends nimmst, dann kannst du Mittags auch mal Soja essen.
    Mein Mann hat heute Asiatisch gekocht ,…mit Soja sousse und ich habe während der Mahlzeit die Tam Tablette genommen, im Beipackzettel steht, dass man die während der Mahlzeit nehmen sollte, ich nehme sie mal Mittags, mal Abends, aber was hat das mit Soja zu tun ?
    Liebe Grüße
    Zoe

    • Kirsten
      Autor
      10. Januar 2023 / 19:26

      Liebe Zoe,
      kein Grund zur Beunruhigung. Moderate Mengen an Soja aus Lebensmitteln heben die Wirkung von Tamoxifen nicht auf. Das Problem wird eher diskutiert bei Nahrungsergänzungsmitteln mit Soja. Ich hoffe dass ich deine Frage beantworten konnte. Und Sojasauce hatte ich heute Mittag auch in meiner Gemüsepfanne. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  37. Katja
    25. Januar 2023 / 17:41

    hallo erstmal:)
    meine brustkrebsdiagnose im Januar 2021 hat mir förmlich den Boden unter den Füßen weggerissen bin alleinerziehende Mama eine fünfjährigen Tochter. . das hin und her zwischen Chemo und so weiter war wirklich katastrophal…. da ich Triple positiv bin und bei meiner Operation im Juli 21 keine PCR hatte startete ich bis November 22 tdm1…. während der ganzen Zeit bekam ich immer zu zoladex… nun muss ich mit Tamoxifen starten und habe eine wirkliche Blockade… ich habe so viel mitgemacht an Nebenwirkungen und und habe einfach wahnsinnige Angst dass ich jetzt für eine ganz lange Zeit (10 jahre) wieder furchtbare Nebenwirkungen haben werde es ist eine regelrechte Blockade ich kann einfach diese Tablette aktuell noch nicht einnehmen… habt ihr irgendwelche Tipps für mich? noch muss ich dazu sagen dass ich seit meiner Diagnose leicht hypochondrisch veranlagt bin und auf jedes Signal von meinem Körper extrem achte ich bin deswegen auch schon in psychoonkologischer Betreuung weil bei mir geht es zieht gleich Krebs ist…. es war wirklich ein schwerer Schlag mit der Krebserkrankung für mich und ich komme nur mäßig damit zurecht das alles zu verarbeiten…. mein Alltag funktioniert zwar mit Kind aber abends sobald ich alleine auf dem Sofa sitzt dreht sich das gedankenkarussell…. natürlich habe ich was man dann nicht machen soll gegoogelt und dann noch total die horrorgeschichten vom Tamoxifen gelesen über Thrombosen etc…. jetzt sitze ich hier vor meinem Päckchen und schaffe es einfach nicht die Tablette zu schlucken …. vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen ein den ein oder anderen hilfreichen Tipp….ganz Liebe Grüße Katja(34)

    • Kirsten
      Autor
      26. Januar 2023 / 10:50

      Liebe Katja, vielen Dank für deine Nachricht. Erst einmal möchte ich Dir sagen, dass Du sehr stolz auf dich sein kannst, dass du die ganze Prozedur bisher gut gewuppt hast, Höhen und Tiefen gehören für uns alle dazu. Verzage nicht und setz dich nicht so unter Druck. Ich habe auch den Fehler gemacht, dass ich mir die Nebenwirkungen von Tamoxifen damals durchgelesen habe und ich hatte ja auch eine wochenlange Blockade, wie Du hier auf meiner Herzwiese lesen kannst – ich konnte sie nicht direkt nehmen. Darüber habe ich mit meiner Frauenärztin gesprochen und sie hat mir grünes Licht für etwas Zeit gegeben. Psychoonkologische Gespräche hatte ich dazu auch, die nicht ganz so viel geholfen haben. Was mir letztlich geholfen hat ist die Reha: Dort habe ich so viele tolle Frauen kennengelernt die bereits Tamoxifen nahmen und sie haben mir Mut gemacht, es zu nehmen. Am vorletzten Tag der Reha, knapp zwei Monate nach Ende der Primärtherapie, habe ich es dann zum ersten Mal genommen. Insgesamt vier Jahre, ganz gewissenhaft und dann musste ich auf Aromatasehemmer umsteigen, die ich immer noch nehme. Mir geht es gut und ich kann gut damit leben. Heute wäre ich beunruhigter, wenn ich die tägliche Tablette vor dem Schlafengehen nicht nehmen würde. Ich kann Dir raten, dass Du zum Beispiel eine Mutter-Kind-Reha machst, das gibt es. Ich kann mir vorstellen, dass dir das gut helfen wird. Sprich zudem mit deinen Ärzten und frage nach, wie lange du warten kannst, bist Du mit dem Tamoxifen spätestens starten solltest. Und dann versuche positiv zu denken und betrachte es als einen Teil des Schutzprogramms gegen neuen Krebs. Ich bin sicher Du schaffst das. Alles Gute für Dich. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  38. Isabel
    8. Februar 2023 / 18:58

