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Tamoxifen & Aromatasehemmer – meine Erfahrungen beim Wechsel

Auch wenn ich es mir nicht gewünscht habe: Plötzlich hieß es von Seiten meiner Ärzte: Es wird Zeit, dass Sie vom Tamoxifen zum Aromatasehemmer wechseln.

Auch wenn ich es mir nicht gewünscht habe: Plötzlich hieß es von Seiten meiner Ärzte: Es wird Zeit, dass Sie vom Tamoxifen zum Aromatasehemmer wechseln.

Geschafft – von der Tamoxifen-Blockade zur täglichen Einnahme des Aromatasehemmers Anastrozol. Beides habe ich über die Jahre gut gemeistert und bin immer am Ball geblieben. Wie ich teils schwere Zeiten mit Nebenwirkungen überstanden habe, was ich tue damit es mir gut geht und wie ich den Wechsel vom Tamoxifen zum Aromatasehemmer Anastrozol gemeistert habe, erzähle ich Dir in diesem Beitrag. Ich möchte Dir Mut machen, wenn Du gerade auch in dieser Situation bist oder diese irgendwann bevorsteht. Denn auch Du wirst es schaffen, so wie ich es auch geschafft habe. Am Beitragsende habe ich elf wichtige Tipps in einer Checkliste zusammengestellt, die Dir beim Wechsel vom Tamoxifen zum Aromatasehemmer helfen können. Also los geht’s und packen wir es an. Ich sage nur schon mal so viel: heute geht es mir so gut, dass ich wirklich entspannt damit leben kann.

Karussell im Kopf- wie wird es wohl werden? Muss ich wirklich wechseln?Foto: Chartlotte-Coneybeer über unsplash.com

Karussell im Kopf- wie wird es wohl werden? Muss ich wirklich wechseln? Foto: Chartlotte-Coneybeer über unsplash.com

Es wird Zeit von Tamoxifen zu Aromatasehemmer zu wechseln

„Sie nehmen jetzt schon viel zu lange Tamoxifen, denn Sie sind nun in der Menopause. Da macht das Tamoxifen wenig Sinn. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Gynäkologin, die soll Ihnen künftig einen Aromatasehemmer statt Tamoxifen verschreiben.“ Was – Ich? Ich soll jetzt kein Tamoxifen mehr nehmen? Und dafür diese komischen Aromatasehemmer? Das kann doch nicht sein! Da liegt bestimmt eine Verwechslung vor.  Äh- nein leider nicht. Gemeint bin ich tatsächlich und ich soll also Wechseln – vom Tamoxifen zum Aromatasehemmer. Grund ist die Entfernung der Eierstöcke, da ich durchs Tamoxifen eine Zyste hatte, die nicht mehr von selbst verschwand. Sie musste operativ entfernt werden und damit gleichzeitig die Eierstöcke, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Da stand ich nun mit dieser Hiobsbotschaft. Freudig überbracht von meinem Arzt im Kölner Brustzentrum, bei der jährlichen Kontrolluntersuchung. Ich armes Hascherl, denke ich. Das darf auch mal sein, denn ich weiß, dass so etwas auch mal wichtig ist. Frau darf auch mal schwach sein.

 

Vor dem Wechsel von Tamoxifen zum Aromatasehemmer bemitleide ich mich erst einmal selbst…aber nur kurz.

Dieser nervenaufreibende Krebs. Aber Jammern hilft nicht. Ich bin lösungsorientiert und gehe den Wechsel vom Tamoxifen zum Aromatasehemmer aktiv an.

Dieser nervenaufreibende Krebs. Aber Jammern hilft nicht. Ich bin lösungsorientiert und gehe den Wechsel vom Tamoxifen zum Aromatasehemmer aktiv an.

Es ist wahr – ich muss meine Antihormontherapie wechseln  

Tamoxifen war ja schon eine echte Herausforderung für mich mit reichlich Nebenwirkungen. Aber von allen Ecken höre ich, dass die Aromatasehemmer noch viel schlimmer im Hinblick auf Nebenwirkungen sind. Deshalb würden so viele Frauen die Antihormontherapie spätestens beim Wechsel vom Tamoxifen zu Aromatasehemmern abbrechen. Na toll, dieser sch…Brustkrebs!  Ich will das nicht. Kurze Zeit später sitze ich bei meiner Gynäkologin und hoffe, dass Sie mir sagt: „ Ach die im Brustzentrum haben sich vertan, Sie können beim Tamoxifen bleiben“.  Falsch gehofft, ich gehe aus der Praxis mit einem Rezept für den Aromatasehemmer Anastrozol. „Probieren Sie es einfach aus. Wenn es nicht mit dem Anastrozol klappt, können wie immer noch auf Letrozol oder Exemestan switchen“, erklärt mir meine Frauenärztin. Angst und Unbehagen keimen in mir auf. Schnell ist das Gefühl wieder präsent, als ich die Tamoxifen-Blockade nach Ende meiner Primärtherapie hatte. Dieses Mal mache ich es anders, nehme ich mir vor. Erstens: Ich gönne mir sechs Wochen Pause, in der ich weder Tamoxifen noch Anastrozol einnehme. Zweitens: ich lese den Beipackzettel vom Anastrozol nicht. Drittens: ich bemitleide mich einen Tag selbst.

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Vor dem Wechsel gönne ich mir 6 Wochen Pause

Wow, Kirsten Du hast jetzt sechs Wochen „Drug Holiday“. Ich komme mir vor wie Kinder, die sturmfreie Bude haben und sich tausenderlei Dinge überlegen, die sie jetzt anstellen können. Die erste Woche ist rum. Habe ich was Besonderes gemacht- nein. Woche zwei ist vorbei – irgendwie fehlt was. Woche drei verläuft unspektakulär und ich habe jetzt nicht die Sau rausgelassen. Nach einem Monat spüre ich keine Veränderung an und in meinem Körper. Kurzum denke ich: also den Monat ohne hätte ich mir sparen können. Ich fange mit Anastrozol an, zwei Wochen vor dem eigentlichen Ende meiner Drug Holidays. Tag eins vergeht, ich merke keine Veränderungen. So geht es weiter. Und dann auf einmal Bämm – es geht los. Nach etwa drei Wochen komme ich mir vor, als wäre ich dreißig Jahre gealtert. Nicht optisch, aber innerlich. Ich bin in einem Einkaufszentrum und schaffe es kaum eine einzige Stufe ohne Schmerzen runterzugehen. Ich bin steif wie eine Eisenbahnschwelle. Es schmerzt und ich könnte heulen vor Wut! Das sind sie dann also, die unerträglichen Gelenkschmerzen unter Aromatasehemmern. Vielen Dank du Brustkrebs. Es hätte ohne dich alles so viel einfacher sein können.

Grün ist die Hoffnung. Doch Farbe allein hilft natürlich nicht. Aber ein positives Mind-Set ist schon mal ein guter und wichtiger Ansatz beim Switch von Tamoxifen zu Anastrozol, Letrozol oder Exemestan.

Grün ist die Hoffnung. Doch Farbe allein hilft natürlich nicht. Aber ein positives Mind-Set ist schon mal ein guter und wichtiger Ansatz beim Switch von Tamoxifen zu Anastrozol, Letrozol oder Exemestan.

Antihormon-Switch: Jammern hilft nichts, aktiv werden schon  

Wieder zu Hause angekommen laufen mir Tränen über die Wangen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch steifer werde, als ich unter Tamoxifen ohnehin schon war. Wie soll das nur weitergehen? Ich will doch aktiv am Leben teilnehmen, Sport machen, normal Laufen und alles ohne Schmerzen? Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Ich bin ein lösungsorientierter Mensch. Ich trockne meine Tränen und überlege, was und wie ich das Thema angehen kann. Es sind nicht nur die Schmerzen und die Steifheit beim Gehen. Jede Nacht werde ich wach, da mein linker vorderer Oberschekel einfach nur seltsam schmerzt. Schmerzmittel sind für mich keine Lösung, das würde ich, wenn überhaupt nur kurzzeitig nehmen. Es muss die Wurzel allen Übels angegangen werden. Ich rufe meine liebe Freundin Elke an, die mit mir im Krankenhaus auf einem Zimmer gelegen hat. Sie nimmt schon ein paar Jahre Aromatasehemmer. Sie beruhigt mich und sagt: „Kirsten, halte durch, nach einem Jahr wird es deutlich besser. Heute spüre ich davon nichts mehr und mir geht es prima.“ Ein Jahr, eine ganz schon lange Zeit. Ich zähle die Wochen, die ich jetzt schon hinter mir habe. Ein Jahr als steife Greisin – eine Horrorvorstellung. Aber ich glaube Elke und bin froh, dass sie mir geholfen hat. Heute sprechen wir ab und zu noch darüber und erinnern uns daran. Aller Anfang ist bekanntlich schwer.

 

Ich hole mir Hilfe und der Wechsel von Tamoxifen zum Aromatasehemmer funktioniert

Elke sagt also, dass es rund ein Jahr bei ihr gedauert hat. Gut. Und bei mir? Ich rufe beim Deutschen Krebsforschungszentrum an. Dort gibt es eine kostenlose, bundesweite Hotline mit der Nummer: 0800 – 420 30 40. Hier gibt es seriöse und fachkompetente Hilfe rund um das Thema Krebs. Ich schildere einer Ärztin meine Beschwerden die ich durchs Anastrozol habe. Sie hört mir geduldig zu und gibt mir wertvolle Ratschläge. Auch sie bestätigt mir, was Elke sagt: nach rund einem halben bis einem Jahr lassen die Schmerzen oder andere Nebenwirkungen beim Wechsel von Tamoxifen zum Aromatasehemmer nach. Aber es gibt auch in der akuten Zeit Hilfe. Schmerzmittel empfiehlt sie mir nur im äußersten Notfall. Die Ärztin von der Hotline offeriert mir verschiedene Möglichkeiten, die infrage kommen. Da gibt es die Möglichkeit mittels Cortison zu lindern. Auch gesundes Essen und regelmäßige Bewegung sind wichtig. Auch sie können Beschwerden lindern. Ebenso Sauna, Akupunktur und Physiotherapie. Cortison will ich nicht. Gesund leben will ich und mache ich. Sauna liebe ich und Physiotherapie lasse ich mir verordnen. Außerdem entscheide ich mich für Akupunktur. Ein guter Plan, wie sich herausstellt.

Es nützt alles nichts. Ich muss da durch. Der Wechsel vom Tamoxifen zum Aromatasehmmer bleibt mit nicht erspart.

