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Tipps bei Schwitzen & Hitzewallungen in der Antihormontherapie

Ein Fächer hilft mir optimal und ist super praktisch.

Schwitzen & Hitzewallungen in der Antihormontherapie: Ein Fächer hilft mir bei Hitzewallungen optimal und ist super praktisch.

Sie kommen aus dem Nichts und können ganz schön anstrengend sein –   Hitzewallungen und starkes Schwitzen durch die Antihormontherapie. Ein typisches Phänomen auch im Zuge der Wechseljahre. Die meisten Frauen mit Brustkrebs haben nach der Primärtherapie, also OP, Chemo und/oder Bestrahlung, eine lange Strecke von fünf bis zehn Jahre mit einer Antihormontherapie vor sich. Dann gibt es täglich entweder eine Tablette Tamoxifen. Oder einen Aromatasehemmer mit Namen Anostrozol, Letrozol oder Exemestan. Die Liste der Nebenwirkungen von allen ist immens. Meine Tipps und Erfahrungen im Hinblick auf Nebenwirkungen der Antihormontherapie, findest Du hier. Was vielen Frauen dabei ganz schön zu schaffen macht, sind Hitzewellen und Schwitzen. Am besten noch dann, wenn man es überhaupt nicht gebrauchen kann, oder gerade so gar nicht passt. Ich kann ein Lied davon singen. Aber es wird besser, kann ich schon mal vorab sagen.

Bei starkem Schwitzen hilft eine dünne Decke aus Naturfasern.

Bei starkem Schwitzen hilft eine dünne Decke aus Naturfasern.

Hitzewallungen sind typisch in den Wechseljahren    

Plötzliche Hitzewellen und lästiges Schwitzen sind nicht nur eine Nebenwirkung der Antihormontherapie. Rund zwei Drittel aller Frauen in den Wechseljahren haben auch mit Beschwerden, wie diesen zu tun. Doch oft habe ich mich dann gefragt, ob die Hitzewellen und Schweißattacken, die ich während meiner Tamoxifen Zeit hatte, nicht doch stärker waren, im Gegensatz zu Frauen, die keine Antihormontherapie praktizieren. Doch es nützt ja alles nichts, frau muss dadurch. Wenn Du Tipps zum Durchhalten der Antihormontherapie brauchst, findest Du in meinem Beitrag: Antihormontherapie – meine Tipps zum Durchhalten praktische Dinge, die mir geholfen haben und auch immer noch helfen.  Also da ich nicht mit Tamoxifen aufhöhen wollte, habe ich verschiedene Dinge ausprobiert, um Schwitzen und Hitzewallungen einigermaßen in den Griff zu kriegen. Natürlich ist das bei jeder Frau unterschiedlich stark ausgeprägt. Es gibt Phasen, da ist es ganz extrem und andere, da halten sie sich etwas in Schach.

Rauf und runter - die Antihormontherapie ist ein stetiges auf und ab.

Rauf und runter – die Antihormontherapie ist ein stetiges auf und ab.

Hitzewellen besser nachts als tagsüber?

Es ist wie eine Achterbahnfahrt, erst geht es langsam los und auf einmal schießt der Schweiß aus allen Poren. Besonders stark ausgeprägt war das bei mir nachts. Vielleicht auch weil ich die Tablette der Antihormontherapie seit Beginn immer erst vor dem Schlafengehen einnehme. Das habe ich nie verändert und komme damit gut klar. Allerdings gab es Phasen, in denen ich das Nachthemd wechseln musste, da ich so geschwitzt habe. Aber ich dachte immer: lieber nachts schwitzen, morgens Duschen und dann ist es tagsüber nicht so stark. Damit bin ich ganz gut gefahren. Vielleicht ist das auch ein Tipps für Dich? Was ich ausgetauscht habe, ist die Bettdecke. So habe ich mittlerweile ein sehr dünne Wildseidensteppdecke, die völlig ausreichend ist und aus Naturmaterialien besteht. Es gibt heute ja auch Kältedecken, damit habe ich aber keine Erfahrung gemacht.

Schau Dich doch einfach mal auf meinem Blog um. Ich habe viele Beiträge zum Thema Antihormontherapie und das Leben damit geschrieben. Eine Übersicht dazu findest Du hier.    

Wenn Hitze und Schweiß Frisur und Make-up ruinieren   

Oft ging es tagsüber dann mit dem Schwitzen trotzdem weiter. Gerne dann, wenn ich meine Haare frisch geföhnt und mich geschminkt hatte. Kleine Schweißperlen standen mir auf der Stirn und die ganze Föhnerei war für die Katz. Auch im Gesicht ging es weiter. Was mir hier hilft, damit ich nicht alles neu machen muss ist mattierendes Anti Shine Papier, auch Blotting Paper genannt. Das gibt es für kleines Geld zum Beispiel von essence, trend it up, artdeco oder elf. Diese hauchdünnen Papierchen auf die betreffenden Stellen im Gesicht und am Haaransatz auflegen, schon saugen sie Schweiß auf. Beim Föhnen habe ich mir dann angewöhnt immer zum Ende mit der Kaltstufe zu trocknen, damit nicht so viel Hitze auf dem Kopf ist. Außerdem bekommen die Haare beim abschließenden Kaltföhnen eine Extraportion Glanz. So ging es dann und zunächst einmal war Ruhe.

Einmal pro Woche in die Sauna- tut der Seele gut und hilft.

Einmal pro Woche in die Sauna- tut der Seele gut und hilft.