    Liebe Kirsten,
    erst einmal vielen herzlichen Dank für all die Infos und die ganze Mühe hier auf deiner Seite. Danke. Es ist so gut, unterschiedliche Seiten und Meinungen zu lesen. Vielleicht hilft das Nachfolgende hier irgendwem (und wenn es dadurch nur einer Person besser geht):

    Also, ich (41, hormonsensibler kleiner Tumor ohne Lymphknotenbefall) nehme auch Tamoxifen, habe jedoch nur in den ersten paar Tagen Nebenwirkungen gehabt: Übelkeit, Magenschmerzen und ein anderer Geschmack im Mund plus extrem guten Geruchssinn, bisschen Kopfweh und Benommenheit, Gelenke naja autsch. Habe es sanft eingeschlichen, mit einer 2x 5mg Dosis/Tag. Wochen vor der Einnahme habe ich den Sport wieder aufgenommen (nach der Bestrahlung war die Haut halt strapaziert, jetzt jeden zweiten Tag 30km Spinning, dazu Streching, Yoga, Walken, Training mit Widerstandsbändern zur Gelenkstärkung), 1 L Salbeitee am Tag sowie Equinovo mittags und 1x / Tag Hyaluronsäurekapseln 500mg (nicht die allerbilligsten nehmen, den grundsätzlichen Tipp habe ich von einem Tierarzt). Dazu einen ausgeglichenen Insulinspiegel, d.h. keinen Zucker, keine Säfte, alles low carb sowie hauptsächlich veganes Essen ohne Getreide, viel Oolong und Matcha-Tee. Somit halte ich meine Nebenwirkungen ganz ganz gering, kann gut schlafen und habe keine Downs – körperlich wie geistig. Und absolut keine Hitzwallungen, juchu. Der Matcha hält mich wach und lässt mich konzentriert arbeiten. Zugenommen habe ich zudem auch nicht, eher im Gegenteil, das olle Spannungsgefühl aus den Brüsten ist komplett weg.
    Leider habe ich all die ganzen Infos nicht von meiner Frauenärztin, die mir das Rezept kommentarlos und ohne irgendeinen Hinweis überreichte. Tamoxifen hat das Potenzial, viel Schaden anzurichten und das Leben einzuschränken. Ich würde mir wünschen, dass Ärzte das alles ein wenig ernster nehmen würden und z.B. Dosisanpassungen wissenschaftlich aufarbeiten. Zudem soll es in Gelform existieren (Tam Gel) mit gleicher Wirkung. Hast du dazu vielleicht irgendeine Information?

    Viele liebe Grüße!

    • Kirsten
      Autor
      14. Februar 2023 / 11:59

      Liebe Isabel, ganz herzlichen Dank für deine ausführlichen und tollen Tipps. Das hilft ganz bestimmt vielen Frauen weiter. Uns ja, mein Blog ist viel Arbeit, aber ich mache es sehr gerne und anderen Frauen seriös zu helfen, ist mir sehr wichtig. Es ist in der Tat so, dass Frau sich da vieles im Rahmen der Antihormontherapie erarbeiten muss. Deshalb ist es mir auch so wichtig, seriöse Tipps und meine Erfahrungen weiterzugeben. Matcha Tee finde ich auch super, trinke ihn immer mal wieder und während der Strahlentherapie jeden Tag. Wofür nimmst Du die Hyaluronsäure? Bezüglich dem Tamoxifen Gel habe ich in der Deutschen Apotheker Zeitung etwas Interessantes gefunden. Für mich wäre das keine Alternative, zudem ist mir die Studie zu klein, lediglich 27 Frauen haben in einem sehr begrenzten Zeitraum daran teilgenommen. Aber wer weiß wie sich das noch entwickeln wird . es bleibt spannen. Hier mal die Studienzusammenfassung aus der Deutschen Apotheker-Zeitung:

      Tamoxifen-Metabolit als Gel
      Weniger Nebenwirkungen
      In der Hormontherapie des Mammakarzinoms wurde in einer Phase-II-Studie bei Frauen mit nicht-invasivem Brustkrebs erfolgreich ein Gel eingesetzt, das mit 4-Hydroxy-Tamoxifen einen der aktiven Metaboliten von Tamoxifen enthält. Mit dem Gel konnte das Wachstum der Tumorzellen im gleichen Umfang reduziert werden wie mit oral appliziertem Tamoxifen. Unerwünschte Wirkungen wurden weniger beobachtet.
      Tamoxifen wirkt an zytoplasmatischen Estrogen-Rezeptoren als kompetitiver Antagonist. Als Folge nimmt die Zellteilung in Estrogen-abhängigen Geweben ab. Tamoxifen unterliegt einer ausgeprägten Biotransformation in der Leber, so dass viele Wechselwirkungen und unerwünschte Wirkungen auftreten. Zudem erhöht Tamoxifen über die vermehrte Bildung von Gerinnungsfaktoren das thromboembolische Komplikationsrisiko. Dies soll umgangen werden durch den topischen Einsatz des aktiven Metaboliten 4-Hydroxy-Tamoxifen. In der Studie erhielten 27 pre- und postmenopausale Frauen nach der Entfernung eines duktalen Carcinoma in situ randomisiert entweder pro Tag transdermal 4 mg 4-Hydroxy-Tamoxifen-Gel oder oral 20 mg Tamoxifen über sechs bis zehn Wochen. Ein primärer Endpunkt war die Bestimmung des Proliferationsmarkers Ki67 in Gewebeproben. Ein Nachweis von Ki67 ermöglicht eine direkte Aussage über die Wachstumsgeschwindigkeit eines Tumors. Nach der Therapie sank der Ki67-Wert bei den Frauen, die das Gel erhalten hatten, um 3,4% vs. 5,1% unter oraler Tamoxifen-Therapie. Die mittlere Konzentration von 4-Hydroxy-Tamoxifen im Brustfettgewebe war in beiden Gruppen nahezu identisch, allerdings waren die Plasmawerte von 4-Hydroxy-Tamoxifen nach der Applikation als Gel deutlich niedriger als unter oralem Tamoxifen. Die antiproliferativen Effekte des 4-Hydroxy-Tamoxifen-Gels waren damit vergleichbar mit denen des oral applizierten Tamoxifens. Aber unerwünschte Wirkungen und negative Effekte auf endokrine Parameter (Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Übelkeit) und die Häufigkeit von Thrombosen waren reduziert. 

      Quelle

      Lee O et al. A Randomized Phase II Presurgical Trial of 4-Hydroxytamoxifen Gel vs Oral Tamoxifen in Women with Ductal Carcinoma In Situ of the Breast. ClinCancerRes;2014,20(14);3672–3682

      Mache weiter so, auch Du schaffst deinen Weg. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  39. Carmen
    5. März 2023 / 22:16

    Liebe Kirsten, im Oktober 22 habe ich meine Brustkrebsdiagnose erhalten mit 46 Jahren. Meine Mutter ist leider mit 39 Jahren an Brustkrebs verstorben, somit war ich schon immer sensibilisiert und Gott sei Dank immer regelmäßig zur Vorsorge. Nun ja der Tumor war 1,6cm groß, Grat 1, keine Metastasen und kein Befall der Lymphknoten. Es folgte OP und Bestrahlung. Seit 4 Wochen nehme ich nun Tamoxifen, ich habe sehr große Angst vor den Nebenwirkungen. Ich habe lange gebraucht die erste Tablette zu nehmen. Nun meine Frage, seit ein paar Tagen habe ich ein Krippeln und Krämpfe in den Füßen und den Waden. Weiß jemand Rat, ich möchte nicht gleich wieder aufhören mit dem Tamoxifen. Ich finde deinen Blogg super, man fühlt sich nicht so alleine wenn man die Beiträge hier liest. Vielen Dank!