Es nützt alles nichts. Ich muss da durch. Der Wechsel vom Tamoxifen zum Aromatasehmmer bleibt mit nicht erspart.

Tamoxifen und Aromatasehemmer – Nebenwirkungen gibt es immer mal wieder

Nach fünf Monaten mit Aromatasehemmern liege ich das erste Mal auf der Behandlungsliege und werde akupunktiert. Drei Monate mache ich das einmal pro Woche. Dazu Physiotherapie, meinen Sport und mein gesundes Essen. Stück für Stück kehrt mein Befinden wieder in seine bewegliche Balance zurück. Ich bin unendlich glücklich und merke immer weniger, dass es Nebenwirkungen gibt. „Kirsten, komm mal schnell runter, da ist was Interessantes im Fernsehen, was dich interessiert“, ruft mein Mann gerade eben. Ich springe auf und will runter, merke, dass ich etwas eingerostet bin. Denn ich sitze schon eine Weile hier und arbeite an diesem Beitrag. Das habe ich immer mal wieder, wenn ich lange sitze. Ganz gleich ob unter Tamoxifen oder nun beim Aromatasehemmer Anastrozol. Mal ist es ausgeprägter, mal kaum spürbar. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass auch das Wetter hier eine Rolle bei mir spielt. Ich bin ein Sommermensch, kann Hitze gut ab. Was mich dagegen total nervt ist dieses ewig graue, nasskalte Wetter. Raus gehe ich trotzdem täglich, denn mein Hund muss Gassi. Der mag aber auch keinen Regen und so sind wir dann schon zwei. Abschließend muss ich sagen, dass ich Anastrozol nun schon mehrere Jahre einnehme und wirklich gut damit zurechtkomme. Mein Kopf hat sich entspannt und ich denke nicht mehr täglich an irgendwelche Nebenwirkungen. Im Gegenteil – ich bin dankbar, dass ich neben meinem Lebensstil auch mittels Anastrozol etwas gegen neuen Krebs tun kann.

Mit meinen 11 Tipps zum Wechsel von Tamoxifen zum Aromatasehemmer möchte ich dir helfen, damit auch Du den Switch schaffst.

Mit meinen 11 Tipps zum Wechsel von Tamoxifen zum Aromatasehemmer möchte ich dir helfen, damit auch Du den Switch schaffst.

 Meine 11 Tipps zum Wechsel von Tamoxifen zum Aromatasehemmer

  1. Wenn Du dir unsicher bist, ob Du wechseln sollst oder muss, sprich dazu mit deinen Brustkrebs behandelnden Ärzten. Auch eine ärztliche Zweitmeinung kann weiterhelfen.
  2. Jeder geht anders mit dem Thema um. Ich habe mich dazu entschlossen nicht die ganze Latte von Nebenwirkungen, die durch meinen Aromatasehemmer Anastrozol auftreten können, zu lesen. Das werde ich erst machen, wenn ich mit der kompletten Antihormontherapie fertig bin.
  3. Aromatasehemmer können eine Osteoporose begünstigen. Es macht Sinn vor dem Start und in jährlichen oder zweijährlichen Abständen eine Knochendichtemessung machen zu lassen. Infos dazu bekommst Du bei denen Brustkrebs behandelnden Ärzten. Was zum Schutz vor Osteoporose wichtig ist, liest Du hier auf meinem Blog.
  4. Auch wenn es zu Nebenwirkungen kommt, die ganz schön herausfordernd sein können: halte durch. Mit der Zeit wird es besser.
  5. Nebenwirkungen durch Aromatasehemmer bessern sich deutlich innerhalb eines halben bis einem Jahr.
  6. Sei freundlich zu dir selbst. Gönne Dir regelmäßig Auszeiten, also Me Time. Das tut der Seele gut und hilft Dir am Ball zu bleiben. Meine Tipps zur Me Time findest Du hier.
  7. Hilfreich, auch wenn Du dich eher steif und unbeweglich fühlst, ist Gymnastik. Viele tolle, fachlich fundierte Übungen findest Du zum Beispiel bei meiner Lieblingstrainerin Barbara Klein auf ihrem YouTube-Kanal: BK bei Barbara Klein.
  8. Auch regelmäßige kurze Meditationen und Sauna helfen mir gut durch die Zeit der Antihormontherapie zu kommen.
  9. In der Phase, in der ich sehr starke Gelenkschmerzen hatte, habe ich Akupunktur und Physiotherapie bekommen. Das hat deutliche Verbesserungen gebracht.
  10. Hilfreich ist es auch, wenn ein paar Kilos zu viel sind, gesund abzunehmen. Ich komme hier gut zurecht, wenn ich abends keine Kohlenhydrate esse.
  11. Was ich komplett weglasse, ist rotes Fleisch und Wurst sowie Alkohol. Ich trinke so gut wie keinen Alkohol und rauche nicht.

 

 

Wie geht es Dir damit? Musst Du auch von Tamoxifen auf Aromatasehmmer wechseln?

Wie geht es Dir damit? Musst Du auch von Tamoxifen auf Aromatasehmmer wechseln?

 

Du willst mehr über meine Erfahrungen mit der Antihormontherapie wissen? Meine Beiträge dazu findest Du hier.  

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Ich freue mich, wenn ich Dir mit meinen Erfahrungen und Tipps zum Wechsel von Tamoxifen zu Aromatasehemmern Mut machen und helfen konnte. Ich sage vorab schon einmal DANKE für deinen Kommentar hier. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  • Unbezahlte Werbung, da ich die Handelsnamen von Medikamenten genannt habe.
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64 Kommentare

  1. Petra Hafner
    16. März 2023 / 09:58

    Hallo liebe Kirsten ich bin immer sehr dankbar für deine vielen Tipps und Erfahrungsberichte
    ich durchlief auch alle Höhen und Tiefen mit Tamoxifen damals schon nach meine Mastektomie mit Bestrahlung und AHB in Scheidegg hatte ich die erste Blockade überhaupt mit Tamoxifen zu starten….nehme diese jetzt seit 21 . April 2021 nun hat mir meine Onkologin schon im Juli 2022 gesagt ich soll auf letrozol switchen (ich muss dazu sagen ich bin Jahrgang 61 hatte Hysterektomie 2011; Eierstöcke noch intakt)
    im Brustkrebs Zentrum war der Plan 2 Jahre Tamoxifen und dann 3 Jahre Letrozol…ich kann mich aber noch immer nicht dazu überwunden jetzt schon mit Letrozol zu starten…habe es auch mit meiner Frauenärztin im Dezember besprochen aber keine klare Empfehlung oder Rat bekommen…nun war ich im Januar diesen Jahres wieder bei meiner Onkologin und sie war nicht „begeistert“ dass ich noch immer Tamoxifen nehme …nächste Woche habe ich Termin bei meiner Frauenärztin…was soll ich denn nun machen ich bin total verunsichert und ängstlich dass die Gelenk Schmerzen und Steifheit noch schlimmer werden wie du ja auch schreibst…mir reichen meine momentanen Beschwerden und ich fühle mich auch um mindestens 5 Jahre gealtert in meiner ganzen Beweglichkeit bin ich so dermaßen eingeschränkt dass ich auch einfach nur noch heulen möchte…wir haben einen Husky mit diesem bin ich ganz viel unterwegs nur werden meinen Schritte immer kürzen und ich werde immer langsamer…so bitter mit diesem sch…Krebs… ich fühle mich dir sehr verbunden und grüße dich herzlichst peha

    • Kirsten
      Autor
      16. März 2023 / 10:33

      Hallo liebe Petra, ganz herzlichen Dank für deine Zeilen zu meinem neuen Beitrag. Ich freue mich sehr, dass ich Dir aus dem Herzen spreche und dir mit meinen Erfahrungen Mut machen kann. Ich kann deine Bedenken so gut verstehen. Auch ich habe im Grunde genommen das Tamoxifen knapp acht Monate zu lang genommen. Es wurde aber erst nach einem halben Jahr bei der Kontrolluntersuchung thematisiert.
      Wie du liest hatte ich auch große Bedenken was den Wechsel betrifft. Die Zweitmeinung meiner Gynäkologin hat es aber noch einmal untermauert. Dann bin ich in mich gegangen und habe mir gesagt: „Komm mach es einfach. Ein Zurück gibt es immer und lass dich einfach drauf ein.“ Gesagt, getan und es waren anfänglich wirklich echte Herausforderungen. Aber heute geht es mir mit Anastrozol bedeutend besser, als mit Tamoxifen. Das hätte ich zu Beginn nie für möglich gehalten. Also fang einfach an, halte durch und du wirst das schaffen. Es ist eine so wichtige Sache gegen neuen Krebs. Ich habe das auch geschafft und Millionen andere Frauen auch. DU PACKST DAS! Gib nicht auf. Lass mal wieder von dir hören hier auf der Herzwiese. Alles Gute für Dich und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  2. Petra Hafner
    16. März 2023 / 13:02

    Ganz lieben Dank für deine aufmunternden Worte ja ich werde es mit meiner Gynäkologin besprechen und wenn du auch sagst ein zurück gibt es immer nur kein zurück zum Brustkrebs will keine mehr von uns ..wir sind stark und schaffen das…ganz liebe Grüße bleib mir gesund und ich bin auf neue Beiträge von dir gespannt herzlichst Petra

    • Kirsten
      Autor
      16. März 2023 / 13:30

      Liebe Petra, genau so ist es. Bei mir hieß es: entweder noch drei Jahre Aromatasehemmer und falls ich sie nicht vertrage, fünf Jahre Tamoxifen. Wobei der Aromatasehemmer in meinem Fall durch die fehlenden Eierstöcke weitaus mehr Sinn macht. Nun habe ich fast zwei Jahre mit Anastrozol rum. Ich denke bis zum letzten Tag in 2024 werde ich das auch noch schaffen. Wir können sehr stolz sein, auf das was wir bisher alles mit dem Brustkrebs geschafft haben. Bleibe auch Du gesund und guter Dinge. In diesem Sinne wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Petra Hafner
        1. März 2024 / 09:13

        Hallo liebe Kirsten, ….jetzt muss ich mich mal wieder melden zum Thema Wechsel von Tamoxifen auf Letrozol .ich bin jetzt endlich ,nachdem ich fast drei Jahre Tamoxifen einnehme,vom Kopf her bereit zu switchen…meine Onkologin sagte mir am Donnerstag sie könne sich vorstellen, dass es mir mit Aromtasehemmer Letrozol sogar besser gehen würde.Also starte ich am Montag ohne Pause!!! damit. Ich mache auch viel Sport gehe ins Fitness Yoga und faszientraining und natürlich mit meinem Husky viele Gassi-Runden.meine Ernährung habe ich auch umgestellt keine Wurst kein rotes Fleisch wenig Alkohol nur ab und zu etwas Schokolade und abends sowieso keine Kohlenhydrate…das muss doch klappen.wie du sagst es ist schon auch wetterabhängig mit unserer Steifheit nur den Sommer kann ich auch nicht mehr genießen wegen der heftigen Hitzewallungen habe schon alles versucht…auf Reha in Scheidegg auf Empfehlung der Ärztin remifemin,dann swetosan und auch schon serelys..alles nur minimale Erleichterung gebracht jetzt freuen wir uns mal auf den Frühling der tut uns bestimmt gut ganz liebe Grüße und ich freue mich immer auf deine neuen Beiträge Petra

        • Kirsten
          Autor
          19. März 2024 / 14:44

          Hallo liebe Petra,
          wie klappt es denn mit dem Letrozol? Aller Anfang ist schwer, ich kenne das von mir. Also dranbleiben und positiv denken. Was bei Hitzewallungen helfen kann sind regelmäßige Saunagänge. Wäre das eine Option für Dich? Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzweise.