Schwitzen ja – aber bitte in der Sauna und beim Sport

Was mir immer wieder gut hilft und auch der Seele guttut ist Sauna und Sport. Warum Sport bei Brustkrebs so unglaublich wichtig ist, liest Du in meinem Beitrag zum Sport und Brustkrebs – wie wichtig ist das? Also ich Sauna habe ich immer schon gerne gemacht und heute ist mir einfach wichtig, mindestens einmal die Woche in die Sauna zu gehen. Zum Beispiel im Fitness Studio oder in einer schönen, öffentlichen Sauna. Denn das Schwitzen dort hilft mir im Alltag nicht ständig Hitzewallungen zu bekommen. Außerdem ist es so herrlich entspannend einfach mal in der Sauna den Gedanken freien Lauf zu lassen. Und es tut natürlich auch dem Immunsystem gut. Tipps zum gesunden Essen für ein starkes Immunsystem findest Du auch auf meiner Seite, und zwar hier. Regelmäßig sportlich aktiv zu sein ist auch prima, um Schwitzen und Hitzewallungen während der Antihormontherapie etwas zu lindern. Es kann auch gerne mal anstrengend und schweißtreibend sein, auch das macht Spaß und tut gut.

Salbeitee eignet sich besser als Salbeiextrakt in Kapselform.

Salbeitee eignet sich besser als Salbeiextrakt in Kapselform.

Was sonst noch helfen kann: Tee, Fächer und Pflanzenpollen

Immer wieder wird Frauen in den Wechseljahren ein pflanzliches Präparat zur Linderung bei starkem Schwitzen und Hitzewellen empfohlen. Nur leider ist der Kreis der Produkte, die auch bei einer Antihormontherapie möglich sind, sehr überschaubar.  Mein Brustzentrum hat mir zum Beispiel von Präparaten mit Traubensilberkerze (Cimicifuga Racemosa) abgeraten. Ebenfalls wurde mir von Salbeiextrakt in Kapselform abgeraten. Einzig ein Präparat auf Basis von Pflanzenpollenextrakten mit Handelsnamen Sérélys ist hier möglich. Das habe ich mehrere Monate probiert. Es war nicht ganz billig, mit rund 25 Euro pro Monat. Es dauert mindestens einen Monat, bis es wirkt und bei mir hat es keinen durchschlagenden Erfolg gehabt. Aber einen Versuch war es wert. Statt Salbei in Kapselform hilft mir Salbeitee. Den trinke ich in akuten Phasen täglich. Eine wirklich tolle Hilfe ist mein Fächer. Einen habe ich am Schreibtisch, einen in der Küche und eine Miniversion in der Handtasche. Damit wedle ich mir dann die Hitze weg und das klappt prima. Es ist auch weitaus schonender als ein Ventilator. Mittlerweile bin ich in der Antihormontherapie einen Stück weiter und von Tamoxifen auf Aromatasehemmer umgestiegen. Und siehe da: Hitzewellen und Schwitzen haben deutlich nachgelassen. Dafür gibt es mehr Gelenkprobleme. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich hoffe, dass Dir meine Tipps bei Schwitzen und Hitzewallungen unter Antihormontherapie weiterhelfen.

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Nun freue ich mich über Deinen Kommentar hier zu meinem Beitrag. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.   

  • Der Beitrag enthält Produktenamen. Es handelt sich um unbezahlte Werbung, da Markennennung

  • Die Bilder in diesem Beitrag stammen alle von der Seite unsplash.com und diesen Fotografen: Charlotte Coneybeer, HUUM, Daniel Apodaca, Thandy Yung, Vladislav Muslakov

 

 

 

 

 

 

 

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34 Kommentare

  1. 7. Dezember 2021 / 09:34

    Liebe Kirsten,
    ich muss sagen, Sereleys bei mir definitiv leider auch nix gebracht 🙁
    Was mir schon eher geholfen hat / hilft war – zumindest bei regelmäßiger Einnahme – Klimaktoplant.
    Ich nehme ja, wie du weißt, inzwischen statt dem Aromatasehemmer hochdosiertes Indol 3 Carbinol..

    Muss ich selbst bezahlen und ist nicht ganz billig, aber ist es mir wert, da es meine Beschwerden mit den Gelenken, dem Magen und der Psyche deutlich verbessert hat!!

    Aber Hitzewallungen habe ich trotzdem noch, was zeigt, dass das Zeug tatsächlich ebenfalls wirkt.
    Mein Arzt hat eine Messung von Östrogen – und Progesteronkonzentration (und sonst noch Verschiedenes) im Urin gemacht und das Ergebnis war vergleichbar mit dem von Frauen, die Aromatasehemmer nehmen, Obwohl ich vom Brokkoli-Extrakt mittlerweile auch nur noch die Hälfte der empfohlenen Dosis nehme. Gibt wohl Frauen (bin 1,68m groß und wiege 54Kg) für welche die üblicherweise empfohlenen Dosen viel zu hoch sind und bei denen deutlich weniger ausreicht, um vergleichbar effektive Vorbeugung zu erzielen.
    Bin Mega dankbar, einen super kompetenten Onkologen zu kennen, der darum weiß 🙂

    Dir weiterhin alles Gute!
    Evie

    P.S. Ich dusche mittlerweile täglich 3min eiskalt und schwimme 1x pro Woche auch jetzt draussen 2-3 Minuten im See (letztens bei 6 Grad Wassertemperatur 😉 Flasht mein Immunsystem total – aber gegen Hitzewallungen hilft leider nichtmal das doch macht mir tierisch Spaß (reimt sich 😉

    • Kirsten
      Autor
      7. Dezember 2021 / 11:08

      Liebe Evie, vielen Dank für deine interessanten Tipps. Das Thema betrifft wohl uns alle, die in der Antihormontherapie stecken. Deine Aktion mit dem kalten Schwimmen ist ja echt toll. Kalt Duschen mache ich am Ende jeder Dusche schon seit meiner Pubertät, das nutzt leider nicht gegen Hitzewellen. Auf ganz bald wieder hier auf dem Blog. Eine entspannte Adventszeit und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  2. Petra
    28. Januar 2022 / 10:08