    • Kirsten
      Autor
      6. März 2023 / 18:56

      Hallo liebe Carmen, herzlichen Dank für deine Nachricht. Ich kenne das: habe auch lange gebraucht, bis ich mit Tamoxifen gestartet bin. Versuche dich nicht zu sehr verrückt zu machen. Nicht alles was an unserem Körper auftaucht hängt automatisch mit dem Tamoxifen zusammen. Auch das habe ich zu Anfang gedacht. Aber das ist einfach nicht so. Was ich an deiner Stelle machen würde ist einfach mal ein oder zwei Tage Magnesium zu nehmen und dann zu schauen, ob es weg ist mit dem Kribbeln. Und wenn es immer noch da ist, kann es auch vom Rücken her kommen. Dann würde ich mal gezielt ein paar Übungen für den Rücken regelmäßig machen. Das könnte vielleicht helfen. Wenn es dann immer noch nicht weggeht, sprich mit deinen Ärzten darüber. Lass den Kopf nicht hängen, das wird schon werden. Ich weiß wovon ich spreche, habe vier Jahre Tamoxifen geschafft und auch so einige Dinge dabei erlebt. Alles Gute für dich und bis ganz bald wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  40. Zoe
    5. September 2023 / 13:05

    Hallo Kirsten,
    ich hatte schon mal geschrieben, dass war 3 Monate nach meiner OP, nun nehme ich 1 Jahr Tamoxifen, der linke Fussknöchel/Gelenk tut nur noch sehr selten weh, aber kann jetzt nach einem Jahr noch Beschwerden auftreten? Habe seit längerem ein Missempfinden im rechten Oberschenkel, kein Gefühl, dann sticht es aus heiterem Himmel, als ob Ameisen drüber laufen und in meinem Mund habe ich das Gefühl, als ob ich was heisses getrunken, oder gegessen habe, ist da die Mundschleimhaut angegriffen? Für den Oberschenkel habe ich noch ein Arzttermin, an der LWS liegt es nicht, wurde abgeklärt,.
    Ich habe noch ein paar Fragen: ..verkürzt Tamoxifen die Wechseljahre? Ich war schon voll in den WJ als ich Tamoxifen genommen habe, daher wurde nix schlimmer als wie ich es eh schon hatte,
    zu meiner Beruhigung (ich habe furchtbare Unruhe) nehme ich seit 3/4 Jahr CBD Öl, was mir sehr hilft und ich gelesen habe, dass es auch gegen Krebs helfen soll, was meinst du dazu ? …mein Gynäkologe rät mir sehr geschroteten Leinsamen zu essen, weil der sich an die Östrogene andockt und Krebs verhindert, da vertraue ich ihm, weil er ein sehr guter Gyn ist, über 70 und viel Erfahrung, daher hat er meinen Krebs auch früh erkannt wo ich ihm sehr dankbar bin, er meinte auch, dass, wenn er im Ultraschall nix auffälliges sieht bräuchte ich nicht zur Mammographie, weil das immer Angst macherei ist und oft falsche Diagnosen gestellt werden, ist nur eine Frage, aber warum gehst du zum Ultraschall, Mammographie und noch MRT ? Da hätte ich schon wieder Angst, dass die Strahlen was auslösen, bin sooooo ängstlich geworden, wenn irgendwo was piekt bin ich auf Alarmbereitschaft, furchtbar. Eine Sache noch, dann habe ich meinen Roman fertig, tut mir Leid bin momentan am Boden, weiss auch nicht, liegt wohl am Tam(schmunzel), ich nehme seit 2 Monaten Collagen für Knorpel, Muskeln und denke, dass dadurch alles besser geschmiert wird.
    Heute habe ich eine Knorr Fix Tüte für Spagetti Bolognese aufgemacht, weil ich in Eile war, jedoch jetzt ein schlechtes Gewissen ob das gut war, kann man auch mal was ungesundes essen ?
    Ich hoffe du kannst mir die vielen Fragen beantworten und mich etwas beruhigen.
    Viele liebe Grüsse