  3. Gabi
    22. März 2023 / 18:47

    Liebe Kirsten,
    tausend Dank für Deinen hilfreichen und langen Beitrag zum Switch bei der Anti-Hormon-Behandlung!!!
    Wochenlang habe ich jetzt neben dem Aromatasehemmer gesessen, die Packung angestarrt und den Beginn der Einnahme vor mir hergeschoben. Als ich Ende 2016 die Brustkrebs-Diagnose bekam und auch während der Behandlung verbot ich mir nach kurzem Surfen, weiter im Internet rumzusuchen, weil ich das Gefühl hatte, man ist so gut wie tot, nach dem, was da alles beschrieben wird. Gestresst haben mich ehrlichgesagt damals auch die vielen Blogs von Frauen, die ihr Leben komplett geändert haben, Bücher geschrieben, Ernährung umgestellt, Mann verlassen, Beruf gewechselt, Meditation und Yoga entdeckt – ich will nicht sagen, dass das alles Mist ist, nein, keineswegs, aber ich selbst, ich wollte eigentlich einfach nur mein kleines doofes Leben zurück. Und als es jetzt um den Switch ging, bin ich eben doch ins Netz für Infos – und – bing – da stach mir Dein Blog ins Auge und ich möchte nicht unerwähnt lassen: Er sticht positiv raus!
    Und jetzt hab ich’s einfach getan, seit drei Tagen nehm ich todesmutig Letrozol und weiß, was auch immer da kommt, es gibt eine Lösung, ich schaffe das, so, wie Du es schreibst und wie Du damit Frauen in dieser Situation Mut machst.
    Danke dafür!!! Wünsch Dir einen wunderschönen Frühling!

    • Kirsten
      Autor
      23. März 2023 / 10:02

      Liebe Gabi, ich freue mich sehr, dass Du dank meines Beitrags Mut bekommen hast, mit dem Letrozol zu beginnen. Ich lebe ja auch noch und habe es schon fast zwei Jahre geschafft. Ich finde auch dass frau ein Leben leben sollte, das sich mit den alltäglichen Anforderungen vereinbaren lässt und es einem guttut. Ich bin zum Beispiel überhaupt kein Yoga-Fan, habe es mehrfach probiert und es ist einfach nicht meins. Dafür mache ich andere Dinge, die mich erden wie Meditation, Me Time Tage oder auch mal Akupunktur und regelmäßig Sport. Auch mein Hund tut meiner Seele gut. Man muss nicht alles machen, was allgemein empfohlen wird. Viel wichtiger ist es für sich die Dinge herauszufinden die einen glücklich machen und dem Körper guttun und hier dabei zu bleiben. Du schaffst das mit dem Letrozol und gibt nicht auf. Alles Gute für Dich und bis bald mal wieder hier auf der Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  4. Monica
    6. April 2023 / 12:52

    Liebe Kirsten,

    ich nehme erst seit ein paar Tagen Tamoxifen und habe schon in der Zeit das Gefühl, irgendwas stimmt mit der Blase nicht. Könnte ständig auf s Klo. Jetzt ist es natürlich auch so, dass ich so wie Du es beschreibst, auch auf die Effekte warte ist schon sehr unangenehm, aber noch tut es nicht weh, das würde ich gerne auch vermeiden. Hast Du da auch Erfahrungswerte? Am liebsten Naturheilmittel.
    Müdigkeit hatten wir schon kurz geschrieben, versuche mehr zu trinken.
    Mache ansonsten auch Sport und achte auf mein Essen.
    Milchprodukte lasse ich eher weg, da ich wegen hormonreaktiver Variante zu große Sorge habe. Eher Hafermilch und nur ab und an Frischkäse.
    Aber eigentlich muss ja Calcium irgendwo herkommen, richtig?

    • Kirsten
      Autor
      9. April 2023 / 20:57

      Liebe Monica, vielen Dank für deine Nachricht. Bitte schau im Hinblick auf eine adäquate Calcium-Versorgung mal auf meinen Beitrag zum Thema Wechseljahre und Osteoporose. Dort findest Du viele Tipps zum Thema Calcium-Versorgung. Worauf du bei den veganen Drinks als Milchalternative achten solltest ist, dass ihnen Calcium zugesetzt ist. Ferner ist calciumreiches Mineralwasser sinnvoll. Hier der Link zum Beitrag auf der Herzwiese:
      https://herzwiese.de/wechseljahre-osteoporose-calcium-und-meine-tipps/
      Was die Blasenentzündung angeht, hat mir hier hoch dosiert Vitamin C Pulver sowie extrem viel Trinken gut geholfen. Auch Harntee aus der Apotheke ist eine Möglichkeit. Ich empfehle Dir aber noch mal die Rücksprache mit deinen Brustkrebs behandelnden Ärzten oder deiner Gynäkologen. Ich hoffe, dass ich Dir weiterhelfen konnte. Alles Gute für Dich und schnelle Genesung. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  5. Gabi
    20. April 2023 / 15:23

    Seit mehr als einem Monat nehme ich nun Letrozol und wollte kurz rückmelden: Es ist bisher gut auszuhalten!
    Zuallererst habe ich versucht, mit den Tabletten anzufangen, ohne dauernd in mich reinzuhorchen, ob und wann es bei mir „losgeht“ mit NW. Dann hatte ich merkwürdigerweise nach guten zwei Wochen, wie von Dir, Kirsten, beschrieben, im linken Oberschenkel, ja, Schmerzen wäre zuviel gesagt, eher Empfindungsstörungen. Es fühlte sich an, als würde eine Vene anschwellen oder sich entzünden. Da ich schon mehrmals Thrombosen hatte, schob ich gleich Panik. Aber dann rief ich mich zur Ordnung, wenn es schlimmer würde, könnte ich immer noch zum Arzt gehen. Und oh Wunder, nach ein paar Tagen war es wieder verschwunden. Ansonsten bin ich immer wieder, vor allem morgens und nach längerem Sitzen oder Liegen, steif, wie schon mit dem Tamoxifen, nicht schlimmer jedenfalls. Neulich hat das Knie mal wehgetan, Rücken und Füße auch.
    Was ich seit Einnahmebeginn mache: Jeden Morgen noch im Bett Gymnastik. Luftradeln, das Krokodil aus dem Yoga, Schulterbrücke, Katzenbuckel-Pferderücken. Das Aufstehen fühlt sich dann leichter an. Vielleicht ja ein Mutmacher…
    Viele Grüße in die Runde!

    • Kirsten
      Autor
      27. April 2023 / 09:55

      Hallo liebe Gabi, ich freue mich wirklich sehr, dass es so gut läuft, wie toll. Deine Tipps machen sicher auch vielen anderen Frauen Mut. Und ein entspannter Umgang macht sich immer gut. Die Morgengymnastik ist prima und ein guter Hinweis für uns alle. Ich war jetzt über zwei Wochen erkältet und bin lediglich mit meinem Hund täglich draußen gewesen. Ich freue mich aber schon jetzt, dass ich wieder mehr sportlich aktiv sein kann. Es tut einfach der Seele und der Antihormontherapie gut. Alles Gute für Dich und bis bald mal wieder hier auf der Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  6. Daniela
    10. Juni 2023 / 15:44

    Hallo Kirsten,
    ich bin 50 Jahre und habe nach 2 1/2 Jahren Tamoxifen und 2 Jahren Zoladex Anfang 2023 umgestellt auf Anastrozol. Durch das Zoladex haben meine Eierstöcke keine Hormone mehr produziert und ich konnte umstellen und wollte das auch. Ich habe von einem auf den anderen Tag gewechselt und es hat gut geklappt. Ich war nur kurzzeitig geschockt, als ich nach zwei Monaten meine Periode bekam, ganz normal, eine ganze Woche lang. Ich dachte, vielleicht produzieren die Eierstöcke doch wieder Hormone. Aber ein Besuch beim Frauenarzt konnte mich beruhigen, es war alles in Ordnung. Das hing wohl mit der Umstellung zusammen. Hatte danach auch keine Blutungen mehr. Es gibt immer Nebenwirkungen, aber ich möchte nicht jammern. Ich habe den Brustkrebs jetzt schon 10 Jahre überlebt, seit ich ihn das erst Mal getastet habe. Die ersten Jahre habe ich keine Antihormontherapie gemacht und bekam ein Rezidiv. Jetzt halte ich mich an die Empfehlungen und möchte den Aromatasehemmer noch 5 Jahre nehmen. Damit fühle ich mich sicher. Ich mache Sport und Yinyoga, das ist ein Dehnungsyoga und tut mir sehr gut. Die Knochendichte habe ich auch überprüfen lassen. Sie hat zwar durch die bisherige Behandlung schon etwas nachgelassen ist aber immer noch sehr gut.
    Ich danke dir, für deine guten Berichte. Sind immer gut zu lesen und machen Mut.
    viele Grüße
    Daniela

    • Kirsten
      Autor
      12. Juni 2023 / 11:27

      Liebe Daniela, herzlichen Dank für deine Mut machenden Zeilen. Wie du damit umgehst, klingt gut. Denn ich bin auch der Meinung, dass Bewegung und ein gesunder Lebensstil, kombiniert mit positivem Denken entscheidend dazu beitragen, wie frau das jeweilige Medikament der Antihormontherapie verträgt. So schaffst Du auch noch die nächsten Jahre. Ich sage herzlich DANKESCHÖN, dass Dir mein Blog und meine Tipps und Erfahrungen gefallen. Ich freue mich, wenn Du öfter vorbeischaust und meine Herzwiese auch anderen empfiehlst. Alles Gute für Dich, pass gut auf Dich auf. Bis bald und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  7. Anke
    7. Juli 2023 / 18:14