    Hallo Kirsten….ich nehme nun seit einigen Wochen Tamoxifen und Equinovo dazu…sagen wir mal …es geht so…denn ich weiß warum ich das Medikament nehmen muss. Die Infos durch die Reha waren echt wertvoll. Ich bin auch nicht der Typ der jeden Tag herausfinden will, was denn nun wieder passiert. Manchmal macht mein Kopf zwar blöde Gedanken, man steht halt mit vielen Dingen alleine da und die Spätfolgen der Chemo überrollen mich schon. Nun habe ich folgende Sorge…mein Präparat des Tamoxifens ist von dem Hersteller nicht lieferbar..das verunsichert mich sehr…kann man einfach ein anderes Präparat nehmen? Der Wirkstoff ist sicherlich gleich, aber die Zusatz und Hilfsstoffe??? Hat da Jemand Erfahrungen gemacht…bitte teilt mir diese mit…Daaaanke und liebe Grüße von Petra

    • Kirsten
      Autor
      29. Januar 2022 / 14:48

      Liebe Petra,
      wir gut, dass Du die Primärtherapie geschafft hast. Du kannst sehr stolz auf dich sein. Ich hatte dieses Problem mit Tamoxifen auch einmal. Da ich nicht auf ein anderes Tamoxifen umstellen wollte, habe ich sämtliche Apotheken in meinem Umfeld abtelefoniert und habe dann eine gefunden, bei der ich „mein“ Tamoxifen erhalten habe. Das wäre die eine Möglichkeit. Die andere ist, einfach auf einen anderen Hersteller umzustellen. Ich kann deine Bedenken verstehen, obwohl mir ein Apotheker seinerzeit versicherte, dass es hier im Hinblick auf Nebenwirkungen keine Unterschiede gibt. Ich bin immer bei einem Hersteller geblieben und achte nun beim Anostrozol auch sehr darauf. Viel Glück dabei und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

    • Daniela Gandl
      3. Februar 2022 / 09:13

      Hallo Petra, hallo Kirsten,
      ich habe das Tamoxifen bereits von drei verschiedenen Firmen genommen und konnte keinen Unterschied feststellen! Es hat sich dadurch nichts bei mir verschlechtert, was die Nebenwirkungen betrifft. Im Gegenteil, die Hitzewallungen und Schweißausbrüche haben bei mir nachgelassen – warum, dass sei mal dahingestellt – da kann man immer nur Vermutungen anstellen. Ich nehme Tamoxifen seit Juni 2020 und Zoladex seit Oktober 2020. Nebenwirkungen waren immer vorhanden. Ich hatte immer die Befürchtung, dass mit der Dauer der Einnahme auch die Nebenwirkungen schlimmer werden, das ist aber nicht so. Ich glaube, dass sich der Körper mit der Zeit an den niedrigeren Hormonspiegel gewöhnt und dadurch Nebenwirkungen wieder nachlassen.
      Vielleicht helfen dir meine Erfahrungen ein wenig.
      Liebe Grüße von Daniela

      • Kirsten
        Autor
        8. Februar 2022 / 18:10

        Liebe Daniela, vielen lieben Dank für deine Nachricht. Ich empfinde es auch so, dass die Nebenwirkungen besser werden, da sich der Körper an den Hormonmangel gewöhnt. Auf ganz bald hier wieder auf der Herzwiese. und Wunderbare Grüße sendet Dir Kirsten von der Herzwiese.

  3. Stephie D
    2. Februar 2022 / 13:47

    Hallo zusammen,
    ich fange nächste Woche mit der HOrmontherapie / Tamoxifen an. Nach dem Lesen des Beipackzettels ist mir schlecht geworden… Vielen Dank Kirsten v.d. Herzwiese für deine Ausführungen, du hast du mir gleich ganz viele Steine vom Herz genommen..
    Zum Thema Verfügbarkeit des Präparates: ist mir letzte Woche auch passiert, habe die zweit-nächste Apotheke besucht und das verschriebene Exemplar dann dort gefunden. Ich hoffe allerdings, nie in ernsterer Verlegenheit zu geraten..
    Liebe Grüße
    Stephie

    • Kirsten
      Autor
      8. Februar 2022 / 17:53

      Liebe Stephanie,
      ich hoffe Du hast gut mit Tamoxifen begonnen. Sieh es positiv, denn Du tust aktiv etwas gegen neuen Krebs, auch wenn es nicht immer leicht sein wird. Du bekommst hier auf der Herzwiese dazu ja auch viele persönliche und fachlich fundierte Infos. Ich bin ja nun schon über vier Jahre dabei und es geht mir gut. Klar habe ich auch mal schwierige Tage, aber das gehört sowieso zum Leben dazu. Wichtig ist, dass Du gesund lebst, regelmäßig etwas für Dich tust. Zum Beispiel durch Sport, gutes und gesundes Essen, Me-Time, Dinge die dir Spaß machen.
      Auf ganz bald hier wieder auf der Herzwiese und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  4. Elisabeth
    28. Februar 2022 / 10:32

    Meine Haare offen tragen, eine Tagescreme, Bodylotion oder gar ein Make up auftragen – das war einmal

    Seit Dezember 2021 nehme auch ich täglich abends Tamoxifen. Als sich dann die ersten Hitzewellen einstellten lernte ich schnell, mich pragmatisch gegen meine weibliche Einstellung zu entscheiden: Jegliche Kosmetika, Lotionen und Cremes werden mir durch den Schweiß regelrecht vom Gesicht und Körper ‚gespült‘.
    Positiv ist, dass meine Haut sehr robust sein muss, denn ich beobachte aktuell noch keinerlei Trockenheitsmängel im Gesicht oder am Körper. Und dies ohne Anwendung von Cremes, Lotionen, Masken. Seifen jeder Art versuche ich gegen die zusätzliche Hautaustrocknung zu vermeiden.
    Negativ ist: ich fühle mich nicht wohl damit, ungeschminkt und nahezu unfriisert in der Öffentlichkeit zu agieren. Da ist ein Mund/Nasenschutz schon fast von Vorteil…
    Das Austesten von homöopatischen Tabletten gegen die Intensität und Häufigeit meiner Hitzewellen brachte mir keinen Erfolg. Dies werde ich nun nicht mehr anwenden. Ich kann, wie die meisten Mitstreiterinnen hier nur abwarten. Aber: Wir wissen ja, wofür wir uns entschieden haben.
    Beste Grüße, nicht aufgeben!
    Elisabeth