    • Kirsten
      Autor
      15. Oktober 2023 / 18:58

      Liebe Zoe, vielen Dank für deine lange Nachricht. Ich hoffe, dass Dir meine Antworten etwas helfen werden. Was ich Dir empfehle ist etwas in Richtung Entspannung, Meditation zu machen, damit Du dich nicht so mit den ganzen Ängsten und Überlegungen quälst. Viele Symptome kommen und gehen auch wieder. Das ist völlig normal. Kollagen nehme ich auch und auch mir tut es sehr gut. Du musst nicht nur Leinsamen essen, generell sind Vollkorn-Getreideprodukte sinnvoll. So also auch z.B. Hafer und Haferkleie. Was deine Mundschleimhaut betrifft kann eventuell auch mal ein Allergietest sinnvoll sein. Und schwimmen ist sehr gut für die Gelenke und das Bindegewebe und natürlich auch für die Seele. Versuche täglich etwas für dich zu tun, was dir gut tut und dich entspannt. Dann kann ich mir vorstellen, dass das Leben mit Tamoxifen etwas erträglicher wird. Alles Gute für Dich und bis ganz bald mal wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  41. Mona
    3. Dezember 2023 / 16:02

    Hallo Kirsten, ich kann sagen, das ich die 5 Jahre Tamoxifen und Zoladex kaum Probleme hatte. Allerdings spielt mein Körper seit dem Absetzen verrückt. Das ist nun fast 2 Jahre her… Bekomme zwar meine Periode immer regelmäßig aber dieses Hormonchaos ist an manchen Tagen schwer aushaltbar. meine Gyn nimmt mich nicht ernst. Ich wünsche mir das Tamoxifen wirklich manchmal zurück… Bin 30 Jahre. Hast du evtl schon von ähnlichen Erfahrungen gehört? Liebe Grüße

    • Kirsten
      Autor
      6. Dezember 2023 / 20:00

      Hallo liebe Mona,
      ganz herzlichen Dank für deine Nachricht. Was Du schilderst, habe ich bisher so noch nicht gehört. Aber wir alle sind Individuen und deshalb gibt es so gut wie alles. Mich macht es schon ärgerlich wenn Du schreibt, dass dich deine Gynäkologin nicht ernst nimmt. Da kann ich nur an dich appellieren, die Ärztin zu wechseln. Hast Du ein Brustzentrum in der Nähe, in dem Du mal einen Termin machen kannst? Ansonsten kannst Du auch beim Krebsinfodienst anrufen. Dort wird dir kostenfrei von Fachleuten geholfen. Hier die Nummer: 0800-4203040. Diese Dinge würde ich als nächstes unternehmen. Zur Vorbereitung aufs Arztgespräch empfehle ich Dir meinen Beitrag: Meine Tipps für das Arztgespräch mit Checkliste für Frauen. Je besser du vorbereitet bist, desto eher kann Dir geholfen werden. Ich spreche aus Erfahrung. So, nun wünsche ich Dir erst einmal viel Erfolg bei den nächsten Schritten. Lass mal hören, was sich ergeben hat. Alles Gute für Dich und nicht verzagen es gibt immer eine Lösung. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  42. Bibi
    28. Januar 2024 / 10:25

    Liebe Kirsten,
    ich danke dir für deine sehr motivierenden Blog. Du machst vielen Frauen Mut durchzuhalten, an das Gute zu glauben und das Schöne weiterhin zu sehen.
    Ich bin mit 46 Jahren zum ersten Mal erkrankt, OP und Strahlentherapie. Dann mit 49 Jahren wurde Rezidive festgestellt und ich musste wieder sehr stark sein. Nach mehreren Op’s, im Anschluss der Therapien bekam ich Tamoxifen und das nehme ich jetzt seit gut 6 Monaten.
    Du sprichst mir mir deinen Worten aus der Seele, es ist nicht leicht mit Tamoxifen, aber der Gedanke etwas aktiv gegen den blöden Krebs machen zu können ist doch beruhigend. Ich hatte anfänglich mit Stimmungsschwankungen und starken Hitzewallungen in der Nacht zu tun. Jetzt merke ich, ich werde wieder die starke, positive Persönlichkeit vor Tamoxifen. Ich war immer super sportlich und ich habe nun zugenommen, weil mir einfach auch der Antrieb zum Sport fehlt. Aber ich freue mich immer, wenn ich es schaffe zu joggen oder mit Musik auf dem Trampolin zu hopsen. Dann bin ich stolz auf mich.
    Ein Leben mit Tamoxifen ist machbar, sogar sehr gut. Das wichtigste ist doch, das wir das wunderschöne drumherum im Leben wahrnehmen und dankbar sind, das es Medikamente gibt, die uns helfen können, alte, glückliche Omis zu werden.
    Ganz liebe Grüße
    Bibi