    Hallo liebe Kirsten,
    du hast eine wunderbare und sehr hilfreiche HP geschaffen, die mir sehr gut gefällt!!
    Auch ich hatte einen kleinen Tumor in der Brust. Nicht tastbar, da er sich auf einem Muskel befand!!
    Da ich aber seit meinem 50. Lebensjahr zur BK Vorsorge gehe, wurde er frühzeitig erkannt und war heilbar!! VORSORGE ist so wichtig – also Mädels, geht ALLE hin!!!
    Ich habe 2 Jahre Tamoxifen hinter mir und wenig Nebenwirkungen erlebt ( Wadenkrämpfe morgens, Ameisenlaufen / Kribbeln am Rücken, dauernd Blasenentzündung u. noch ein paar kleine aushaltbare Nebenwirkungen). Jetzt nehme ich seit 1 Jahr Exemestan und da kamen sofort die Nebenwirkungen, die ich bisher auch ertragen konnte. jetzt habe ich Muskelschmerzen seit 2 Monaten und fühle mich wie eine steife Omi ,-)!! seit 3 Wochen geht ohne 1 Ibu 400 praktisch nichts mehr. ich mache Aquafitness, spaziere viel, fahre Rad und habe viele Schmerzsalben probiert u.a. Weinlaubcreme. Jetzt hat mir eine Reha Freundin Equinovo empfohlen…kennst du die vielleicht oder jemand anderes hier? Bisher bin ich an die Krankheit so ran gegangen: Augen zu und durch und prima damit gefahren!!! Aber langsam komme ich an meine Grenzen, da die Muskelschmerzen mir den Nerv rauben!!
    Akupunktur und Physio haben dir geholfen? Das spreche ich mal bei meinem Orthopäden an. Manchmal denke ich: Chemo u. Strahlenbehandlung waren ein Klacks dagegen. Da bin ich super ohne Nebenwirkungen durch gekommen!!
    Vielleicht hast du noch ein paar Tipps für mich? Die Schmerzen sind überwiegend im Knie, Waden Fussbereich!!
    Vielen Dank im Voraus, mach weiter so mit deiner HP und pass auf dich auf!!
    Herzliche Grüße
    Anke

    • Kirsten
      Autor
      7. Juli 2023 / 18:44

      Hallo liebe Anke, wie schön Dein Lob für meine Herzwiese ist. So etwas motoviert mich auf jeden Fall weiterzumachen und tut mir sehr gut. DANKE dafür. Hast Du mal an Magnesium gedacht? Das kann auch helfen, dass Muskelschmerzen nicht so stark sind. Ich mache da immer mal wieder eine Kur mit. Equinovo habe ich zu Beginn von Tamoxifen damals probiert, hat bei mir nichts gebracht. Aber das kann ja bei Dir anders sein. Einen Versuch wäre es wert. Es ist allerdings ziemlich teuer. Ich würde eher den Weg der Physiotherapie und der Akupunktur gehen. Ein Rezept für Physiotherapie auf Grund der Antihormontherapie kann dir eine Frauenärztin ausstellen. Erkundige Dich bei deiner Krankenkasse, was auf dem Rezept für Akupunktur stehen soll. Denn sonst wird sie meistens nicht übernommen. Ich habe das selbst gezahlt. Es hat mir aber auf jeden Fall sehr gut geholfen. Was mir auch gut geholfen hat sind Basenbäder. Das Pulver gibt es zum Beispiel von Jentschura im Reformhaus oder von Siriderma in der Apotheke. Also lege Dich damit in die Wanne, mit Kerzen, schöner Musik, einer Gesichtsmaske und einem schönen Buch. Das tut der Seele und dem Körper gut. Ich hoffe, dass ich Dir weiterhelfen konnte. Gute Besserung und nicht verzagen, es wird besser. Auf bald wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  8. Anke
    11. Juli 2023 / 19:45

    Liebe Kirsten,
    herzlichen Dank für deine Hilfe – ganz lieb von dir!! Magnesium habe ich schon länger eingebaut und jetzt seit ein paar Tagen *Tigerbalm rot*! das hilft mir, ist ja gegen Muskelschmerzen!!! So kann ich Ibu weg lassen – sollte kein Dauerzustand werden!!!
    Mir wurde während der Behandlung in der Krebsklinik sehr gut geholfen muss ich sagen, aber als alles vorbei war, fühlte ich mich etwas verloren!! Keine Info zu Ernährung oder Nebenwirkungen zu den Tabletten! In der Reha auch nicht!! Da fühlte sich jeder allein gelassen:-(.
    So ist es sehr hilfreich wenn Betroffene wie du ihre Erfahrungen öffentlich machen ;-)!!!
    Mit der Zeit habe ich auch was rausbekommen wie z. B.:
    Wenn Tamoxifen Probleme macht, sollte man die Firma wechseln. Der Wirkstoff ist immer gleich, aber die Zusatzstoffe eben nicht!! Bei Tamoxifen von AL hatte ich den Mund kaputt, Wechsel zu Hexal= alles okay…erträgliche Nebenwirkungen !

    Wir gelten alle als chronisch krank, da wir die Tabletten nehmen müssen!! Besorgt man sich die Bescheinigung *Muster 55* von der Frauenärztin, kann man sich bei Einreichung dieser ( Kopie ausreichend) und einem Antrag * Erstattung zuviel gezahlter Zuzahlung ( bekommt man von seiner Krankenkasse) die Zuzahlungen rückwirkend für 4 Jahre zurück holen. Chronisch Kranke zahlen 1% statt 2% vom Jahresbrutto!! Dafür braucht man keinen Schwerbehinderungsausweis!! Der steht uns allen aber auch zu – also beantragen falls noch nicht geschehen!!!
    Vielleicht hilft es auch dir bzw. allen anderen die deine HP lesen?!
    WIR sitzen alle im gleichen Boot und so hilft deine HP sehr viel weiter finde ich!!! ich empfehle diese Seite gern weiter und lese auch gern. Muss so manches Mal grinsen und erkenne mich in manchen Gefühl wieder ;-))!!
    DANKE – Pass auf dich auf, mach weiter so und liebe Grüße
    Anke

    • Kirsten
      Autor
      20. Juli 2023 / 10:19

      Hallo liebe Anke, erst einmal ganz toll, dass Du mit deinen Tipps weiterhilfst. DANKE sehr dafür. Ich wusste das mit dem Muster 55 nicht und werde dies bei meinem nächsten Besuch der Gynäkologin ansprechen. Mein Schwerbehindertenausweis ist seit einem Monat abgelaufen. Ich muss einen neuen beantragen. Nach den ersten fünf Jahren gibt es in der Regel lediglich einen Schwerbehindertengrad von 30 statt 50 %. Aber auch das macht Sinn. Und ja, wir sitzen alle im gleichen Boot, mal ist es da ruhig und angenehm und auch oft sehr stürmisch. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns alle unterstützen und Mut machen nicht aufzugeben. Auf ganz bald hier auf der Herzwiese und wunderbare Grüße von Kirsten.

      • Anke
        14. August 2023 / 10:35

        Hallo liebe Kirsten,
        ich bekomme dank dir hier viele Tipps und so gebe ich sehr gern meine Erfahrungen auch an dich weiter ;-)!!! Man bekommt ja von den Ärztinnen/Ärzte eher weniger Tipps. Da muss man sich selber durchwurschteln!!

        Ich habe zuerst versucht meine Zuzahlungen über den Steuerausgleich zu bekommen – Fehlanzeige!! Dann eben über die Krankenkasse und siehe da, es funktioniert!! Danke für den Tipp VERLÄNGERUNG der Schwerbehinderung – das wußte ich nicht.

        Ja im BOOT ist es oft stürmisch, aber auch ruhig. Ich nehme mir ab und zu eine AUSZEIT und war jetzt an der See…Wind um die Nase wehen lassen…hat geholfen! Die Gewichtszunahme kenne ich…hat mit den Tabletten zu tun. Aktuell 5 kg…ist mir egal, da ich kein Rezidiv möchte. ABBRUCH ist keine Option für mich!! Man kann sich hinterher damit beschäftigen es wieder los zu werden – GESUNDHEIT ist doch wichtiger, als das Gewicht!!

        Ganz liebe Grüße
        Anke

        • Kirsten
          Autor
          23. August 2023 / 15:25

          Hallo liebe Anke,
          du triffst es auf den Punkt. Wichtig ist es sich regelmäßig zu bewegen und das Gewicht einigermaßen in Balance zu halten. Ich kenne das von mir sehr gut. Es geht auch stets im Schneckentempo. Ab und zu eine Auszeit ist so wichtig für die Seele. Und Aufgeben ist auch für mich keine Option. Ich habe nun schon sechs Jahre geschafft und bin sehr stolz auf mich. Du kannst es auch auf Dich sein.
          Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwisse.

  9. Maritha
    22. Juli 2023 / 10:15

    Hallo, liebe Kirsten,
    schaue immer mal wieder auf deine Seite und lese mir deinen Umgang mit dem Aromatasehemmer durch. Manchmal motiviert es mich, nicht aufzugeben, manchmal bin ich einfach nur mutlos und könnte alles hinwerfen.
    Ich bekam im Oktober 2022 Anastrozol, nach 2,5 Monaten setzten Blasen- und Schleimhautprobleme ein sowiie Muskelschmerzen und Müdigkeit. Seltsamerweise betrifft es einen Muskel, der in die Scheide mündet bzw. über den Damm und natürlich in die Beine. In der AHB kannte das niemand und ich kam mir wie eine Hypochonderin vor. Ab März 2023 bin ich auf Exemestan, die Problematiken sind noch immer da, lediglich die Steifigkeit hat sich verbessert. Mein Gynäkologe rät mir, auf Tamoxfen zu gehen, da es „ein gutes bewährtes Mittel sei und besser, als nichts zu nehmen!“. Ich bin sportlich, informiere mich, nehme Enzynovo, Omega 3, Vitamin B……aber werde wirklich psychisch immer labiler. Ich möchte so gerne durchhalten.