    • Kirsten
      Autor
      28. Februar 2022 / 11:41

      Liebe Elisabeth,
      ich empfehle Dir unbedingt die Rücksprache mit deinen Brustkrebs behandelnden Ärzten. Denn auf Dauer kann fehlende Hautpflege zu anderen Problemen beitragen. So ist beispielweise ein UV-Schutz im Gesicht und für den Körper immens wichtig zum Schutz vor Hautkrebs, Sonnenbrand, Zellschädigung und lichtbedingter Hautalterung. Bei solch starkem Schwitzen lässt sich auf jeden Fall etwas machen. Bitte wende Dich an deine Ärzte. Auch Fett und Feuchtigkeit sind auf Dauer für die Haut sehr wichtig. Und wie Du schon schreibst tut auch etwas Make-up der Seele gut. Was ich Dir hier empfehlen kann ist Mineralpuder und Make-up auf Mineralbasis. Ich nehme zum Beispiel Produkte von Bare Minerals. Sie enthalten gute Inhaltsstoffe und im Puder steckt auch ein Lichtschutz. Dabei sind sie sehr gut hautverträglich und können auch bei Schwitzattacken auf der Haut bleiben. Das habe ich selbst schon erlebt. Bare Minerals bekommst Du zum Beispiel bei Douglas, Flaconi oder QVC. Aber auch Mineralpuder aus dem Drogeriemarkt oder der Apotheke wären eine Option. Ferner suche mal eine Apotheke, die sich auf das Thema Hautpflege spezialisiert hat und lass dich dort beraten. Ich bin sicher, es gibt für deine schwitzende Situation hilfreiche Lösungen. Toi, toi, toi und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  5. Elisabeth
    28. Februar 2022 / 11:28

    Die Intensität meiner Hitzewellen ist stimmungs- und temperaturabhängig

    Liebe Mitstreiterinnen,

    mein Wunsch ist, dass in einigen Monaten generell meine Hitzewallungen nachlassen. Die Hoffung stirbt bekanntlich zuletzt! Meine ersten drei Monate mit Tamoxifen haben mich teilweise so massiv ‚in meinem eingen Saft‘ schwitzend aufwachen oder in der Öffentlichkeit zur ‚Frau mit dem Trockentuch‘ werden lassen, dass ich hierzu keinerlei Beschönigungen finden kann. Sei’s drum.
    Meine Beobachtungen zur Schweiß-Intensität sind folgende: Jegliche emotionale Regung kann bei mir Schweiß auslösen. Es gibt Tage, da bekomme ich mit minütlicher Pünktlichkeit bis zu 20 x in 24 Stunden einen derartigen Schub.
    Dann kommen wieder gute Zeiten, und ich erhoffe mir, dass diese wellenfreien Phasen mein Durchbruch sind…
    Denkste.
    Gestern habe ich noch eine Beobachtung machen ‚dürfen‘. In besonders warmen Räumen nimmt meine Hitzenwellenintensität und auch -Häufigkeit noch zu!
    Ich denke nicht daran, mich davon unterkriegen zu lassen. Daher ist es gut für mich, mir hier einmal Luft zu machen! Danke Kirsten!
    Beste Grüße, Elisabeth

    • Kirsten
      Autor
      28. Februar 2022 / 11:46

      Liebe Elisabeth, meine erste Antwort zu deinem Thema wird Dir sicher schon helfen. Was mir jetzt noch einfällt: Hast Du mal deine Schilddrüsen- und Blutdruckwerte überprüfen lassen? Sie können auch zum unverhältnismäßig starken Schwitzen beitragen. Bitte besprich dies unbedingt mal mit deinen Ärzten. Denn was Du schreibst, ist schon sehr extrem. Ich möchte Dir keine Angst machen, sondern Dich ermutigen deshalb einen Arzt aufzusuchen. Ferner können meine Tipps aus meinem Beitrag unterstützen. Du kannst dich auch an die kostenlose, ärztliche Hotline des Krebsinfodienstes wenden. Hier die Nummer, Telefon: 0800 – 420 30 40. Ich bin sicher, dass Dir geholfen werden kann. Kopf hoch und machen. Das wird dann bestimmt besser. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  6. Elisabeth
    2. März 2022 / 12:20

    Liebe Kirsten,

    damit hätte ich nicht gerechnet, dass du doch noch wichtige Hinweise und Tipps für mich im Köcher hast! Sehr herzlichen Dank dafür. Meine Lösungsansätze gegen diese immensen Hitzewellen bestanden bisher darin, dies diversen, guten Gynäkologen zu schildern; allerdings war hier bisher die Antwort: Durchhalten, die Hitzewellen spielen sich ein, werden irgendwann weniger..
    Ich werde umgehend die Krebs-Hotline ausprobieren. Ich erhoffe mir davon auch, doch noch eine ambulant tätige Onkologin zu finden. die mich unterstützen könnte (ein Tipp meiner Psychoonkologin). Denn bekanntermaßen sind die stationären Onkolog/innen nach dem Krankenhausaufenthalt nicht mehr die Ansprechpartner/innen.
    Zu deinem Hinweis RR und Schilddrüse: Ja, meine Vitalwerte sind alle zum Glück im Lot. Leider begleiten mich aktuell noch ein Weichteilrheuma (dies ist mit einer Minimal-Dosis Cortison gut überwacht, ich reduziere monatlich 1 mg Cortison) und eine Nach-OP meines Fußes mit einer 24-Std.-Schiene (die chirurgische Anordnung hierzu: bis Ende April ’22 keinerlei Belastung). Dies hat zur Folge, dass meine Blutwerte alle regelmäßig überprüft werden.
    Auf geht’s: ich werde dir/hier berichten!
    Herzlichst