    • Kirsten
      Autor
      24. Februar 2024 / 10:52

      Liebe Bibi, du sprichst mir aus der Seele. Denn so wie Du denke ich auch. Auch ich hatte Hitzeschübe durchs Tamoxifen. In der dunklen Jahreszeit, also jetzt, kämpfe ich auch öfter mit Stimmungsschwankungen. Da hilft mir dann schon mal Lavendelextrakt (Lasea) und eine Lichttherapie mit Licht in Ohrstöpseln (Valkee). Und raus an die frische Luft ist immer gut. Ebenso wie dankbar sein, dass wir die Möglichkeit haben dank Antihormontherapie aktiv etwas gegen neuen Krebs zu tun. Mich plagen aktuell starke Gelenkbeschwerden in den Händen und Fingern. Aber so ist es nun mal. Ich werde nun Heilerede-Packungen machen und hoffe, dass es die Schmerzen lindern wird. Alles Gute für Dich, bleib positiv. Und bis ganz bald hier auf der Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  43. Anke
    31. Januar 2024 / 16:15

    Hallo liebe Kirsten, ich habe schon öfter mal über Instagram geschrieben, wenn ich einen „Tamoxifen Hänger“ o.a. hatte. Seit 2021 nehme ich Tamoxifen und alle 3 Monate bekomme ich eine Injektion mit Triptorelin. Schon im Jahr meiner Operation musste 7 Monate später wegen Zunahme der Gebärmutterschleimhaut eine Biopsie mit Abtragung erfolgen…Soll auch eine Nebenwirkung von Tamoxifen sein.

    Aktuell musste ich Anfang des Jahres erneut zur Biopsie mit Abtragung, da die Schleimhaut mit 11 mm wieder zugenommen hatte. Der Befund steht noch aus, sieht aber wohl alles gut aus.

    Aktuell bin ich so unendlich müde und schlafe so schlecht und dass, obwohl ich mich auf eine Prüfung vorbereiten möchte.

    Nehme deshalb zusätzlich LaVita…nur die Schlafstörungen bekomme ich nicht in den Griff.

    Hast Du da vielleicht Tipps?

    • Kirsten
      Autor
      19. März 2024 / 14:31

      Liebe Anke, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich hoffe, dass sich deine Müdigkeit im Zuge des Frühlings bessern wird. Hast Du mal deine Schilddrüsen-, Eisen- und Vitamin D-Wert im Blut überprüfen lassen? Das kannst du beim Hausarzt machen. Eventuell gibt es hier einen Zusammenhang? Ansonsten kannst Du es vor dem Schlafengehen auch mal mit moderater Bewegung, also einem schönen Spaziergang, Meditation oder einem Guten-Abend-Tee probieren. Ferner kann Lavendelextrakt helfen, besser zur Ruhe zu kommen. Oder auch mal Melatonin. Ich würde aber erst einmal die anderen Dinge vor dem Melatonin probieren. Berichte doch mal, ob und was meiner Tipps dir geholfen hat. Ich wünsche Dir, dass es in Kürze besser wird mit deinem Ein- und Durchschlafen. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  44. Christine
    12. März 2024 / 21:32

    Hallo Kirsten,
    Ich bin 60 Jahre alt, hatte im Dezember eine brusterhaltende OP, danach 3 Wochen Strahlentherapie. Da ich bereits Osteoporose habe, kommt ein Aromatasehemmer nicht in Frage.Vor 8 Tagen habe ich nun mit Tamoxifen angefangen und seit 2 Tagen plagen mich nun Unterleibsschmerzen.Habe heutebei meiner Ärztin angerufen,diese liess mir ausrichten, das kann noch nicht sein und ich soll abwarten..Was würdest Du tun ?
    Liebe Grüße Christine

    • Kirsten
      Autor
      19. März 2024 / 14:47

      Liebe Christine, vielen Dank für deine Frage. Wenn die Beschwerden nicht besser werden, kannst du auch ins Brustzentrum gehen, wo Du operiert wurdest. Sollte das nicht fruchten, gehe bitte zur Gynäkologin und lass dich nicht abwimmeln. Lieber einmal mehr kontrollieren, als einmal zu wenig. So würde ich es machen. Du kannst ja mal berichten, was darauf geworden ist. Alles Gute für Dich und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

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