    • Kirsten
      Autor
      22. Juli 2023 / 14:41

      Hallo liebe Maritha, wie schön, dass Dir meine Herzwiese und die Beiträge hier gefallen. Nun zu deinem Kommentar: Es ist immer schwierig wenn medizinisch etwas vorliegt, was teils nicht bekannt ist. Warst Du mal in einem Brustzentrum? Andernfalls kannst Du dich auch mal an den Krebsinfodienst wenden. Das mache ich auch schon mal, wenn ich Fragen habe. Hier gibt es gute Ärzte, die kostenlos beraten. Die Telefonnummer lautet: 0800 – 420 30 40. Das wäre einen Versuch wert. Ist auch mal ein Ultraschall und ein MRT gemacht worden? Warst Du schon mal beim Urologen? Das wären die Schritte, die ich unternehmen würde, wenn ich so etwas hätte. Alles Gute bei der Ursachensuche und lass den Kopf nicht hängen. Es wird sich bestimmt etwas finden. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Maritha
        22. Juli 2023 / 19:37

        Liebe Kirsten, vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ja, war beim Urologen, im Brustzentrum, wo ich auch operiert wurde, hat man „davon noch niiee gehört“ und der Krebsinformationsdienst sagt nur, „dass es nichts gibt, was es nicht gibt“.
        Nun ja, ich versuche durchzuhalten und danke dir nochmals.
        Liebe Grüße
        Maritha

        • Kirsten
          Autor
          24. Juli 2023 / 09:53

          Hallo liebe Maritha, vielen dank für deine Nachricht. Ich bin ja keine Ärztin und kann lediglich Tipps geben, was ich in deiner Situation tun würde. Hast Du mal an Beckenbodentraining gedacht? Hier gibt es zum Beispiel ein Programm von Benita Cantieni, es heißt die Cantienica Methode: https://cantienica.com/. Vielleicht wäre das eine Option? Und ich würde auch noch mal den Rat eines Psycho-Onkologen einholen. Ich hoffe, dass Du damit vielleicht ein Stück weiter kommst. Alles Gute für Dich und wunderbare Grüße sendet Dir Kirsten von der Herzwiese.

          • Maritha
            24. Juli 2023 / 18:09

            Hab vielen vielen Dank für deine Bemühungen. Ich bleibe am Ball!
            Alles Gute auch für dich, bleib weiterhin so mutig, zugewandt und offen!
            LG Maritha

          • Kirsten
            Autor
            24. Juli 2023 / 18:14

            Liebe Maritha, vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich hoffe sehr für Dich, dass es eine Lösung geben wird. Alles Gute und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

        • Kirsten
          Autor
          23. August 2023 / 15:19

          Liebe Maritha, diesen Kommentar einer Leserin möchte ich Dir gerne weiterleiten. Viellicht ist er hilfreich für dich. Alles Gute und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.
          Hier der Kommentar von Leserin Anke :

          Hallo Maritha,

          ich habe gerade deine Zeilen gelesen und die kommen mir sehr bekannt vor!!
          Ich hatte bei Tamoxifen ständig Blasenentzündungen und wollte natürlich nicht immer Medikamente dagegen einnehmen. Da hilft sehr gut ANGOCIN ANTI INTFEKT N – ist ein Naturprodukt!!
          Schleimhautprobleme hatte ich unter Exemestan im Scheidenbereich und seitdem ich die Slipeinlagen auf Cosmea Bio Vegan ohne Duft umgestellt habe und Linola Fett Salbe nehme, ist es weg.
          Ich nehme aktuell weiter Exemestan und halte durch. Habe aktuell Gelenkschmerzen im Knie und habe mir jetzt eine Bandage verschreiben lassen. Die hilft mir sehr gut – endlich kann man normal gehen.
          DEINE VERZWEIFLUNG kann ich gut verstehen. Aber da müssen wir durch, wenn wir kein Rezidiv haben wollen!
          Alles Liebe
          Anke

          • Maritha
            26. August 2023 / 15:40

            Liebe Anke,
            vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ja, manchmal möchte ich alles hinwerfen oder auf Tamoxifen umsteigen. Leider ist Tamoxifen bei meinem Brustkrebs (Invasiv lobulär) nicht sehr wirksam, sagt das Krebsforschungszentrum. Schleimhäute habe ich dank verschiedener Cremes und auch durch das mir empfohlene Hormon Oekolp 0,03 ganz gut im Griff. Aber Beine und die ganze Muskulatur im Scheidenbereich quält mich sehr. Ich dehne, lauf, rudere, radle…..und hoffe einfach, dass es besser wird.

          • Kirsten
            Autor
            3. September 2023 / 18:11

            Liebe Maritha, solche Phasen sind völlig normal und gehören zum Leben einfach dazu. Es wird auch wieder besser und Du hast ja hier viele Tipps von anderen Frauen und auch von mir bekommen. Nicht aufgeben, einfach mal genervt sein und dann geht es auch wieder bergauf. Bis bald mal wieder hier auf der Herzwiese und alles Gute für Dich. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Anke
      14. August 2023 / 09:13

      Hallo Maritha,

      ich habe gerade deine Zeilen gelesen und die kommen mir sehr bekannt vor!!
      Ich hatte bei Tamoxifen ständig Blasenentzündungen und wollte natürlich nicht immer Medikamente dagegen einnehmen. Da hilft sehr gut ANGOCIN ANTI INTFEKT N – ist ein Naturprodukt!!
      Schleimhautprobleme hatte ich unter Exemestan im Scheidenbereich und seitdem ich die Slipeinlagen auf Cosmea Bio Vegan ohne Duft umgestellt habe und Linola Fett Salbe nehme, ist es weg!!

      Ich nehme aktuell weiter Exemestan und halte durch !!! Habe aktuell Gelenkschmerzen im Knie und habe mir jetzt eine Bandage verschreiben lassen! Die hilft mir sehr gut – endlich kann man normal gehen!!

      DEINE VERZWEIFLUNG kann ich gut verstehen, aber…da müssen wir durch, wenn wir kein Rezidiv haben wollen!!

      Alles Liebe
      Anke

      • Kirsten
        Autor
        23. August 2023 / 15:22

        Liebe Anke,

        ganz herzlichen Dank für deine wertvollen Tipps, die ich gern an Maritha weitergeleitet habe.
        Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwisse.

  10. Regine Reichert
    26. Juli 2023 / 08:12

    Liebe Kirsten, ich bin im Okt.2020 an Brustkrebs op.worden, zweimal(!)u.anschl.Bestrahlung. Hab dann im Februar 2021 mit Letrozol angefanen. Erst war alles gut,aber nach 1/2 Jahr wurden die Gelenkschmerzen immer schlimmer! Nach 1 1/2 Jahren hatte ich die Nase voll…ich kam morgens kaum aus dem Bett…alles tat weh..u.ich habe meiner Frauenärztin gesagt,dass ich die Tabletten nicht mehr nehmen will. Wir sind dann auf Tamoxifen umgestiegen u.jetzt,nach 1 Jahr sind alle Gelenkschmerzen weg u.mir geht es gut…hab allerdings ca.3 kg zugenommen,aber da ich immer sehr schlank war,fällt es kaum auf. Das ist schon ein Kreuz mit diesen blöden Tabletten,aber es nützt ja nichts..ich hoffe,dass ich nach 5 Jahren damit aufhören kann oder meinst du,es wäre gut, sie noch länger zu nehmen? Ich will damit nur sagen,wie unterschiedlich Tamoxifen od.Letrozol auf die Frauen wirkt…das ist schon krass. Liebe Grüße. Regine

    • Kirsten
      Autor
      30. Juli 2023 / 12:28

      Hallo liebe Regine, Du sagst es: bei jeder Frau wirken die Medikamente anders. Wir sind ja auch alle Individuen, im Körper und im Geist, was ja auch gut ist. Was die Dauer der Antihormontherapie betrifft kann ich Dir raten darauf zu hören, was deine Ärzte in deinem Fall empfehlen. So mache ich es auch. Ich habe im Zuge des Wechsels von Tamoxifen zu Anastrozol auch sehr starke Gelenkbeschwerden gehabt. Diese wurden nach etwa einem halben Jahr besser. Ab und zu melden sie sich aber immer noch. Ich habe dazu Akupunktur bekommen, das hat mir sehr gut geholfen. Auch basische Bäder können bei Gelenkschmerzen Linderung verschaffen. Und was das Gewicht betrifft: ich kenne das nur zu gut. Wiege aktuell vier Kilo mehr als letzten Sommer, obwohl ich nichts verändert habe. Ich denke es hängt einfach mit der Therapie zusammen. Deshalb ist ja auch regelmäßige Bewegung so wichtig. Wir schaffen das und bleiben guter Dinge. Alles Gute für Dich und bis bald mal wieder hier auf der Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  11. Anke
    25. August 2023 / 19:41

    Hallo liebe Kirsten,

    zu dem Problem Gelenkschmerzen habe ich aktuell eine neue Erkenntnis bekommen!!

    Ich leide wie viele andere hier auch unter diesen fiesen Gelenkschmerzen und habe mir zunächst eine Bandage vom Orthopäden verschreiben lassen. Hilft prima beim gehen, der Schmerz ist mit der Bandage nicht mehr spürbar, aber eben nicht weg!!
    Jetzt hatte ich eine Kontrolle und bekam zusätzlich Krankengymnastik pluss Akupunktur verschrieben!! Die Akupunktur erfolgt durch den Orthopäden selbst und so kostet es mich nichts!!

    Wenn man also einen Orthopäden hat der Akupunktur anbietet, übernimmt es offensichtlich die Krankenkasse!!! Jetzt bin ich gespannt, aber zuversichtlich!!

    Probiert es aus – schaden kann es ja nicht, sondern hilft uns vielleicht auch wie Kirsten von der Herzwiese schon berichtet hat!

    Und ganz wichtig für alle:

    Abbruch ist keine Option. Wir müssen da durch, denn die Östrogene müssen entzogen werden und so ist es wichtig, die Tabletten bis zum Ende zu nehmen !! Egal ob man zunimmt etc. – sollte unwichtig sein, denn Krebs ist keine Grippe. Das Gewicht reguliert sich schon wieder nach Ende der Therapie!! Die GESUNDHEIT steht doch an erster Stelle – nicht die Figur oder?

    Es gibt so vele Möglichkeiten die uns helfen dank KIRSTEN und ihre vielen hilfreichen Tipps:-)!!! DANKE liebe Kirsten!!!
    Wer abbricht , riskiert einen Rückfall…und das möchte doch niemand!!

    Eine Kollegin von mir hat jetzt abgebrochen wegen der Gewichtszunahme und setzt auf Nahrungsergänzungsmittel!! Die entziehen keine Östrogene , aber sie ist so überzeugt davon, das ich es aufgegeben habe, ihr den Sinn dieser Therapie zu erklären:-((. Sehr schade…denn ich habe schon eine Freundin verloren, die diese Therapie wegen Gewichtszunahme abgebrochen hat!!! Beide haben den Sinn der Therapie leider nicht verstanden!
    Ich bin auch keine Ärztin, aber ich höre auf meine!!