    Elisabeth

    • Kirsten
      Autor
      4. März 2022 / 14:40

      Liebe Elisabeth, das freut mich wirklich sehr, dass ich Dir helfen konnte. Bitte berichte, wie es weitergeht und was Dir vom Krebsinfodienst geraten wurde. Ich hatte zu Anfang meiner Aromatasehemmertherapie so starke Gelenkschmerzen, dass ich gute Hilfe beim Krebsinfodienst-Telefon von den Ärzten dort bekam. Was mir noch einfällt: Sauna und Akupunktur können bei Hitzewallungen auch eine unterstützende Hilfe bieten. Bitte berichte mal, wie es Dir so ergangen ist. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen. Alles Gute und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Elisabeth
        13. März 2022 / 13:14

        Lliebe Kirsten,

        nochmals möchte ich mich für den Telefontipp bei der Krebsberatung bedanken. Das Gespräch kam zügig (im 2. Versuch) zustande. Die ausführliche Beratung erfolgte durch eine Medizinerin, die mich bei meinem geringen, medizinischen Hintergrundwissen ‚abholte‘.
        Sie konnte sie mir ausführlich Studien zu Anti-Hitzewellenmedikamenten und alternativen Methoden zum psychischen Ausgleich erläutern, die nachweislich mehr (bewertet mit +++) oder weniger (bewertet mit + bis ++) infrage kommen.
        Dies war für mich, die ich sehr pragmatisch veranlagt bin, durchaus hilfreich.
        Im Resultat: Ich kann leider mit keiner akuten, medikamentösen Hilfe arbeiten, weil diese nicht oder nur äüßerst minimal wirken (= + – ++).
        Das von der Ärztin empfohlene, physikalische Training (= +++) werde ich, sobald mir dies wieder erlaubt wird, beginnen. (Aktuell habe ich noch sechs Wochen absolute Belastungskarenz für meinen rechten Fuß, nach einer OP)
        Zudem stelle ich fest, dass mir beheizte Räume nicht gut tun.

        Somit: ich weiß nun, dass ich nichts an Alternativmehoden gegen diese Hitzewellen verpasse. Die Tamoxifen-Einnahme muss leider weiterhin sein.
        Aber: nun kann ich leichter abwarten , bis ich mich wieder belasten darf und lebe nicht in dem Empfinden, alles gegen meine Beschwerden unternommen zu haben.

        Herzlichst, deine Elisabeth

        • Kirsten
          Autor
          14. März 2022 / 10:41

          Liebe Elisabeth, ich freue mich wirklich sehr, dass Dir meine Tipps und die Krebshotline helfen konnten. Siehst Du, es gibt immer eine probate Lösung. Alles Gute für Dich und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

          • Elisabeth
            27. Juli 2022 / 19:24

            Liebe Kirsten,

            nach diesem heißen Sommer und die bei mir durch Tamoxifen seit Monaten ausgelösen zusätzlichen und weiterhin massiven Hitzewellen habe ich mich entschieden, eine dritte Meinung einzuholen.
            Denn: mir ist inzwischen klar geworden, dass ich bei weitem nicht die Hilfen bei der Entscheidungsfindung nach meiner Brust-OP, ob ich Tamoxifen weiter nehme oder nicht, NICHT erhalten habe.

            Inzwischen bin ich auf diese Studien zu Tamoxifen gestoßen.

            Stand Dez. 2014
            https://www.spupeo.de/entscheidungshilfen/

            Interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms
            Langversion 4.4 – Juni 2021 AWMF-Registernummer: 032-045OL

            Diese beiden Arbeiten sagen aus, dass sich der Einsatz von Tamoxifen für Menschen wie mich nicht rechnet. Meine Enttäuschung über die bisherigen Nicht-Informationen der untersuchenden oder oprerierenden Mediziner in meiner Angelgenheit, kannst du dir wahrscheinlich vorstellen.
            Am Mitttwoch, 10.8.22 besuche ich die Brustambulanz in Witten, um mir bei meiner Entscheidung, wie es nun weiter geht, helfen zu lassen.
            Herzliche Grüße

            Elisabeth

          • Kirsten
            Autor
            28. Juli 2022 / 09:44

            Liebe Elisabeth, es ist sehr gut, dass Du aktiv bist und Dich informierst. Vielleicht wäre ein Termin in meinem Brustzentrum im St. Elisabeth Hospital in Köln auch eine Option? Sprich bei deinem Termin in Witten auch mal das Thema Akupunktur an. Das hat mir sehr gut gegen die Hitze geholfen. Und auch das Thema Wechsel auf Aromatasehemmer solltest Du ansprechen. Denn so starke Hitzewellen sind unter Aromatasehemmer meistens seltener, als unter Tamoxifen. Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Lass mal hören, was sich ergeben hat. Gib nicht auf, es wird eine passende Lösung geben. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  7. Heike Moll
    23. April 2022 / 21:56

    Grüße Dich Kirsten,
    Ich bin 55 und Kinderlos. Seit ich in den Wechseljahren bin habe ich auch massive Hitzewallungen, aber ich schwitze nicht..
    Die Hitze fühlt sich an,als wenn ich auf
    einer Herdplatte sitze, im Sommer habe ich oft gedacht,ich bekomme einen Hitzeschlag. Ohne
    Kühlpacks und Sprühdosen mit kaltem Wasser drin geh ich nicht aus dem Haus..
    Schilddrüsentablette nehme ich,habe ganz viele Knoten(Kalte)
    Minihormontablette nehme ich auch.
    Aber ich habe auch mit Schwächeanfällen
    zu kämpfen ,total erschöpft, Herz rast
    bekomme dann schlecht Luft….
    Muss dazu sagen,dass ich Tramal nehme,gegen
    Schmerzen..
    Kann nicht mehr arbeiten…fühle mich wie 80…
    Finde deinen Block
    hier sehr gut..
    Danke für die vielen Tipps..!!!
    Heike