    Ganz liebe Grüße
    Anke

    • Kirsten
      Autor
      27. August 2023 / 18:06

      Liebe Anke,
      ich kann mich nur ganz herzlich für deine Zeilen und dein Lob bedanken. Wie sagte ein Physiotherapeut mal zu mir: „Nun ja, Sie nehmen hier ja auch keine Gummibärchen ein, sondern ein Mittel, das gegen neuen Krebs hilft.“ Und so sehe ich es auch. Sicher gibt es viele von uns die starke Nebenwirkungen haben. Aber ich bin nach wie vor sicher, dass es immer eine Lösung gibt, bevor frau kapituliert. Und deshalb ist dein Tipp mit dem Orthopäden und der Akupunktur auch so wertvoll. Mir hat das ja auch immer sehr gut geholfen. Was ich noch für mich entdeckt habe ist Faszientraining. Wenn ich lange sitze, nehme ich immer mal meine kleine, pinkfarbene Faszien-Rolle zur Hand und das hilft mir bei Schmerzen auch ganz gut. Wir bleiben standhaft, machen weiter und sind guter Dinge, gell? Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Anke
        2. September 2023 / 18:50

        Liebe Kirsten,

        ich verteile gern mein Lob an DICH, da deine Tipps sehr viel weiterhelfen!! 🙂
        Und meine Erfahrungen auch, die vielleicht auch nützlich sind?!
        Hier werden Faszien Kurse angeboten und der über habe ich auch schon nach gedacht. Im Moment mache ich Wassergymnastik, was auch sehr gut ist!!
        Und ich gehe alle 6 Monate zum Augenarzt, da die Tabletten Tamoxifen und Aromatasehemmer auf die Augen gehen können. Außerdem zur Gefäß Ärztin, da die Tabletten auch Thrombose auslösen können!! Habe ich nicht, aber die Adern haben sich dadurch geweitet und sind sichtbarer geworden!! Also Kontrolle- diese beiden Sachen hat mir niemand gesagt, aber Augen steht im Beipackzettel und Venen ist mir selbst aufgefallen und ich habe mich darum gekümmert!!! Alles gut! 🙂

        Liebe Kirsten…mach weiter so und ich wünsche dir
        alles Liebe und ganz viel Gesundheit!!!!!
        Anke

        An alle Leserinnen:
        Holt euch eine Überweisung von eurer Gynäkologin für den Orthopäden bzgl. Muskel- und Gelenkschmerzen unter Aromatasehemmer!!! So habe ich das gemacht und bekomme jetzt Krankengymnastik und Akupunktur!! Gut wäre wenn die Gynäkologin Nachsorge Krebs anbietet ( nicht immer gegeben)!!
        Ansonsten kann man sich jederzeit an das BRUSTZENTRUM wenden, bei Fragen und Problemen aller Art und bekommt dort Hilfe auch außerhalb der Nachsorge!!

        • Kirsten
          Autor
          3. September 2023 / 17:58

          Hallo liebe Anke, ganz ganz lieben Dank für deine Nachricht mit all den wichtigen Tipps und den lieben Worten auch für mich. Das ist für mich auch sehr schön, denn ich freue mich, wenn ich helfen kann. Dein Tipp mit dem Orthopäden ist so wichtig und hilfreich. Außerdem sind deine erwähnten Vorsorgeuntersuchungen ebenfalls sehr wichtig. Ich bin da auch sehr gewissenhaft. Nun verabschiede ich mich für ein paar Tage, da ich erneut operiert werde. Dieses Mal am Oberschenkel: ich habe knapp zwei Kilo gutartiges Fettgewebe am Knochen sitzen, die da nicht hingehören. Das muss raus, da es sonst immer weiter wächst. Bemerkt habe ich es selbst und bin proaktiv zum Arzt gegangen. So wie damals beim Brustkrebs auch. Es ist so wichtig auf sich und seinen Körper zu achten und Unregelmäßigkeiten nicht als Bagatelle abzutun, sondern beim Arzt anzusprechen. Deshalb meine Bitte an Dich und alle die das hier lesen: achtet gut und genau auf euch. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

          • Anke
            6. September 2023 / 19:49

            Liebe Kirsten,
            danke dir sehr für deine lieben Worte – auch ich freue mich, wenn ich helfen kann :-)!
            Jeder macht natürlich seine eigenen Erfahrungen, aber ich finde diesen Austausch hier sehr schön und hilfreich!!!

            Dir wünsche ich von ganzem Herzen TOI TOI TOI für die OP und das es dir danach sehr bald besser geht und alles weg ist!! 🙂

            Ganz liebe Grüße und baldige Genesung
            Anke

          • Kirsten
            Autor
            15. Oktober 2023 / 18:59

            Hallo liebe Anke,
            herzlichen Dank für deine Zeilen. Nun bin ich wieder wohlauf, nach sehr harten Wochen. Aber nun geht’s täglich bergauf und ich bin unendlich dankbar. Alles Gute für Dich und bis ganz bald mal wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  12. Anke
    25. August 2023 / 20:29

    Liebe Kirsten,

    ich meine natürlich nicht die Nahrungsergänzungsmittel die man von den Ärztinnen/Ärzte empfohlen bekommt, sondern Empfehlungen aus dem Internet!!!

    Liebe Grüße
    Anke

    • Kirsten
      Autor
      27. August 2023 / 18:08

      Liebe Anke,
      bei solchen Internet-Produkten wäre ich immer vorsichtig, das siehst Du ja so wie ich. Ich vertraue da auf meine Apotheke und frage auch bei meinen Ärzten nach. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.
      Liebe Anke,
      und hier kommt noch die Antwort von Maritha:

      Liebe Anke,
      vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ja, manchmal möchte ich alles hinwerfen oder auf Tamoxifen umsteigen. Leider ist Tamoxifen bei meinem Brustkrebs (Invasiv lobulär) nicht sehr wirksam, sagt das Krebsforschungszentrum. Schleimhäute habe ich dank verschiedener Cremes und auch durch das mir empfohlene Hormon Oekolp 0,03 ganz gut im Griff. Aber Beine und die ganze Muskulatur im Scheidenbereich quält mich sehr. Ich dehne, lauf, rudere, radle…..und hoffe einfach, dass es besser wird.

  13. Martina
    27. August 2023 / 10:16

    Hallo Kirsten,
    habe gerade deinen liebevollen Artikel gelesen, ich stehe kurz vor der Umstellung von Tamoxifen zu Letrozol.
    Respekt habe ich schon davor, vor allem weil es mir jetzt so weit gut geht. Die jetzigen NW wie teilweise Gelenkschmerzen, schnell erschöpft zu sein und dieses Wellenbad der Gefühle, ich habe mich damit arrangiert.
    Ich versuche immer positiv an alles zu gehen, lese prinzipiell kein Beipackzettel und ausnahmsweise alle Kommentare deiner Seite. Jede von uns ist anderes, deshalb erst einmal abwarten.
    Meine Ernährung habe ich umgestellt, treibe sehr viel Sport, also ran an den Feind.
    Schön, nicht ganz alleine zu sein ein wenig hier zu lesen und zu wissen das es leider zu viele von uns BK Patienten gibt und wir uns ein wenig unterstützen können.
    Liebe Grüße Martina und DANKE

    • Kirsten
      Autor
      3. September 2023 / 18:05

      Hallo liebe Martina, DU SCHAFFST DAS! Mir ging es mit der Sorge ähnlich, wie ich im Beitrag geschrieben habe. Es kann sein, dass es in den ersten Monaten Veränderungen gibt, aber mit der Zeit gewöhnt sich dein Körper daran. Heute geht es mir wirklich gut damit. Was hilfreich ist sind basische Bäder und Akupunktur. Ebenso die Dinge, die Du ohnehin schon machst. Und tue dir öfter mal was Gutes, denn die Seele spielt ja auch immer eine wichtige Rolle. Alles Gute für Dich und berichte mal, wie es läuft. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  14. Brigitte
    1. September 2023 / 15:17

    Hallo, habe da mal eine Frage…nehme seit 2020 tamoxifen ( 1 Jahr vor letrozol, ging gar nicht bei mir ) !
    wie sind hier die Erfahrungen zur tabletteneinnahme, morgens oder abends ?
    nehme sie morgens und schleppe mich den ganzen Tag müde durch die Gegend, erst abends fühle ich mich gut…ob ich mal wechseln soll ? Habe dann aber Bedenken, dass ich nachts evtl nicht mehr so gut schlafe wie zur Zeit…

    • Kirsten
      Autor
      3. September 2023 / 18:00

      Liebe Brigitte,
      ich nahm Tamoxifen und nun auch Anastrozol immer erst kurz vor dem Schlafengehen ein. Damit bin ich bisher immer gut zurecht gekommen. Probiere es einfach mal aus und lass deinem Körper dabei einen Monat Zeit. Also mindestens mal einen Monat am Stück abends einnehmen und dann den Unterschied vergleichen. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Brigitte
        4. September 2023 / 09:03

        vielen Dank Kirsten, werde ich mal versuchen, hatte immer Bedenken dass ich dann nachts
        nicht so gut schlafen kann….ich probiere es aus
        lieber Gruß Brigitte

        • Kirsten
          Autor
          4. September 2023 / 14:40

          Hallo liebe Brigitte, ich hoffe sehr, dass es mit der abendlichen Einnahme gut funktionieren wird. Du kannst ja mal berichten. Alles Gute und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  15. Steffi
    22. Oktober 2023 / 10:55

    Hallo liebe Kirsten,

    bei mir stand nun der Wechsel von Tamoxifen auf Letrozol an. Ich war 2019 mit 47 Jahren an Brustkrebs erkrankt, OP, Bestrahlung, seit 09/2019 nehme ich Tamoxifen, Entfernung Eierstöcke, da in unserer Familie neben Brustkrebs auch familiäreres Eierstockrisiko besteht und ich mehrere Zysten hatte. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich Tamoxifen sehr gut vertragen, eigentlich keine Nebenwirkungen. Seit der Eierstockentfernung ging es dann los und bergab:
    Hitzewallungen, Schlafprobleme, Gelenkschmerzen, Sehnenscheidentzündungen in Arme und Füße. Ich hatte damals nach ca. einem Jahr schon beim Frauenarzt nachgefragt, ob des nicht sinnvoller wäre, da ich ja in der Postmenopause bin, auf Aromatasehemmer zu wechseln wegen der besseren Wirkung. Jetzt lese ich überall, dass das durchaus so gehandhabt wird. Ich musste das erst erfragen, das macht mich traurig, dass das offensichtlich niemand so richtig im Blick hat. Vertrauen in die Ärzte ist so wichtig. Habe ich jetzt umsonst so lange Tamoxifen genommen?
    Jedenfalls nehme ich jetzt Letrozol. Nebenwirkungen sind schlimm: Herzrasen, Schlaflosigkeit wieder vermehrt, Hitzewallungen, starke Schmerzen in den Handgelenken (ich kann kaum etwas halten). Akupunktur hatte ich auch schon erhalten unter Tamoxifen nach der Eierstockentfernung, hat ganz gut geholfen, kostet aber ein Vermögen, da ich alles selbst zahlen muss.
    Jede Nacht habe ich höllische Schmerzen, sage dann: Morgen brichst du ab und nimmst wieder Tamoxifen. Ist das sinnvoll? Was sage ich dem Orthopäden, dass ich Akkupunktur erhalte wegen Schmerzen in den Handgelenken? Die Krankenkasse zahlt nur bei Knieschmerzen. Nehme jetzt zusätzlich Wobenzym, Calcium, Magnesium, Vitamin D schon seit Jahren.
    Anfangs hieß es, ich muss die Antihormontherapie 5 Jahre machen, dann hätte ich noch ein Jahr. Das war mein Ziel, jetzt wurde mir gesagt, 10 Jahre wären der neue Standard. Jetzt bin ich wieder am Boden zerstört, ich will einfach wieder Tage ohne Schmerzen erleben. Alle sind von mir genervt, weil ich ständig über Schmerzen klage, aber was soll ich tun? Viele denken wohl auch, ich sei ein Simulant, man sieht mir das alles nicht an, werde oft sogar viel jünger geschätzt. Aber in mir drin bin ich mind. 10 Jahre älter.
    Ich mache Fitnesstraining, esse gesund, gehe viel wandern und habe kein Übergewicht.
    Jedenfalls möchte ich allen hier Danke sagen, dass ihr hier so aufmunternd schreibt, wir sind nicht alleine und das bewegt mich zum Durchhalten. Danke, liebe Kirsten, dass Du das hier ins Leben gerufen hast.

    • Kirsten
      Autor
      25. Oktober 2023 / 09:41

      Liebe Steffi, vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Ich habe eine ähnliche Diagnose wie Du. Auch ich habe nach der Entfernung der Eierstöcke noch mehrere Monate Tamoxifen eingenommen, bis mir im Brustzentrum ans Herz gelegt wurde, auf Anastrozol umzusteigen. Es ist verschwendete Energie sich darüber Gedanken zu machen, warum so etwas nicht sofort geändert wird. Es ist so wie es ist und wir machen das Beste aus der Situation. Wichtig ist es als Patientin selbst wachsam zu bleiben und mit aufzupassen. Ich habe dann nach der Empfehlung mit großer Sorge vor den Nebenwirkungen umgestellt. Vieles davon kannst Du in meinem Beitrag lesen. Heute nach über zwei Jahren Anastrozol geht es mir gut damit und ich habe mich damit arrangiert. Ich habe im ersten Halbjahr sehr starke Gelenkprobleme gehabt, aber ich wusste, dass es mit der Zeit besser wird. Es ist gut, dass du dich regelmäßig bewegst und bewusst isst. Es gibt medizinische Möglichkeiten, die Nebenwirkungen zu verbessern. Meines Wissens mit Akupunktur, die ich erfolgreich gemacht habe. Es wäre eine Option, sich ein Rezept ausstellen zu lassen und mit dem Arzt individuell zu besprechen, wozu du sie brauchst. Frage mal bei deiner Krankenkasse nach, wie Du solch ein Rezept bekommen kannst. Was die Nebenwirkungen insgesamt betrifft, empfehle ich Dir beim DKFZ- Krebsinformationsdienst anzurufen. Dort helfen Dir geschulte Ärztinnen und Ärzte und stehen Dir kostenlos mit Rat und Tat zur Seite. Hier ist die Nummer: 0800 – 420 30 40. Ich habe den Dienst auch schon öfter erfolgreich genutzt. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass etwas guttut, was deine Seele betrifft. Also Me-Time Tage, meinen Beitrag dazu findest Du hier auf der Herzwiese: https://herzwiese.de/me-time-tipps/. Auch etwas Geduld mit Dir und in deinem Leben können Dir helfen, die Situation Stück für Stück zu meistern. Und ich freue mich natürlich, dass Dir meine Herzwiese gefällt. Alles Gute für Dich, Du schaffst das, bleibe geduldig und sei gut zu dir. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Anke
      30. November 2023 / 16:50

      Hallo liebe Steffi,

      ich habe eine Frage: Wer hat deinen Plan über die Tabletten erstellt? Da du eine OP, Bestrahlung hattest, nehme ich jetzt mal an, das es fas Brustzentrum im Krankenhaus war oder?
      Du kannst dich jederzeit dahin wenden und da all deine Fragen und Probleme mit den Nebenwirkungen kären!!!
      Ich habe 2 Jahre Tamoxifen genommen ( kaum Nebenwirkungen) und soll jetzt 3 Jahre einen Aromatasehemmer nehmen laut Brustzentrum.
      Mit dem Aromatasehemmer hatte ich die ersten 12 Monate heftige Nebenwirkungen , die jetzt aber stetig weniger werden. Der Körper muss sich ja erstmal daran gewöhnen!!!
      Such dir einen Orthopäden der Knochendichtemessung anbietet – das solltest du sowieso machen lassen, da manche Aromatasehemmer auf die Knochen gehen!! Da kannst du deine Probleme mit den Schmerzen mitteilen und nach Akupunktur fragen!! Habe ich auch so gemacht und hatte Glück, da der Arzt Akupunktur selbst angeboten hat. Ist aber nicht immer so.
      Mir hilft ausserdem Wassergymnastik – Verordnung vom Orthopäden.

      Für deine Psyche silltest du eine Reha beantragen, falls noch nicht geschehen!! Das hat mir persönlich sehr viel gebracht. Da findest du viele Frauen, die das gleiche Schicksal haben und man kann sich sehr gut austauschen. Zudem viele Anwendungen, Hilfe von Ärzten, Sozialdiensten usw. und jede Menge Spaß;-)!!!
      Man kann nicht mit Leuten sprechen, die keinen Brustkrebs hatten, da man uns das ja nicht ansieht , da hast du schon recht.

      Viel Glück und vielleicht hilft dir dies hier ein wenig weiter!!

      Alles Gute
      Anke

      • Kirsten
        Autor
        6. Dezember 2023 / 19:48

        Liebe Anke,
        herzlichen Dank für deine Antwort, die ich gerne an Steffi hier auf de4r Herzwiese weitergeleite habe.

        Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Kirsten
      Autor
      6. Dezember 2023 / 19:46

      Liebe Steffi, eine liebe Leserin hat mir diese Antwort für Dich geschickt und ich möchte Sie dir natürlich nicht vorenthalten. Und ich stimme Anke in Ihren Ausführungen zu.

      Hallo liebe Steffi,

      ich habe eine Frage: Wer hat deinen Plan über die Tabletten erstellt? Da du eine OP, Bestrahlung hattest, nehme ich jetzt mal an, das es fas Brustzentrum im Krankenhaus war oder?
      Du kannst dich jederzeit dahin wenden und da all deine Fragen und Probleme mit den Nebenwirkungen kären!
      Ich habe 2 Jahre Tamoxifen genommen ( kaum Nebenwirkungen) und soll jetzt 3 Jahre einen Aromatasehemmer nehmen laut Brustzentrum.
      Mit dem Aromatasehemmer hatte ich die ersten 12 Monate heftige Nebenwirkungen , die jetzt aber stetig weniger werden. Der Körper muss sich ja erstmal daran gewöhnen!!!
      Such dir einen Orthopäden der Knochendichtemessung anbietet – das solltest du sowieso machen lassen, da manche Aromatasehemmer auf die Knochen gehen!! Da kannst du deine Probleme mit den Schmerzen mitteilen und nach Akupunktur fragen!! Habe ich auch so gemacht und hatte Glück, da der Arzt Akupunktur selbst angeboten hat. Ist aber nicht immer so.
      Mir hilft ausserdem Wassergymnastik – Verordnung vom Orthopäden.

      Für deine Psyche silltest du eine Reha beantragen, falls noch nicht geschehen!! Das hat mir persönlich sehr viel gebracht. Da findest du viele Frauen, die das gleiche Schicksal haben und man kann sich sehr gut austauschen. Zudem viele Anwendungen, Hilfe von Ärzten, Sozialdiensten usw. und jede Menge Spaß;-)!!!
      Man kann nicht mit Leuten sprechen, die keinen Brustkrebs hatten, da man uns das ja nicht ansieht , da hast du schon recht.

      Viel Glück und vielleicht hilft dir dies hier ein wenig weiter!!

      Alles Gute
      Anke

  16. Jana
    7. November 2023 / 13:09

    Liebe Kirsten,
    ganz herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag. Ich bin 51 Jahre jung und nehme seit 2 1/4 Jahren Tamoxifen. Die Umstellung steht mir auch noch bevor, noch bin ich nicht soweit, meint meine Frauenärztin. Seit meiner Krebsdiagnose ernähre ich mich ketogen und gehe meinen Arbeitsweg zu Fuß, so kommen am Tag ca. 8 Kilometer zusammen. Leider hat mich auch diese Gelenksteifigkeit erwischt, trotz Magnesium Citrat, Vitamin B12 Spritzen und gesunder Ernährung. Manchmal kommt es mir vor, als hätte jemand die Beine gegen Stöcker ausgetauscht, die mir einfach nicht gehorchen wollen. Die nächtlichen Schmerzen sind schlimm, ich nehme nur im äußersten Notfall Schmerzmittel. Seit ein paar Tagen bearbeite ich meine Beine mit einer kleinen Igelrolle und habe somit etwas Erleichterung, es ist als würde in die knochigen Stöcker wieder frisches Leben einkehren. Ich komme gerade von einer Woche Auszeit im sonnigen Süden zurück, die Wärme lässt viele Wehwehchen verschwinden. Wer verordnet denn die Akkupunktur? Die Frauenärztin? Ich denke das würde mir auch helfen.
    Ich sende dir liebe Grüße von der Ostsee, herzlichst Jana

    • Kirsten
      Autor
      13. November 2023 / 20:44

      Hallo liebe Jana, ganz herzlichen Dank für deine Zeilen. Auf und ab ist ja völlig normal bei unserer Antihormontherapie. Was helfen kann bei Gelenkproblemen sind basische Bäder. Aber auch regelmäßiges Schwimmen. Wie wäre das? Was die Akupunktur angeht kannst Du sie entweder z.B. beim Heilpraktiker in Anspruch nehmen und selbst zahlen. Oder Du erkundigst dich bei deiner Krankenkasse, was auf dem Rezept stehen muss, damit Du Akupunktur bekommst. Mit dem Rezept kannst du dir dann einen Arzt suchen, der das abrechnen kann. So wäre es vielleicht eine Möglichkeit. Alles Gute für Dich und bis bald mal wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  17. Anke
    30. November 2023 / 20:05

    Hallo liebe Kirsten,

    es freut mich wirklich sehr das es dir besser geht!!
    Ich möchte dir heute mal -lich danken, das du diese tolle Internetseite eröffnet hast!! Man kennt sich nicht, aber es entsteht eine gewisse Vertrautheit beim lesen bzw. über deine Antworten!! Du bist mit deinem ganzen Herzen dabei anderen Betroffenen zu helfen – meine Hochachtung hadt du!!! Du bist eine tolle und ehrliche Frau!!!