    • Kirsten
      Autor
      25. April 2022 / 09:11

      Liebe Heike, ganz herzlichen Dank für deine Zeilen. Ich hoffe deine Hitze wird besser. Ich habe es mit Akupunktur gut in den Griff bekommen. Wie sieht es aus mit Sport und Bewegung? Dass kann bei Erschöpfung hilfreich sein. Und Dankeschön für dein Kompliment zu meinem Blog, das freut mich sehr. Auf ganz bald hier wieder auf meiner Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  8. Petra Dreikausen
    27. April 2022 / 10:22

    Hallo liebe Kirsten !
    Ich bin 64 Jahre alt , und wurde letztes Jahr im März operiert !
    Chemo brauchte ich zum Glück nicht !
    Aber 28 Bestrahlungen , waren auch nicht lustig !
    Habe ein Jahr lang Tamoxifen genommen !
    Dann an beiden Händen Karpaltunnelsyndrom bekommen !
    Hitzewallungen und Gelenkbeschwerden sowieso !
    Mußte dann für 5 Wochen Tamoxifen absetzen , und nehme jetzt seit ein paar Tagen Anostrozol ein ! Ich hoffe das ich das besser vertrage !
    Sport mache ich 3 × in der Woche , an Tainingsfreien Tagen laufe ich viel im Wald , tut gut !
    Deinen Tip mit dem Salbeitee werde ich ausprobieren !
    Danke für deinen Blog !
    Es hilft einem schon , das man nicht alleine ist !!!
    Allerliebste Grüße !

    • Kirsten
      Autor
      3. Mai 2022 / 09:36

      Liebe Petra, herzlichen Dank für deine netten Zeilen. Ich wünsche Dir alles Gute für die Einnahme des Anostrozol. Ich nehme es nun schon fast ein Jahr und nach etwa fünf Monaten ging es mir deutlich besser, als unter Tamoxifen. Ich hatte zwischenzeitlich ganz starke Gelenkprobleme, aber die sind nun weg. Da heißt es einfach weitermachen, auch wenn das nicht immer einfach ist und war. Auch Hitzewallungen sind auch kaum noch existent. Ich hatte einige Sitzungen mit Akupunktur, die deutlich geholfen haben, dass die Gelenkschmerzen weniger wurden. Wichtig ist jetzt sich regelmäßig zu bewegen, was Du ja auch machst. Eine calciumreiche Ernährung ist auch wichtig. Tipps dazu findest Du in meinem Beitrag: https://herzwiese.de/wechseljahre-osteoporose-calcium-und-meine-tipps/. Ferner macht es Sinn die Knochendichte messen zu lassen: damit der Status Quo, während und nach der Antihormontherapie bestimmt wird. Auf ganz bald hier wieder auf der Herzwiese. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  9. Margaret
    14. Juni 2022 / 15:47

    Liebe Kirsten

    Ich habe erst heute deine Webseite entdeckt und bin so dankbar aber auch traurig, dass ich so lange ‚allein‘ war ohne diese tolle Seite.
    Ich bin nicht auf Facebook oder Instagram oder Ähnliches , möchte aber gerne Kontakt haben.

    Ich bin 2014 an Brustkrebs erkrankt. Das kleine Tumor wurde entfernt und die Lymphen waren nicht befallen. Also habe ich ein paar Wochen Bestrahlung gehabt und musste dann mit der Behandlung von Anostrozol anfangen. Ich habe wenige Nebenwirkungen gehabt und die Knochendichte war in Ordnung. Nach 5 Jahren aber sollte ich zu Tamoxifen wechseln und ich nehme jetzt Tamoxifen seit 3 Jahren.

    6 Monate nach Beendung der Bestrahlungstherapie hat mich mein Mann verlassen. Nach 37 Jahre Ehe und diese traumatische Diagnose war ich ziemlich mitgenommen. Ich habe ordentlich abgenommen. Deshalb bin ich nicht sicher, ob ich meine jetzige Gewichtszunahme auf 8 Jahre Hormonblocker zurückzuführen sind, oder einfach, dass ich mich langsam mit der Situation abgefunden habe und ‚normal‘ esse.

    Die anderen Nebenwirkungen mit Tamoxifen sind doch mehr zu spüren. Das schwitzen ist oft unerträglich- besonders am Kopf und Gesicht und es ist mir öfters peinlich beim einkaufen oder in Gesellschaft. Und die Trockenheit der Augen ist sehr belastend und ich benutze viel Augentropfen.

    Deshalb als ich letzte Woche mein Checkup hatte und hörte ich hätte es geschafft und die Tabletten absetzten dürfte, habe ich mich riesig gefreut. Aber was ist jetzt zu erwarten? Wie schnell verschwinden die Nebenwirkungen, wie reagiert der Körper auf der Umstellung? Werde ich wieder abnehmen? Haben Sie hierfür auch Tips wie es weitergeht?

    Ich mache jeden Tag Walken und bin sonst aktiv mit Musik und andere Hobbies. Das Leben geht weiter und ich bin dankbar noch hier zu sein. Durch Diese schwierige Covid Zeit bin ich auch gut durchgekommen und habe noch Spaß beim unterrichten im kleinerem Rahmen. Das Leben ist ruhiger geworden.

    Ich habe viel Spaß gehabt die Beiträge zu lesen. Wie schade, dass ich erst heute es alles gefunden habe. Better late than never! (Bitte verzeih wenn Fehler sind, bin gebürtige Engländerin)

    Vielen herzlichen Dank
    Margaret

    • Kirsten
      Autor
      15. Juni 2022 / 09:53

      Liebe Margaret, ich habe mich sehr über deine netten Zeilen gefreut. Und auch wenn Du nun fertig bist, kannst Du doch immer mal wieder hier auf der Herzwiese vorbei schauen. Es gibt ja immer wieder etwas Neues, sei es Backrezepte, Interviews, Beautytipps und sämtliche Dinge rund um Frauengesundheit und auch Brustkrebs. Dir möchte ich erst einmal ganz herzlich gratulieren, dass Du nun alles geschafft hast. Ich habe noch zwei Jahre vor mir. Aber das Ende ist in Sicht. Und auch ich frage mich ab und an, wie es dann weitergeht. Für mich heißt es, nicht großartig anders als jetzt. Also nach wie vor mit regelmäßigem Sport, so wie bei dir auch, wenig bis keinem Alkohol, Nichtrauchen, wenig bis kein Fleisch und wenig Zucker. Dafür calciumreich, damit eine Osteoporose keine Chance hat. Denn all diese Dinge sind ja insgesamt wichtig und sinnvoll in und nach den Wechseljahren und auch in und nach einer Antihormontherapie. Ach ja- meine Me Time Tage oder Zeiten werde ich auch beibehalten. Falls Du noch etwas Gewicht verlieren möchtest: bei mir hat es mit Low Carb Essen sehr gut geklappt. Vielleicht wäre es eine Option für Dich? Ich habe keine Daten dazu, wie lange die Wirkung der Antihormontherapie nach Absetzen im Körper noch wirkt. Ich gehe aber mal von mindestens einem halben Jahr aus. Was das Tamoxifen betrifft, stimme ich Dir voll und ganz zu – es hat mir auch weitaus mehr abverlangt, als Ansostrozol. Das vertrage ich nach ersten, harten Monaten weitaus besser, als Tamoxifen. Aber Du hast es ja nun geschafft. GLÜCKWUNSCH! Du kannst sehr stolz auf dich sein. Auf ganz bald mal wieder hier auf meiner Herzwiese und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  10. Margaret
    15. Juni 2022 / 12:51

    Hallo Kerstin, danke für die Mutmachende Worte! Heute hatte ich ein Mammographie und es ist alles in bester Ordnung. Ich habe vorher Paracetamol genommen – das Narbengewebe ist bei der Mammographie noch immer ziemlich empfindlich und meine Ärztin hat mir empfohlen – wie ich mir selber bei der Sache helfen könnte. Es hat gut geklappt.
    Besonders finde ich super deine Vorschläge für Fragen an der Ärztin. Ich habe eine Liste jetzt gemacht mit den Fragen, die ich beantwortet haben möchte. Wie du so gut sagst – wenn wir Fragen , können wir besser die Lage verstehen. Die Radiologin meinte heute, dass das Leben ein Geschenk ist und dass wir Mut haben müssen, es ohne Medikamente Nebenwirkungen zu genießen. In USA nehmen die Frauen das Leben lang Tamoxifen nach einer Brustkrebs Diagnose. In Deutschland haben die medizinischen Reports gezeigt, dass wir nach 7 Jahren es auch wagen dürfen. Wichtig ist natürlich die regelmäßigen Vorsorgetermine.
    Ich freue mich auf eine (hoffentlich) gute beziehungsweise bessere Lebensqualität und falls ich anderen damit helfen kann, werde in ein paar Monaten berichten wie es ist Tamoxifen-frei zu leben.
    Vielen Dank nochmals für alle Hilfe.
    Margaret

    • Kirsten
      Autor
      17. Juni 2022 / 11:06

      Liebe Margaret, ich mache es bei der Mammographie immer über die Atmung. Also drei Züge einatmen und sechs Züge ausatmen. Außerdem sagt mir mein Verstand, dass es eine kurze Sache ist und die überstehe ich dann prima. Und ja- die Fragen für den Arztbesuch sind so wichtig. Ich kenne es, dass Frauen aus lauter Sicherheitsdenken Tamoxifen immer weiter nehmen. In meinem Kölner Brustzentrum hat man mir davon abgeraten. Zudem käme das für mich auch nicht infrage. Denn der Lebensstil ist auch wichtig, und den behalte ich auch nach der Antihormontherapie bei. Dies muss natürlich jede Frau für sich entschieden. Aber Sinn macht hier auf jeden Fall mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt darüber zu sprechen. Und ich bin schon jetzt sehr gespannt, wie es dir in ein paar Monaten ohne Tamoxifen so ergehen wird. Bis ganz bald hier auf der Herzwiese und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  11. Renate
    15. September 2022 / 18:08

    Hallo liebe Gruppe!
    Ich bin jetzt im 4 Jahr mit Anastrozol.
    Es ist leider besonders heftig bei mir. Ich habe seit den 3 vergangenen Jahren im 45-60 Minutentakt Hitzewallungen. Bevor eine Hitzewallung kommt, werde ich nervös oder habe meine depressiven 3 Minuten. Dann kommt ein Harndrang und dann die Hitzewallung. Warme Räume und Sport verlängern bei mir die Hitzewallung. Frieren macht die Hitzewallung erträglich. Auch ich laufe mit einem Fächer herum. Medikamente habe ich die gängigen ausprobiert. Manchmal bin ich sehr verzweifelt, weil ich mich in meiner Haut überhaupt nicht wohlfühle. Werden die Hitzewallungen irgendwann einmal milder? Bitte um Hilfe!
    Stimmt das, dass man 3 Monate absetzen kann und dann das Medikament weiternehmen kann? Angeblich wird das bei den Osteoporosepatienten gemacht! Und es soll einen Carryover Effekt von 5 Jahren geben!
    Ganz,ganz liebe Grüße, Renate

    • Kirsten
      Autor
      18. September 2022 / 16:30

      Liebe Renate, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich kann deine Sorge und Not sehr gut verstehen. Erst einmal kannst Du sehr stolz auf Dich sein, dass Du schon ganze vier Jahre Anostrozol geschafft hast. Ich nehme das Medikament nun etwas mehr als ein Jahr und mir geht es sehr gut damit. Ich treibe regelmäßig Sport, esse kein Fleisch, selten Zucker und so gut wie nie Alkohol. Ich denke diese Dinge wirken sich positiv aus. So dass sich meine Beschwerden wirklich im Rahmen halten. Was ich zu Beginn der Therapie mit Anostrozol gemacht habe ist Akupunktur. Das hat mir bei meine Hitzewallungen sehr gut geholfen. Einen Versuch ist es bestimmt auch bei Dir wert. Und bitte besprich doch mal mit deinen Ärzten, ob eine Umstellung auf einen anderen Aromatasehemmer sinnvoll ist. Denn es gibt ja noch andere Medikamente, die hier zu Einsatz kommen können. Gib nicht auf und alles Gute für Dich. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