    Es ist schon erschreckend wieviele Frauen an Brustkrebs erkranken. Jedes Jahr steigen die Zshlen und daher mein Appell an ALLE:

    Brecht die Therapie nicht einfach ab wegen der vielen Nebenwirkungen!! Es gibt im Brustzentrum immer Hilfe für euch oder hier, auf der hilfreichen Seite von der lieben KIRSTEN!!!

    Alles wird gut mit der Zeit- man braucht nur Geduld und liebe, ehrliche Menschen um sich!!

    Ganz liebe Grüße und alles Liebe, vorallem Gesundheit
    Anke

    • Kirsten
      Autor
      6. Dezember 2023 / 19:52

      Liebe Anke, ich bin ganz gerührt und freue mich sehr, dass dir meine Herzwiese guttut. Und ja, ich überlege immer, wie ich helfen kann. Denn in den Anfängen meines Brustkrebs gab es so etwas wie meine Herzwiese nicht. Deshalb ist es mir heute so wichtig, dass es sie gibt. Ich bin genau wie Du der Meinung, dass die Therapie wichtig ist und nicht einfach abgebrochen werden sollte. Ich kann dazu auch immer nur sagen: denkt an den Moment an dem ihr erfahren habt, dass es Brustkrebs ist. So etwas reißt einem den Boden unter den Füßen weg. Deshalb nicht einfach mit der Therapie aufhören. In diesem Sinne: wir lesen voneinander, gell? Alles Gute für Dich und bis ganz bald wieder hier auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Anke
        23. Dezember 2023 / 21:48

        Liebe Kirsten,

        ja das kenne ich nur zu gut!! Man bekommt die Diagnose und man denkt *BÄM* was war das jetzt? Hilfreiche Info Hefte hatte ich dann irgendwann in der Klinik, aber das war in meinen Augen etwas spät!! Besser wäre das im Eingangsgespräch vor allem gewesen. Habe ich auch gesagt :-)!!!

        Mir hat man leider nicht gesagt, das die Augen- bzw. Venenkontrolle auch wichtig ist – habe ich aber gemacht!!

        Jetzt wurde bei der Venenuntersuchung eine beginnende Krampfadern festgestellt und das es von den Tabletten kommt :-(. Halleluja dachte ich…jetzt gehts los. Bei Tamoxifen hatte ich quasi nichts, aber seit einiger Zeit merkwürdige Empfindungen an der Aussenseite Knie. Nun Kompressionsstrümpfe und Lymphdrainage. Beides hilft super!! Das ist jetzt nicht so toll, aber ich mache weiter!!!
        Aufgeben ist keine Option für mich – es gibt immer eine Lösung!!
        Ich nehme mir jetzt eine Auszeit über Silvester und lass mir an unserer Nordsee den Kopf frei pusten! :-)) Positiv denken ist ganz wichtig und auf keinen Fall Sprüche anhören, von Menschen die nicht betroffen sind!! Da kommen nämlich die schlausten Sprüche !!

        Ich wünsche dir liebe Kirsten und deinen Lieben ganz schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!! Mach weiter so und bleibe gesund und munter und gönne dir bei Zeiten deine Auszeit!!!

        Alles Liebe
        Anke

        • Kirsten
          Autor
          25. Dezember 2023 / 13:40

          Liebe Anke, du hast so recht mit deinen lieben und aufbauenden Zeilen. Wir bleiben daran und denken positiv. Viel Freude an der Nordsee, die ich auch sehr liebe. Eine wunderbar entspannte Zeit und alles Gute für 2024. Bis bald und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  18. Annette
    10. Januar 2024 / 09:26

    Hallo liebe Kirsten

    Erstmal auch von mir ein großes Lob und ein riesiges Dankeschön für Deine Website. Sie ist einfach goßartig. Immer wenn es bei mir in den Keller geht, stöbere ich und hole mir Anregungen. Und wenn ich dann die Kommentare lese, spüre ich: ich bin nicht allein. Das ist so wunderbar :-))
    Ich habe 5 Jahre Tamoxifen genommen und es eigentlich recht gut vertragen. Nun bin ich gerade im dritten Jahr mit Exemestan. Neben den von Euch genannten Nebenwirkungen habe ich ein ganz anderes Problem. Ich bin eigentlich dauerkrank!!! Ein permanentes Krankheitsgefühl. Die kleinste Anstrengung löst einen Infelkt mit Erschöpfungsgefühl aus. So komme ich überhaupt nicht dazu die Dinge zu tun, die wichtig wären. (Blutbild ist ok)
    Hast Du damit Erfahrung oder weist Du, wo ich mich mit diesem Problem hinwenden könnte? Also Gyn. und Onkologen sind mir da keine Hilfe gewesen, sondern auch eher ratlos.

    • Kirsten
      Autor
      10. Januar 2024 / 21:23

      Hallo liebe Annette, ganz herzlichen Dank für deine lieben Zeilen. Ich freue mich wirklich sehr, dass Dir meine Texte und Tipps helfen und guttun. Isst Du genug Ballaststoffe? Denn sie können dazu beitragen, dass sich die gesunde Vielfalt an Darmbakterien (Mikrobiom) erhöht. Vielleicht ist dein Darm-Mikrobiom geschwächt? Daran habe ich als erstes gedacht, nachdem Du beschreibst, dass deine Blutwerte in Ordnung sind. Wie ist es mit den Schilddüsen-, Eisen- und dem Vitamin D-Wert – sind sie auch okay? Falls Du das nicht weißt, lasse sie bitte einmal überprüfen. Unter dem Stichwort DARM hier auf der Herzwiese in der Suchmaske findest Du verschiedene Beiträge, die sich mit dem Thema Darmgesundheit beschäftigen. Diese möchte ich Dir ans Herz legen. Was ich seit knapp vier Monaten täglich trinke sind 100 ml Brottrunk (von der Firma Kanne). Den kaufe ich bei dm und Parfümerie Müller, keine Werbung, sondern meine eigene Erfahrung. Der Brottrunk trägt auf natürliche Art dazu bei, das Darmmikrobiom aktiv zu stärken. Damit kannst Du auf jeden Fall nichts verkehrt machen. Das würde ich an deiner Stelle mal für mindestens zwei Monate austesten. Und dazu bewusst auch Lebensmittel essen, die gesund für den Darm sind, Tipps dazu gibt’s in meinen Darm-Beiträgen. Ich hoffe, dass dir meine Tipps weiterhelfen. Berichte unbedingt mal, wie es Dir damit geht. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Annette
        15. Januar 2024 / 15:42

        Liebe Kirsten
        Die von Dir genannten Werte sind alle okay und werden sehr regelmäßig kontrolliert.
        Dein Hinweis auf die Stärkung des Darms ist sehr wertvoll. Ich habe eh große Probleme mit den Schleimhäuten seit ich den Aromatasehemmer nehme. Deshalb liegt es wohl nahe, dass auch das Mikrobiom beeinträchtigt sein könnte und damit auch das Immunsystem. Da ich unglaublich gerne koche und seit vielen Jahren vegetarisch lebe, müsste meine Ernährung eigentlich gut passen. Aber ich habe trotzdem noch ein paar gute Tipps für den Darm bei Dir gefunden :-))
        Jetzt werde ich es erstmal den Brottrunk probieren und Euch dann berichten.
        Hab ganz lieben Dank und herzliche Grüße von Annette

        • Kirsten
          Autor
          31. Januar 2024 / 19:46

          Hallo liebe Annette, ich freue mich, dass ich Dir mit meinem Mikrobiom-Beitrag sowie dem Brottrunk noch gute Tipps geben konnte. Und ich bin natürlich sehr gespannt, wie es damit klappt. Melde dich gerne. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  19. Anke K.
    30. März 2024 / 20:28

    Hallo Kirsten,
    eine wirklich tolle Webseite. Ich stöbere hier schon seit ein paar Stunden total begeistert.
    Bei mir wurde im Jan.23 rechts ein her2 positiver Tumor festgestellt und opiert. Gleichzeitig hat man links Mikrokalk entfernt. Bei der Kontrollmamografie im August wurde dann links ein grosses Dcis ( komplett hormo abhänig12/12) festgestellt, was in insgesamt 3 weiteren Opetationen entfernt wurde.
    Die Zeit war sehr nervenaufraubend.
    Auch das ich ständig andere Meinungen hinsichtlich nachfolgender Therapien erhalten habe( Brustzentrum, Onkologe, Frauenarzt) alle waren anderer Meinung.Besstrahlung ist rechts und links erfolgt.
    Im Moment bekomme alle 3 Wochen eine Infusion mit Herceptin ( Her2 positiv) und nehme seit 6 Wochen Tamoxifen( allerdings nur 10mg) und bekomme trotzdem die Nebenwirkungen zu spüren.
    Deine Tipps sind wirklich gut und die Seite ist sehr hilfreich.

    • Kirsten
      Autor
      7. April 2024 / 12:40

      Liebe Anke, ganz herzlichen Dank für deine Offenheit und deine lieben Zeilen. Diese nervige Zeit hast Du nun geschafft. Das ist toll und du kannst ganz stolz auf dich sein. Ich freue mich, wenn ich dir mit meiner Herzwiese dabei helfen kann. Alles Gute für Dich und bis bald mal wieder hier auf meiner Herzwiese sagt Kirsten

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