      • Regine Reichert
        27. Oktober 2022 / 12:04

        Liebe Kirsten, auch ich bin im Okt.2020 zweimal wg. Brustkrebs op.worden. Es war ein langsam wachsender,hormomrezeptorischer u.nicht tastbarer BK.u.nur durch Zufall im Sono entdeckt. Soviel zu immer abtasten(!) Habe nach op 29 Bestrahlungen gehabt, Chemo hab ich abgelehnt, das war für meinen Frauenarzt (Chefarzt der Klinik) aber ok. Nach 1 1/2 Jahren Letrozol waren die Gelenkschmerzen so schlimm,dass wir jetzt schon auf Tamoxifen umgestiegen sind. Langsam wird es besser u.ich vertrage Tamoxifen gut. Hoff.bleibt es so. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mich während der ganzen Zeit seit op bis jetzt gut gefühlt habe, natürlich hatte ich mal einen Heulanfall, logisch bei so einer Diagnose. Neben Sport(sooo wichtig), ich arbeite im Fitnessstudio, fahre viel Rad, nehme ich D3 mitK 2, Serelys u. Hagebuttenpulver,ansonsten gesunde Ernährung u.keinen Alkohol. Ich sage mir jeden Tag, wir können doch froh sein,dass es diese Medikamente gibt,die uns vielleicht vor neuem Krebs bewahren,dann fällt das Einnehmen schon viel leichter…was mich wundert,ist,dass du u.einige andere Frauen im die Sauna geht,da hab ich Verbot, wg.der entnommenen Lymphknoten….?? Ansonsten wünsche ich allen: durchhalten….,so wie du schon sagst…aufgeben ist keine Option. Ganz liebe Grüße. Regine

        • Kirsten
          Autor
          27. Oktober 2022 / 12:56

          Liebe Regine, vielen Dank für deine lieben Zeilen. Was die Sauna betrifft rate ich Dir die Rücksprache mit deinen Ärzten, ob und wie das bei dir möglich. ist. Alles Gute für Dich und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  12. Schaale Agnes
    21. August 2023 / 06:51

    Hallo an alle, Ich habe auch eine OP hinter mir . Keine Metastasen und kein Befall der Lympfdrüsen die herausgenommen.men wurden mit dem Knoten. Soweit gut. 25 bestrahlungen sind erledigt. Tamoxifen habe ich genommen seit mitte mai 2023 und es ging mir so schlecht dass ich sie jetzt eigenmächtig abgesetzt habe. Ich kann sie ja wieder einnehmen. Mein Frauenarzt ist in Urlaub und kommt erst im September wieder. In der Klinik bekomme ich auch keine Termine. Es ist grausig zur Zeit. Werde mal die Hotline anrufen. Hat jemand mal von einer hyperthermie Behandlung gehört? Kann dies eine Lösung sein?

    • Kirsten
      Autor
      23. August 2023 / 15:35

      Liebe Agnes, ich danke Dir für deine Zeilen. Ich kann Dir auf jeden Fall raten mal bei der Krebshotline beim Krebsinfodienst: Telefon: 0800 – 420 30 40 anzurufen und nachzufragen. Zumn Einen zwecks des Absetzen von Tamoxifen sowie der Wärmebehandlung. Zudem macht es Sinn auch noch mal mit deiner Frauenärztin Rücksprache zu halten, wenn sie wieder da ist. Ich habe leider schon öfter gehört, dass es zu Rezidiven gekommen ist, wenn keine Antihormontherapie gemacht wird. Es gibt ich will Dir keine Angst machen, sondern dich ermutigen noch einmal mit deinen Ärzten zu beratschlagen was bei Dir sinn macht. Es gibt bestimmt eine probate Lösung für Dich. Gib nicht auf. Alles Gute und wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

  13. Vera Kreuder
    26. Februar 2024 / 15:36

    Hallo an alle da draußen,
    ich bin im Januar 2022 an Brustkrebs erkrankt Her2 +++
    Nach Chemo und 15 Bestrahlungen hab ich im August 2022 mit Letrozol begonnen.
    Was soll ich sagen….‍♀️
    Hitzewellen,die sich mit Nervosität und Harndrang ankündigen und in ziemlichen Schweißausbrüchen enden.
    Gelenkschmerzen, Kanaltunnelsyndrom….
    Jetzt ist eine Darmentzündung dazu gekommen und mein Hausarzt rät zu einer Einnahmepause.
    Ich hab Angst das die Beschwerden schlimmer sind wenn ich nach der Pause wieder anfange.
    Aufhören ist keine Option,weil die Tabletten meine Lebensversicherung sind, O.Ton Chefarzt in der Klink .
    Zur Unterstützung nehme ich noch Equizym MCA und spritze ein Mistelpräperat .
    Es gibt Tage da klappt es gut und dann gibt es Tage wo ich mich bewege wie eine alte Frau.
    Akupunktur wurde hier erwähnt, übernimmt das die Krankenkasse?
    Schön das es zu diesem Thema Austauschmöglichkeiten gibt.

    • Kirsten
      Autor
      19. März 2024 / 14:41

      Liebe Vera, ich kann Dich sehr gut verstehen, deine Sorgen und Ängste. Wie sieht es mit deinem Lebensstil aus? Also Zucker, Alkohol, Fleisch, Rauchen, Bewegung und Entspannung? Hier gibt es viele Möglichkeiten, an denen Du aktiv etwas tun kannst. Das liest Du ja auch in meinen Beiträgen. Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass die Beschwerden mit den Monaten besser werden. Die Akupunktur habe ich selbst gezahlt. Du kannst bei deiner Krankenkasse aber mal nachfragen wie Du Akupunktur bekommen kannst. Da gibt es Voraussetzungen, was auf dem Rezept stehen muss. Das wäre eine Option. Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute. Wunderbare Grüße von Kirsten von der Herzwiese.

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